Kramer gegen Deutschland
Das ZDF strahlte am 24. August 2016 eine halbstündige Sendung mit folgendem Thema aus:
Rechtspopulisten in Deutschland
National, patriotisch – und gefährlich?
Als intellektuelle Köpfe dieser Szene werden präsentiert: der Verleger und Publizist Götz Kubitschek (Antaios Verlag, Sezession) und Martin Sellner, Kopf und Gesicht der Identitären Bewegung Österreichs.
Auf folgendem TV-Ausschnitt sieht man den ZDF-Journalisten Halim Hosny (rechts, hinter ihm die Fahne Thüringens und jene der EU) im Büro des Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer.
In dieser Bildeinstellung sieht sich Herr Kramer auf einem Laptop die Aufnahme eines öffentlichen Auftrittes der Identitären Bewegung Österreichs an. Auf dem Monitor ist Martin Sellner zu erkennen.
Hinter dem Laptop fällt der Blick des Betrachters auf die Fahne der USA.
Schließlich hat das Kamerateam noch eine weitere Perspektive aus dem Büro Stephan Kramers eingefangen. Zu sehen sind auf der linken Seite eine Menora (siebenarmiger Kerzenleuchter) und die Fahne Israels.
Die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ist in diesen Filmaufnahmen nicht zu sehen. Möglicherweise mag eine vorhanden sein, vielleicht ja als Fußabstreifer – wer weiß?
Das Fehlen der deutschen Fahne bei gleichzeitig ungenierter Zurschaustellung der Fahnen der USA und Israels ist immerhin konsequent und aufrichtig. Es wird gar nicht erst versucht die Fassade eines bundesdeutschen (Verfassungs-) Patrioten aufrechtzuerhalten.
Gleichwohl kann dies auch als Verhöhnung jener bürgerlich-konservativer Kreise aufgefasst werden, die nach wie vor davon ausgehen, dass die Machtstrukturen es gut mit Deutschland, gut mit ihnen meinen.
Nun folgt ein Einschub zum besonderen Werdegang des aktuellen Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes.
Wie der TAGESSPIEGEL berichtete, verfügt Herr Kramer – ehemaliger Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland – nicht über die schriftlich fixierten Voraussetzungen, um Thüringer Verfassungsschutzpräsident zu werden.
Allein sein gutes Verhältnis zu Bodo Ramelow, dem Ministerpräsidenten Thüringens („Die LINKE“), habe schließlich den Ausschlag für seine Anstellung in diese Spitzenposition gegeben.
Ein „LINKER“ Spitzenpolitiker hievt trotz nicht vorhandener Qualifikationen einen Mann in ein hohes und auch sensibles Amt. Dieser wiederum hält es für opportun in seinem Büro alsdann die Fahnen der USA und Israels aber nicht jene der BRD aufzustellen.
Mir kommt in diesem Zusammenhang jene Sektion der „Antifa“ in den Sinn, die statt einer roten und einer schwarzen Flagge, die Fahnen Israels und der USA im Emblem trägt und sich noch extremer antideutsch geriert als die „normale Antifa“
…
…
Dieses Thema griff ich bereits in folgendem Beitrag auf:
Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke
Pikanterweise sitzt Stephan Kramer auch im Stiftungsrat der Amadeu-Antonio-Stiftung:
Die von Anetta Kahane, einer ehemaligen informellen Mitarbeiterin der STASI, geleitete Stiftung wurde unlängst auf Anregung des deutschen Justizministers Heiko Maas (SPD) auserkoren Bertelsmann und facebook mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, um sogenannte „hate speech“ in den sozialen Medien ausfindig zu machen und einzudämmen.
Im Sommer letzten Jahres äußerte sie sich gegenüber dem TAGESSPIEGEL über die, ihrer Ansicht nach, zu homogene ethnische Zusammensetzung der ostdeutschen Bundesländer:
„Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind…
Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“
(Quelle: tagesspiegel.de zitiert Anetta Kahane; 15.07.2015)
Mit Stephan Kramer verbindet sie, dass sie Jüdin ist. Im Jahr 2004 äuserte sie sich in einem Interview mit der taz folgendermassen zur Bedeutung des Judentums in ihrem persönlichen Einsatz:
Klar zum Ausdruck bringen möchte ich den Umstand, dass ich mich weder als Antiamerikaner noch als Antisemit begreife. Es sind meines Erachtens vielmehr überschaubare aber gleichwohl überaus einflussreiche Kreise, vor allen Dingen in den USA, deren Arme tief in den bundesdeutschen Regierungs- und Verwaltungsapparat hineinreichen und die mit dafür verantwortlich zu zeichnen sind, dass aus der BRD heraus mitunter eine Politik betrieben wird, die (um es vorsichtig zu formulieren) nicht immer den originär bundesdeutschen Interessen entspricht.
