„Last Whites of the East End“ – Die letzten Weißen des East End von London
Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs (Großbritanniens) – die BBC – strahlte am 24. Mai eine Dokumentation mit folgendem Titel aus:
„Last Whites of the East End“
Mit „East End“ versteht man mehrere Großstadtbezirke im Osten und Nordosten Londons. Schwerpunkt der Sendung bildet hierbei der Bezirk Newham, der sich seit Anbeginn der Industrialisierung Englands, sprich seit über 200 Jahren, aus Familien der englischen (Londoner) Arbeiterklasse zusammensetzte.
Die massenhafte Zuwanderung aus Asien und Afrika in den letzten 15 Jahren hatte als Ergebnis, dass die angestammten weißen Briten immer mehr zu einer von vielen Minderheiten geworden sind. Dies beschleunigt nun den Prozess der sogenannten „white flight“, der Flucht der Weißen. Allerdings sind es nicht nur Abkömmlinge der angestammten Londoner Arbeiterfamilien, die ihre Heimat verlassen und dem Bezirk den Rücken kehren, auch für integrierte Briten mit Migrationshintergund ist Newham zu unsicher, zu fremd und schlicht zu unbritisch geworden.
Nachfolgend die Beschreibung auf englisch zu dieser Dokumentation von der Homepage der BBC:
In einem Trailer im Vorfeld zu dieser Sendung wurde folgende Graphik eingeblendet, die die ethnische Zusammensetzung von Newham zeigt:
Weiße Briten und andere Weiße machen zusammen nur mehr 29% der Bevölkerung von Newham aus. Der „Rest“ setzt sich zusammen aus Menschen, die von ausserhalb Europas nach London kamen, allen voran aus Indien, Afrika, Bangladesch und Pakistan.
Die Daten von obiger Graphik entstammen einer Veröffentlichung der Universität von Manchester aus dem Jahr 2013. In dieser akademischen Arbeit wurde die Bevölkerungsentwicklung in Hinblick auf ihre ethnische Zusammensetzung von 1991 über 2001 bis 2011 untersucht:
Die letzten Daten dieser Studie sind demnach bereits fünf Jahre alt. Es ist davon auszugehen, dass sich die Entwicklung fortgesetzt hat und die aktuellen Zahlen eine weiteren Rückgang des Anteils weißer Briten aufzeigen. Deren Anteil betrug im Jahr 2011 nur mehr 17%:
Dem Papier der Universität von Manchester ist eine Kurzzusammenfassung vorangestellt. Darin wird festgehalten, dass – trotz der maßenhaften außereuropäischen Zuwanderung seit 1991 – die „Weißen Briten“ mit 17% Bevölkerungsanteil nach wie vor die größte ethnische Gruppe in Newham bilden.
Für mich klingt das wie das berühmte „Pfeifen im Walde“, welches Selbtsgeswissheit verleihen soll, dass alles noch in – mehr oder weniger – bester Ordnung wäre.
Ebenso folgender Absatz aus besagter Kurzzusammenfassung:
Demnach hätten neue Datenerhebungen aus dem Jahr 2011 ergeben, dass Newham keineswegs weniger britisch geworden wäre. Denn es gäbe mehr Menschen, die eine britische, bzw. englische nationale Identität angeben, als es Menschen gibt, die eine „britisch-weiße“ Identität angeben.
Also, wie gehabt alles in bester Ordnung. Weiße Briten werden durch Zuwanderer aus Asien und Afrika ersetzt, die sich sodann als Briten fühlen und den britischen Charakter von Stadtteilen und ganzen Kommunen weiterführen. Das ist natürlich reiner Blödsinn.
In der BBC-Dokumentation wird von den verbliebenen Ureinwohnern Newhams explizit das Verschwinden althergebrachter Traditionen beklagt, wie z.B. das festliche Schmücken des öffentlichen Raumes zur Weihnachtszeit.
Nachfolgend drei Graphiken zur Verteilung der drei größten Minderheiten (nach der, der weißen Briten selbstverständlich) in Newham und den umgebenden Londoner Bezirken:
Die „Daily Mail“ veröffentlichte einen Beitrag zur Dokumentation der BBC.
Der Tod des Cockney: Ein BBC-Film, „Last Whites Of The East End“, enthüllt die seismischen Auswirkungen der Massenmigration auf britische Kommunen – und wie so oft, sind es ethnische Minderheiten, die darüber am meisten besorgt sind.
Usmaan Hussain, ein junger Familienvater mit familiären Wurzeln sowohl im historischen East-End, als auch in Bangladesch, äussert sich folgendermaßen:
‚Everything this area stood for is being eradicated slowly but surely,’ says this proud, sad fifth generation East Ender. ‘In ten years’ time, there’ll be absolutely no trace of Cockney culture.’ …
„Alles wofür diese Gegend stand, wird ausgelöscht werden, langsam aber stetig“, sagt dieser stolze und traurige East-Ender der fünften Generation. „In einem Zeitraum von zehn Jahren wird es absolut keine Spur von Cockney -Kultur mehr geben“…
(Quelle: www.dailymail.co.uk, 21.05.2016)
(33:31) If you see a school picture [from the postwar period], there was 98% white English children. Now you look at the latest picture – oh my God: … is this a school from Africa or from Romania?
Wenn man ein Klassenfoto [aus der Nachkriegszeit] betrachtet, dann waren 98% weisse, englische Kinder. Jetzt, wenn man das neueste Klassenfoto ansieht – Oh mein Gott: … ist das eine Schule in Afrika oder Rumänien?
Usmaan Hussain, „The Last Whites of the East End“
Der Busfaher Tony Cunningham, Sohn einer alteingesessenen East-Enderin und eines Jamaikaners wird Newham verlassen, weil er seiner kleinen Tochter nicht zumuten will hier auf die Schule zu gehen.
Charlotte can’t go to these schools. These schools will make her lose her identity!
Zitat von Tony Cunningham
‘People who haven’t been back here for many years say: “I can’t believe what’s happened here.”
‘They come out of Upton Park station and [say]: “I could be in Baghdad.”’
‚Menschen, die einige Jahre nicht wieder hier waren sagen dann: „Ich kann nicht glauben was hier passiert ist.“
‚Sie kommen aus der Upton-Park-Metro-Station und [sagen]: „Ich könnte in Bagdad sein.“‚
Peter Bell, 66 – Betreiber des „East Ham Working Men’s Club“
‚I hear words like multiculturalism and community and I think it’s nonsense. We are in an area that has massive unemployment and that is about to become overcrowded and you feel ostracised.
‚People feel like they are being forced out. I moved to Hornchurch 12 years ago and I don’t regret it one bit.‘
Die Leute fühlen sich, als ob sie gewaltsam vertrieben werden sollen. Ich zog vor 12 Jahren nach Hornchurch und ich bereue es nicht ein bisschen.Peter Bell, 66 – Betreiber des „East Ham Working Men’s Club“
Darren Loveday, 29, ein lokaler Boxchampion wuchs in Newham auf, ist aber bereits wie viele andere nach Essex weggezogen. Auf der Schule war er der einzige weisse Junge und durch die Konfrontationen, die er dadurch erlebte, entschied er sich mit dem Boxen anzufangen.
We see the fifth-generation Oakman family reduced to tears, as daughter Leanne and her young family prepare to follow the well-worn route out of the East End and over the border into Essex where her children can grow up ‘with their own people’.
Wir sehen die Oakman-Familie (East-Enders in der fünften Generation) in Tränen aufgelöst, als Tochter Leanne und ihre junge Familie sich dazu aufmachen, die altbekante Route aus dem East-Eand hinaus nach Essex zu folgen, wo ihre Kinder ‚unter ihren Leuten‘ aufwachsen können.
(Quelle: www.dailymail.co.uk, 21.05.2016)
It all started about 10 years ago, but it’s worse now. It seems like there’s been even more quick changes in the past year and everything is different.
Alles begann vor etwa 10 Jahren, aber jetzt ist es noch schlimmer. Es scheint, dass es im vergangenen Jahr noch schnellere Änderungen gab und nun alles anders ist.
Eileen Kerslake, 88.
In einer Szene sieht man Eileen Kerslake mit ihrer Freundin in einem öffentlichen Bus. Sie sind dabei die beiden einzigen weißen Passagiere.