Zurück zur ZDF-Sendung. Der Journalist fragt schließlich Stephan Kramer, ob denn nicht Götz Kubitschek vom Verfassungsschutz überwacht werde.
Frage des ZDF-„Journalisten“:
Wie steht es denn beispielsweise aus mit Götz Kubitschek, der sehr stark abstrahlt auf verschiedene Bereiche im „neurechten“ Spektrum?
Antwort Stephan Kramer:
Es gehört zum Geschäft, dass wir nicht alle Karten an dieser Stelle auf den Tisch legen, aber Sie dürfen durchaus davon ausgehen, dass Herr Kubitschek kein unbeschriebenes Blatt ist, dass seine Aktivitäten innerhalb der „rechtsnationalen“, der „neuen rechten Szene“ bekannt sind und durchaus dazu führen, dass wir uns an verschiedenen Stellen nicht nur Sorgen machen.
Kramers Antwort läßt an einen lässig drohenden Mafiapaten erinnern: „Wir machen uns (nicht nur) Sorgen!“
Im von Götz Kubitschek geleiteten Verlag Antaios erschien auch folgendes Buch (welches ich hier bereits thematisiert hatte)
Auf dem Cover ist das Logo der Identitären Bewegung Frankreichs zu sehen.
Nach dem französischen Vorbild hat sich im deutschsprachigen Raum zuerst die Identitäre Bewegung Österreichs (IBÖ) gegründet, die in gewisser Weise Taktgeber für die später gegründete Identitäre Bewegung Deutschlands war.
Auszug vom Internetauftritt der IBÖ:
Der Erhalt der ethnokulturellen Identität
ist das einzige Ziel der Identitären Bewegung. Das heißt, dass Österreich das Land der
Österreicher und Europa das Land der Europäer bleibt und wir unser Erbe in die Zukunft weitertragen können. Wir stehen für eine Welt der tausend Völker,
Traditionen und Kulturen und wollen auch selbst Teil dieser Vielfalt sein.
Darauf aufbauend hat die IBÖ folgende Kernforderungen zusammengestellt:
Nun mag jeder selbst entscheiden, inwieweit diese Forderungen gefährlich oder gar antidemokratisch sind, so dass sie eine Beobachtung der Verfassungsschutzdienste rechtfertigen.
Der Hamburger Verfassungsschutz warnt mittlerweile junge Leute sich dieser Bewegung anzuschließen und zwar explizit mit dem Verweis, sich nicht die berufliche Zukunft zu verbauen:
Die Identitäre Bewegung Deutschland hat gestern, am 27.08.2016 ein kleines Husarenstück fertiggebracht und ein Transparent mit der Aufschrift „SICHERE GRENZEN – SICHERE ZUKUNFT“ am Brandenburger Tor fixiert:
Auch hier die Frage in wie weit diese simple Forderung antidemokratisch oder rechtsextremistisch sein kann?
Der regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD) wird laut Berliner Zeitung folgendermassen zitiert:
Es ist schlicht widerlich, wie Demokratiefeinde mit solchen Aktionen versuchen, sich dieses Symbol anzueignen, das inzwischen für ein demokratisches, friedliches und weltoffenes Deutschland steht.(Quelle: berliner-zeitung.de „Rechte Aktivisten“; 28.08.2016)
Der ehemalige Piratenpolitiker und Netzaktivist Stephan Urbach, der einst mithalf, den von der CIA angeschobenen „Arabischen Frühling“ in Lybien umzusetzen (was bekanntermassen verheerende Folgen hatte) veröffentlichte auf Twitter folgende Meldung zur Aktion der Identitären Bewegung am Brandenburger Tor.
Mit Kartoffel verstehen Jugendliche türkischer, arabischer und nordafrikanischer Herkunft eine abfällige Bezeichnung für sogennante „Biodeutsche“, sprich Deutsche ohne Migrationshintergrund (ein paar soll es ja noch geben).
Von Kartoffelbrei twitterte auch schon mal die Expertin für Hassrede (hate speech) innerhalb der Amadeu-Antonio-Stiftung: Julia Ulrike Schramm.
In diesem Kontext ist durchaus bemerkenswert, dass der Justizminister per Twittermeldung Anfang letzter Woche ein Lob an die Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ aussprach.
In dem Liedchen „Gefällt mir“ singt diese Band: „Deutschland ist Scheiße – Deutschland ist Dreck!“:
Wobei das ministerielle Lob doch für Unmut sorgt, wie die BILD vermeldet:
Grund: massive Hetze gegen die Polizei! In ihrem Lied „Staatsgewalt“ auf dem Album „Backstage mit Freunden“ – tönt die Band:
„Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen und schicken den Mob dann auf euch rauf. Die Bullenhelme – sie sollen fliegen. Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein und danach schicken wir euch nach Bayern, denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.“
Antideutsch ja, aber Texte die zu Gewalt gegen Polizisten aufrufen das geht (noch) nicht.
Verwundert fragen sich viele unbedarfte Bürger wie es sein kann, dass die Identitären Bewegungen mit ihren verhältnismäßig harmlosen Forderungen vom Verfassungschutz überwacht werden, hingegen sich offen antideutsch und zu Gewalt aufrufende gerierende „linksextreme“ Gruppierungen zum Teil sogar staatlich gefördert werden.
Die Antwort darauf liegt meines Erachtens auf der Hand. Die Machtstrukturen unterstützen und schützen Gruppen, die ihnen von Nutzen sind und seien sie auch noch so schmuddelig.
Die Identitären Bewegungen stehen einem reibungslosen „Großen Austausch“ im Wege und da dies offensichtlich von den Machtstrukturen angestrebt wird, sind die Identitären nun zunehmend im Visier der, dem „System“ dienenden, Sicherheitsapparate.
Wobei ich bereits vor einiger Zeit aufgehört habe in Links-/ Rechts- Kategorien zu denken. Es geht um die Zukunft Deutschlands und um die Zukunft Europas.
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Von Think Tanks, NGO’s, Flüchtlingen und George Soros
Ende Februar wurde ich auf ein abgedrucktes Interview aufmerksam, welches der Deutschlandfunk mit Ulrike Guérot führte.
Anlass dieses Gesprächs war die von Frau Guérot kommunizierte These, dass die Integration der Flüchtlinge schwierig sei und zudem die Bevölkerung der Aufnahmeländer „stressen“ würde. Daher spricht sie sich dafür aus, dass die Flüchtlinge eigene Städte in Europa (Deutschland) bauen sollten, ähnlich wie es die europäischen Auswanderer in Nordamerika gemacht hätten.
Frau Guérot zieht also den Vergleich mit den europäischen, insbesondere den deutschen Einwanderen („Neu Hannover“), die es im 19. Jahrhundert in die USA zog. Hierzu gilt zunächst festzuhalten dass die Fläche der USA ungefähr ungefähr 27-mal so groß ist wie die Fläche der Bundesrepublik Deutschland. Des weiteren war das Einwanderungsland USA im 19. Jahrhundert noch relativ leer und bot somit reichlich Siedlungsflächen für die Neuankömmlinge. Wobei natürlich nicht zu vergessen ist, dass die Ureinwohner dieses Kontinentes beinahe ausgerottet wurden und in Folge dessen erst der Platz für die Europäer geschaffen wurde.
Um in der Allegorie von Ulrike Guérot zu bleiben: in der Annahme, dass die Neumigranten in Deutschland zu betrachten sind, wie einstige deutsche Auswanderer in die USA, dann sind im Umkehrschluss die heutigen Deutschen als die Indianer Deutschlands zu begreifen.
Immerhin räumt sie ein, dass nicht alle Einwanderer ausreichend qualifiziert sind um auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss fassen zu können, und dass „wir einfach nicht jeden innerhalb von drei jahren zum fließend alphabetisierten Deutschen machen“ können.
Betrachtet man die auf Wikipedia dargelegten beruflichen Stationen von Frau Guérot, so fällt schnell auf, dass sie verschiedenene einflussreiche deutsche und europäische Think Tanks durchlaufen hat. Diese Organisationen haben allesamt eines gemeinsam: ihre transatlantische Ausrichtung, sprich sowohl die BRD als auch die EU politisch und wirtschaftlich fest an die USA zu binden. Dies, nach meiner Einschätzung, vorrangig im Interesse der USA.
- Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
Gegründet 1955 in Zusammenarbeit mit dem US-Think Tank für Aussenpolitik Council on Foreign Relations und dem britischen Think Tank Chatham House.