Und nun zwei Bilder aus vergangenen Tagen
Zum Abschluss das Video zur Dokumentation der BBC (auf englisch, ohne Untertitel)
Nachtrag:
Um einen Eindruck über das Stimmungsbild im Leserkommentarbereich von dailymail.co.uk zu geben, stelle ich hier ein paar Originalkommentare hinein.
Zunächst vierzehn, die die Kernbotschaft der BBC-Doku mittragen und anschließend sieben Einlassungen der Gegenseite. (Anmerkung: Die Abbildung dieser Leserbeiträge bedeutet nicht zwingend, dass ich vollumfänglich mit den Inhalten der Pro-Seite einverstanden bin)
Leserkommentare aus einem anderen Artikel zum selben Thema:
Und nun sieben Kommentare der Gegenseite:
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Gestern wurde er wieder zelebriert, der alljährliche Stumpfsinn in Form eines europäischen Liederwettbewerbes.
Dieses Jahr trug die Ukraine den Titel davon:
Zweifelos eine politisch motivierte Entscheidung, wie auch folgende Passage aus dem Spiegel-Artikel meines Erachtens ungewollt offenlegt.
Weder wurde die Krim im jahr 2014 annektiert, noch kam es zu Vertreibungen. Der Schreiberling macht sich auch gar nicht die Mühe irgendwelche Belege – und seien sie noch so hanebüchen – für diese harschen Aussagen anzuführen. Es reicht Behauptungen einfach in den Raum zu stellen, diese immer wieder bei passender oder auch unpassender Gelegenheit zu wiederholen.
Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und durch zähes Wiederholen der angeblichen russischen Missetaten wird schon etwas beim Publikum hängenbleiben. So das Kalkül der Meinungsmacher in den hiesigen Massenmedien.
Dass Stalin Georgier und kein Russe war und die Vertreibung der Krimtataren im Kriegsjahr 1944 keinen russisch-völkischen oder nationalistischen Hintergund hatte, wissen wohl die wenigsten Nachrichtenkosumenten von ARD, ZDF, RTL, SPIEGEL, BILD und Konsorten.
Ebenso die historische Tatsache, dass die Krim schon bei der Gründung der Sowjetunion im Jahr 1917 zur Russischen und nicht zur Ukrainischen Sowjetrepublik gehörte.
Es war schliesslich der in der Ukraine aufgewachsene „Halbukrainer“ Nikita Chruschtschow, der die Krim 1954 per Federstrich von der Russischen in die Ukrainische Sowjetrepublik translozierte. Anlass war das 300-jährige Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw von 1654, in dessen Rahmen sich der von Polen bedrängte ukrainische Kosakenstaat dem Schutz des russischen Zaren unterstellt hatte.
(Mehr zur Bedeutung der Krim für Russland und zu den Begehrlichkeiten der USA hatte ich hier beschrieben: Link)
Interessant ist nun, dass das Lied des russischen Teilnehmers bei den per Telefon abgegebenen Stimmen – sprich in der Publikumsgunst – an erster Stelle lag aber bei der Abstimmung der Jurys der jeweiligen Länder einen abgeschlagenen, hinteren Platz belegte. So kommt selbst der SPIEGEL nicht umhin folgendes Statement abzugeben:
Nur Russlands Sergey Lazarev hatte noch besser bei den Fernsehzuschauern abgeschnitten – aber sein mit viel Animationsaufwand aufgepeppter Simpel-Popsong „You Are the Only One“ war nach den Jurystimmen schon zu weit abgeschlagen, um den Eurovision Song Contest 2016 zu gewinnen.
(Quelle: spiegel.de; 15.05.2016)
Betrachten wir nun die Punktevergaben von 19 Ländern für den russischen Beitrag. Nachfolgend eine Gegenüberstellung der Resultate (Punkte) aus dem Telefon-Voting der Zuschauer und der Jury-Entscheidung:
Die Zuschauerstimmen dieser 19 Länder ergaben insgesamt 174 Punkte für den russischen Beitrag und damit unangefochten den ersten Platz.
Das Ergebnis der Jury-Entscheidungen derselben 19 Länder zusammen genommen ergab sage und schreibe 3 (in Worten: d r e i ) Punkte und damit einen Platz ganz am Ende des Classements für Russland. Im Endergebnis, welches aus der Summe der Zuschauerabstimmungen per Telefon und den Jury-Entscheidungen gebildet wurde, reichte es für Russland immerhin zum 3. Platz.