- German Marshall Fund of the United States (GMF)
Aus wikipedia: „Der GMF ist insbesondere daran interessiert, Führungskräfte zu fördern, die sich auf dem Gebiet der transatlantischen Beziehungen engagieren.“ Geförderte Personen: Cem Özdemir, Klaus-Dieter Frankenberger (Leiter Ressort Aussenpolitik der FAZ), Robert Kagan (US-amerikanischer Autor, Vordenker der neo-conservatives und Ehemann von Victoria „Fuck the EU“ Nuland), Niels Annen (SPD) etc.
Dieser Think Tank wurde 2007 u.a. von Joschka Fischer als einem von drei Vorsitzenden geründet. Das Startkapital kam von George Soros „Open Society Foundations“.
Mitglieder der deutschen Sektion des ECFR:
Joschka Fischer – former Foreign Minister and vice-Chancellor
Ulrike Guérot – Director, European Democracy Lab
Cem Özdemir – MP & Leader, Bündnis90/Die Grünen (Green Party)
Gerald Knaus – Chairman, European Stability Initiative and Open Society Fellow
Wolfgang Ischinger – Chairman, Munich Security Conference
Norbert Roettgen – MP, CDU & Chairman of the Bundestag Foreign Affairs Committee
Michael Stürmer – Chief Correspondent, Die Welt
Stefan Kornelius – Head of International Section, Süddeutsche Zeitung
Matthias Nass – Chief International Correspondent, Die Zeit
Niels Annen – MP, SPD
Peter Bofinger – Member of the German Council of Economic Experts
Roland Berger – Founder and Chairman, Roland Berger Strategy Consultants GmbH
Hans Eichel – former Finance Minister
Annette Heuser – Executive Director, Bertelsmann Foundation Washington DC
Eckart von Klaeden – Head of Global External Affairs & Public Policy, Daimler AG
Alexander Graf Lambsdorff – MEP & Vice-Chair, Group of the Alliance of Liberals and Democrats in Europe
etc.
(Quelle: ecfr.eu)
Wie in allen transatlantischen Think Tanks sind auch hier einflußreiche Personen aus Politik, Medien und der Wirtschaft vertreten. Cem Özdemir, der bereits Young Leader bei der Mutter aller deutsch-amerikanischen Think Tanks, der Atlantikbrücke war, ist sowohl Mitglied im German Marshall Fund of the United States als auch im European Council on Foreign Affairs.
Aus einem Flyer des ECFR geht hervor, dass auch der US-Geopolitik-Papst und mehrfacher Präsidentenberater, Zbigniew Brzezinski, schon als Redner dort auftrat, was die Nähe zur skrupelosen US-Aussenpolitik verdeutlicht.
Auf diesem Flyer sind noch weitere deutsche Mitglieder aufgeführt:
- Karl Theodor zu Guttenberg
- Daniel Cohn-Bendit
- Wolfgang Münchau (Der SPIEGEL)
Für Polen ist beispielsweise Alexander Kwasniewski vertreten. Der ehemalige Präsident Polens wurde nach dem Putsch in der Ukraine mit einem Sitz im „Board of Directors“ des größten staatlichen Energieunternehmens Burisma belohnt (s. hier)
Obiger Liste ist zu entnehmen, dass ein auch gewisser Gerald Knaus Mitglied des ECFR ist. Der wiederum von Knaus geleitete Think Tank European Stability Initiative steckt offensichtlich hinter dem, als „Merkel-Plan“ bekannt gewordenen, Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei zur Deckelung und Lenkung des Stroms syrischer Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland.
Die WELT titelte in diesem Zusammenhang:
Und hier ein Ausug von der deutschen Ausgabe der Huffington Post:
Die alternative und unabhängige Internetzeitung NachDenkSeiten berichtete in diesem Zusammenhang am 9. März 2016 folgendes:
Offiziell ist dieser Plan ja ein „überraschender“ Vorstoß des türkischen Premiers Davutoğlu. „Türkisch“ ist an diesem Plan jedoch überhaupt nichts, fußt er doch 1:1 auf einem Strategiepapier mit dem schönen Namen „Merkel Plan“. Der „Merkel Plan“ wurde übrigens nicht, wie der Name suggeriert, von der deutschen Regierung, sondern von der ESI, einem internationalen Think Tank, entworfen, das von zahlreichen europäischen und amerikanischen Regierungen, NGOs und Think Tanks, wie beispielsweise der Stiftung Mercator, George Soros´ Open Society Institute, dem Rockefeller Brothers Fund und dem German Marshall Funds finanziert wird. Honi soit qui mal y pense, ein Schuft, wer Böses dabei denkt.
(Quelle: nachdenkseiten.de; 09.03.2016)
Auszug aus dem „Merkel-Plan“
Auszug aus dem englischsprachigen Original:
Betrachten wir noch eimal den European Council on Foreign Relations (ECFR). Zu dessen Finanzierungsquellen ist wikipedia folgendes zu entnehmen:
Interessanterweise werden George Soros und die Open Society Foundations getrennt aufgeführt, allerdings verbirgt sich hinter diesen „Stiftungen“ niemand anderes als der US-amerikanische Milliardär und dessen globales Netzwerk.
Durch das umfassende Netzwerk George Soros wurde bereits lange vor den Maidanrevolten in der Ukraine der Politiker Arsenij Jazenjuk aufgebaut, welcher schließlich nach dem vollzogenen Putsch auch Ministerpräsident wurde.
Der Internetauftritt der Stiftung Jazenjuks lautet somit nicht ohne Grund „openukraine.org“
OFFIZIELLE PARTNER VON OPEN-UKRAINE:
- NATO
- NED (National Endowment for „Democracy“)
- US Department of State (das Außenministerium der Vereinigten Staaten)
- German Marshall Fund of the United States
- Chatham House
Chatham House, … , ist ein privater weltweit führender britischer Think Tank mit Sitz in London,
Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert.
Neben den Corporate Members, bestehend aus 75 Großkonzernen, Investmentbanken, Energiekonzernen und 263 weiteren Firmen, zählt das Chatham House derzeit 2770 international tätige Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Medien
(Quelle: wikipedia)
- Horizon Capital: Natalie Jaresko, US-Amerikanerin und Gründerin der Investmentbank Horizon Capital wurde im Dezember 2014 zur Finanzministerin der Ukraine ernannt.
Die Sächsische Zeitung aus Dresden berichtete im vergangenen September über Soros gesteigertes Engagement in der Ukraine:
George Soros fördert unzählige sogenannter NGO’s (Non-Governmental-Organizations), die sich hehre Ziele auf die Fahnen geschrieben haben. Beispielsweise Reporter ohne Grenzen (RoG) oder auch Human Rights Watch.
Es bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen, ob es Zusammenhänge gibt zwischen denen von den NGO´s kritisierten Ländern und den sonstigen Aktivitäten von George Soros.
Bermerkenswert ist ein weiterer Aspekt der umfangreichen und kostspieligen Aktivitäten des Herrn Soros: sie sind mehr oder weniger deckungsgleich mit den übergeordneten Interessen der US-Aussenpolitik.
Im Jahr 2015 äusserte sich Soros wiederholt zur sogenannten Flüchtlingskrise. Nach seiner Auffassung sollte Europa jedes Jahr mindestens eine Million neue Flüchtlinge aufnehmen und in den ersten beiden Jahren auch für deren kostenlose Unterbringung, Gesunheitsversorgung und Ausbildung aufkommen.
Der in sämtlichen westlichen Medien stark kritisierte ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán unterstellte Soros öffentlich, die Migrationswelle nach Europa angeschürt zu haben, mit dem Ziel, zunächst die europäischen Nationalstaaten zu attakieren (zu unterminieren) und damit in Konsequenz ganz Europa zu schwächen.
Auch der Staatspräsident der tschechischen Republik, Miloš Zeman, äusserte sich in seiner Weihnachtsansprache an das tschechische Volk dahingehend – ohne allerdings konkrete Namen zu nennen – dass diese Einwanderungswelle orchestriert worden sei.
Die Rede beginnt bei Minute 0:25, Dauer insgesamt 5:03.
(01:35) … ich bin schwer davon überzeugt, dass das, was uns gegenübersteht, eine organisierte Invasion und keine spontane Bewegung der Flüchtlinge ist.
George Soros wiederum erklärte anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar 2016, dass die EU aufgrund des – seiner Auffassung nach – schlechten Managements der Flüchtlings- und der Eurokrise auseinanderfallen werde.
Jedenfalls sollte es niemanden verwundern, dass Russland gegen die Aktivitäten des George-Soros-Netzwerkes vorgeht.
Zum Abschluss eine Rede Viktor Orbáns mit deutschen Untertiteln vom 15.03.2016 zur Flüchtlingsthematik. (Dauer: knapp 13 min)
(10:42) Heute steht im Schicksalsbuch geschrieben, dass versteckte, anonyme Weltmächte alles eliminieren wollen, das einzigartig, unabhängig, jahrhundertealt und national ist.
Sie werden Kulturen, Religionen und Bevölkerungen vermischen, bis unser vielseitiges und stolzes Europa schließlich blutleer und unterwürfig wird.