Die Zuschauer in Estland, Deutschland und in der Ukraine verliehen dem Beitrag Russlands beispielsweise jeweils 12 Punkte. Die Jurys dieser Länder gaben Russland nicht einen Punkt.
Auch in Ländern ohne einer russischsprachigen Minderheit vergaben die Zuschauer hohe Punktezahlen, die Jurys hingegen 0 Punkte an den russischen Beitrag.
Diese Zusammenstellung spricht für sich und verdeutlicht das Ausmass, mit welchem hier politisch motiviert eingeriffen wird.
Interessant und aufschlussreich ist auch die Diskrepanz diesbezüglich in Deutschland.
Stimmenvergabe aus Deutschland
Der israelische Beitrag von Hovy Star räumte bei der deutschen Jury die volle Punktezahl ab, wurde aber beim deutschen Telefon-Voting mit keinem einzigen Punkt berücksichtigt. Genau anders herum verhielt es sich mit dem russischen Lied. Diese drastische Abweichung ist mehr als auffällig.
Gemäss seines Wikipedia-Eintrages lebt der Israeli Hovi Star offen homosexuell und hatte vor einem Monat ein homophobes Erlebnis am Moskauer Flughafen. Russische Polizeioffiziere hätten seinen Reisepass kontrolliert und sich über ihn aufgrund seines Make-Ups lustig gemacht:
Als ich auf der offiziellen Seite des ESC die Stimmabgaben nach dem Begriff „Russland“ filtern wollte, erschien folgendes Störungsbild in meinem Browser:
Der Kopf mit der herausgestreckten Zunge gehört zum ukrainischen Travestiekünstler Andrej Mychajlowytsch Danylko, der unter dem Pseudonym Verka Serduchka 2007 am ESC teil nahm.
Nachfolgend eine Aufnahme, die ein Treffen Verka Serduchkas mit der transsexuellen, israelischen Künstlerin Dana International zeigt.
Asl vor zwei Jahren Conchita Wurst den ESC gewann, gab es viele Stimmen in unseren etablierten Medien, die hierin einen Sieg des westlichen und vorgeblich toleranten Gesellschaftsmodells gegenüber dem vermeintlich rückständigen Russland sahen.
Freilich um gleich wieder daraus weitere Munition zu schöpfen gegen das Böse im Osten anzuschreiben und daraus rüstungspolitisches und militaristisches Kapital zu schlagen.
Als bemerkenswerten Nebenaspekt gilt es noch festzuhalten, dass Australien die meisten Punkte aus der Vergabe der Juryentscheidungen auf sich vereinte. Wenn schon Australien bei diesem europäischen Liedercontest dabei sein kann, warum nicht auch Neuseeland, Kanada oder gar die USA?
Der US-Popkünstler Justin Timberlake hatte dieses Mal immerhin schon einen Gastauftritt …
Ein zugespitztes Fazit:
Die Stimmenvergaben beim ESC zeigen zunehmend unverblümt die ungenierte politische Einflussnahme und das Durchdrücken von politischen Agenden. Gemäss der aussenpolitischen Agenda werden Länder benachteiligt und journalistisch diffamiert, die sich dem globalen Hegemonialanspruch des Westens entgegenstellen, allen voran natürlich Russland.
Gesellschaftspolitisch wird beim europäischen Sangeswettbewerb das klassische Geschlechterbild zurückgedrängt, wie es dem verquasten Zeitgeist bestimmter Eliten in USA und EU entspricht.
Die vorgetragenen Lieder werden beinahe ausnahmslos auf Englisch vorgetragen, allesamt mit geringem künstlerischem Anspruch. Dies ist meines Erachtens bereits eine Blaupause dafür, wie sich besagte Eliten offenbar ein Zusammengehen Europas vorstellen:
Westlich-angelsächsisch globalisiert und zusammengeschweisst auf den kleinsten gemeinsamen kulturellen Nenner. Ein europäisches Wahlvolk als hedonistisches und geschlechtlich vielseitiges Schlager-Pop-Publikum.
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