Und wenn wir uns mit diesem Ausgang abfinden wird unser Schicksal besiegelt sein.
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Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke
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Unter Psychose wird gemeinhin eine krankhafte geistig-seelische Störung verstanden. Wenn ich dies nun mit der politischen Linken in Verbindung setze, dann ausschliesslich mit der zeitgenössischen Linken und vor allen Dingen in den sogenannten westlichen Ländern.
Zur Verdeutlichung der Diskrepanz zwischen klassischen sozialistischen Bewegungen mit gegenwärtigen linken Parteien, Gruppen und Gruppierungen in Deutschland, führe ich einen Auszug eines Briefs an, welchen Ernst Thälmann, als er bereits Häftling im Konzentrationslager war, an einen Mithäftling schrieb:
Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […]
Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.
(Quelle: wikiquote; Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73)
Thälmann war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und er war also alles andere als antideutsch eingestellt, vielmehr verband er zu Deutschland und den Deutschen ein positiv-liebevolles Verhältnis und dies, obwohl er bereits im KZ einsass und dort dann auch sein Leben liess.
Isabelle Vandré Landtagsabgeordnete für die Partei „Die LINKE“ im Land Brandenburg posierte 2015 in Frankfurt/Oder neben einem Transparent mit der Aufschrift: „WE LOVE VOLKSTOD“.
Auf der Fahrertür des Kleinbuses ist der Schriftzug der Partei „Die LINKE“ zu sehen.
Das auf Transparent abgebildete Logo ist wiederum angelehnt an das Emblem der „Antifa„:
Hier ist ein Foto einer Kundgebung einer Antifa-Gruppe in München.
Screenshot von der Facebookseite „Josef Jugend – JJ“ mit zustimmendem Kommentar der Facebookgruppe „Die Antifa e. V.“
Das Logo der Antifaschistischen Aktion gibt es auch mit den Fahnen Israels und der USA:
Eine durchaus bemerkenswerte Fahnenkombination, wenn man bedenkt, dass diese Gruppen sich ja angeblich den Anti-Imperialismus auf die Fahnen geschrieben haben.
Hier ein Screenshot von der Facebook-Seite „deutsch mich nicht voll.“
Bomber Harris ist der Spitzname von Sir Arthur Harris, Oberbefehlshaber der britischen Bomberflotte (RAF Bomber Command) im zweiten Weltkrieg.
Die ehemalige Politikerin der „Piratenpartei“ Mercedes Reichstein hat offensichtlich auch Sympathien für Arthur Harris:
… wie auch diese Antifa/Femen Aktivistinnen, die sich vor der Dresdner Semperoper in Pose werfen:
Im Zusammenhang mit einer Demonstration gegen die von der Troika (EU, IWF und Weltbank) dem griechischen Staat auferlegte Austeritätspolitik hat die linke Gruppierung „Theorie Organisation Praxis Berlin (TOP)“ folgendes Transparent aufgespannt:
Dieser Slogan war auch auf einer ANTi-AFD-Demo im November 2015 in Hannover zu lesen.
Begeben wir uns auf eine mehr offizielle Ebene. Die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane äusserte sich im Sommer letzten Jahres in Bezug auf die neuen Bundesländer folgendermassen:
„Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind…
Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb“
(Quelle: tagesspiegel.de zitiert Anetta Kahane; 15.07.2015)
An dieser Stelle will ich einhaken und ein kleines Gedankenspiel vorschlagen. Man stelle sich vor die Vorsitzende einer brasilianischen Stiftung gegen Rassismus würde der Politik in ihrem Land „die grösste Bankrotterklärung“ ausstellen, weil weite Teile im Nordwesten des Staatsgebietes nach wie vor mehrheitlich eine homogen indigene Bevölkerungszusammensetzung aufweisen im Gegensatz zu den dicht besiedelten Küstengebieten.
Durch dieses Gedankenspiel tritt die ungeheure Anmassung und Menschenfeindlichkeit hervor, mit welcher Personen wie Anetta Kahane öffentlich verkünden bestimmte Landstriche in Deutschland wären „zu weiss“ und dies müsse gefälligst geändert werden.
Nun könnte man einwenden Frau Kahane und ihre Stiftung sind nicht weiter von Belang, so dass es vollkommen egal ist, auf was für ein Gedankengut derlei Aussagen rückschliessen lassen. Allerdings ist Frau Kahane offensichtlich mit regierungsnahen Kreisen vernetzt, wie der nachfolgende Sachverhalt doch stark vermuten lässt.
Auf Anregung des deutschen Justizministers Heiko Maas (SPD) wird Facebook von nun an aktiv gegen sogenannte Hassreden (hate speeches) vorgehen. Zu diesem Zweck wird allerdings kein Love-Speech-Ministerium, gemäss dem Orwell’schen Vorbild aus 1984 (Wahrheitsministerium) gebildet, vielmehr wurde von Facebook hierfür ein Tochterunternehmen von Bertelsmann beauftragt.
Dafür wird künftig eine große Mannschaft eingesetzt: Nach SPIEGEL-Informationen stellt die Bertelsmann-Tochter Arvato neue „Customer Care Agents“ ein, die von Berlin aus problematische Inhalte prüfen und löschen sollen.
(Quelle: SPON; 16.01.2016)
Zum Bertelsmann-Konzern gehören unter anderem Europas zweitgrößtes Druck- und Verlagshaus Gruner & Jahr (Stern, Brigitte, Gala, …) und die RTL Group, mit 53 Fernseh- und 28 Radiosendern Europas größter Betreiber von werbefinanziertem Privatfernsehen und Privatradio (VOX, n-tv, Antenne Bayern, Antenne Thüringen etc.)
Beratende Partner für Facebook und Bertelsmann sind in diesem Zusammenhang 3 Institutionen.
- Das „International Centre for the Study of Radicalisation and Political Violence (ICSR)“
- Das „Institute for Strategic Dialogue (ISD)“
- Die „Amadeu-Antonio-Stiftung“
Sie wollen Experten zusammenbringen und Beispiele erarbeiten, wie Hetze im Netz zu begegnen ist
(Quelle: welt.de; 16.01.2016)
Da taucht also Frau Kahanes Stiftung wieder auf. Expertin für Hassrede (hate speech) innerhalb der Amadeu-Antonio-Stiftung ist Julia Ulrike Schramm.
Ein aktueller Screenshot vom Twitterprofil: julia@_juliaschramm:
Nun, obige Twittermeldung kann man durchaus humorvoll auffassen, aber mit dem selben Twitterprofil wurde auch folgende Meldung gezwitschert:
Und wahrscheinlich noch ein wenig weiter zurückliegend hat Julia Ulrike Schramm folgendes Statement über einen anderen Twitter-Account abgegeben:
Mit diesen, vom deutschen Innenminister angeregten, Zensurmassnahmen – und um nichts anderes handelt es sich hier – wird auf drastische Weise noch einmal deutlich, dass sich die Gesellschaft in Deutschland, wie auch in anderen westlichen Ländern, schurstracks hin zu totalitären Strukturen bewegt. Selbstverständlich unter dem Deckmantel der Weltoffenheit und der Toleranz.
Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: „Ich bin der Faschismus“ Nein, er wird sagen: „Ich bin der Antifaschismus“.
(Quelle: wikipedia_Ignazio_Silone)
Angesichts dieser schwerwiegenden Entwicklung ist es womöglich nur mehr eine Randnotiz, dass der bundesrepublikanische Staat offenbar Gegendemonstrationen zu missliebigen Kundgebungen ankarren lässt.
Die in Gera erscheinende Ostthüringer Zeitung titelte in diesem Zusammenhang im Oktober 2015:
In dieser Betrachtung dürfen selbstverständlich die GRÜNEN nicht fehlen.
Sieglinde Frieß, Sprecherin der Grünen Gewerkschafter*Innen von 1984 bis 1991, war 1989 und 1990 auch Mitglied des deutschen Bundestages.
In einer Rede vor dem Bundestag gab sie als gewählte Volksvertreterin folgenden Satz von sich:
Das Beste wäre für Europa, wenn Frankreich bis an die Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.
(Quelle: DER SPIEGEL; 19.02.1990)
Joschka Fischer, ehemaliger Spitzenpolitiker der GRÜNEN veröffentlichte 1995 ein Buch mit dem Titel „Risiko Deutschland“:
Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi „verdünnt“ werden.
(Quelle: welt.de; 07.02.2005; Zitat aus: Joschka Fischer „Risiko Deutschland“)
Es war Joschka Fischer, der die GRÜNEN auf die deutsche Beteilung am Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien einschwor. Ein Krieg der auf Lug und Trug basierte und dessen Völkerrechtswidrigkeit der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder vor zwei Jahren anlässlich einer Podiumsdiskussion öffentlich einräumte.
Und es war schliesslich jene rotgrüne Regierung, welche die Deregulierung des Bankensektors umsetzte und den Ausbau der privaten Rentenversicherungen vorantrieb, bei gleichzeitiger Schleifung der gesetzlichen Rentenversicherungen.
Nun, Fischers Positionen haben sich zumindest für ihn persönlich ausbezahlt. Er konnte seinen amerikanischen Traum vom Taxifahrer zum Multimillionär über den Umweg des deutschen Aussenministers realisieren.
Zupass kamen ihm seine transatlantischen Netzwerke, die er während seiner Zeit als Aussenminister knüpfen konnte.
Einmal im Jahr halten die GRÜNEN eine Bundesdelegiertenkonferenz ab, bei der für die Partei essentielle Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst werden.
Und was war den GRÜNEN also wichtig? Evtl. die mit nuklearer Teilhabe zynisch verniedlichende Umschreibung der atomaren Aufrüstung in Deutschland oder generell die zunehmende Konfrontation der NATO mit Russland?
Nun, bei der vergangenen Konferenz im November 2015 wurde beschlossen den sogenannten Gender-Stern oder Gender-Star konsequent zu verwenden.
Wir halten den Gender-Star für geeignet, weil er das gesamte Spektrum von Geschlechtern und Identitäten berücksichtigt.
(Quelle: SPON; 18.11.2015 – Zitat von Gesine Agena, Mitglied im Bundesvorstand und frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen)
In wikipedia ist folgendes bezüglich Gender-Gap (Lücke); Gender-Stern zu lesen:
Der Gender Gap soll ein Mittel der sprachlichen Darstellung aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten, auch jener abseits des gesellschaftlich hegemonialen Zweigeschlechtersystems sein.
(Quelle: wikipedia)
Also Lehrer_Innen oder Lehrer*Innen anstelle von LehrerInnen.
Fazit:
Das was heute als Links verkauft wird, hat mitunter wenig bis nichts mehr mit klassischen sozialistischen Arbeiterbewegungen zu tun.
Diese Bewegungen strebten eine internationale Solidarität der arbeitenden Klassen an, waren dezidiert anti-imperialistisch und daher auch pazifistisch orientiert.
Der Kapitalismus trägt in sich den Krieg, wie die Wolke das Gewitter.
(Quelle: fr.wikiquote.org; Jean Jaurès, frz. Kommunist 1895)
Die GRÜNEN-Politikerin Karin Göring-Eckhardt, ehemaliges Mitglied der Atlantikbrücke bestritt in einem Interview mit ZEIT-Online, dass die GRÜNEN jemals eine pazifistische Partei gewesen wären:
Jede Partei, die im heutigen Deutschland an die Futtertröge einer Regierungsbeteiligung kommen will, muss sich den bundesrepublikanischen Sachzwängen unterwerfen.
In der Außenpolitik werden diese Sachzwänge euphemistisch mit „Verantwortung übernehmen“ umschrieben. Im Klartext heißt das, dass Militäroperationen der US-geführten NATO mitzutragen sind.
Gegenwärtig wird die Partei „Die LINKE“ unter diesen Gesichtspunkten auf Vordermann gebracht, nachdem die GRÜNEN diesen Weg der totalen Korrumpierung bereits zu Ende gegangen sind.
Das einzige Feld auf welchem sich solch angepasste, handzahme Parteien offensichtlich noch innerhalb des Systems profilieren können, ist der Einsatz für sexuelle Minderheiten. Dies wird vom System honoriert, weil es den Leuten signalisieren soll – Lohndumping, aufgezwungene Freihandelsabkommen und einer zunehmend kriegerischen Außenpolitik zum Trotz – in was für liberalen und modernen Gesellschaften sie doch leben und wie rückständig hingegen Gesellschaften sind, die sich dieses „Gendern“ noch nicht in diesem Masse auf die Fahnen geschrieben haben.
Es kann in diesem Zusammenhang nicht mehr überraschen, dass Parteien und Politiker, die sich im In-und Ausland für klassische Familien einsetzen, von unserem Medienkomplex lächerlich gemacht und diffamiert werden.
Die ganz zu Beginn hier angeführten Zitate und Bilder sind Ausdruck eines offensichtlich weit verbreiteten Selbsthasses vieler Deutscher in vermeintlich linken Gruppierungen. Sie zeugen von Unreife, mangelnder Empathie und letztlich auch von menschenverachtendem Zynismus bis hin zu einem Gemütszustand, dem man durchaus mit geisteskrank treffend umschreiben könnte.
Dieses bereits seit Jahrzehnten bestellte Feld hat quasi den Boden bereitet, auf welchem diese Politik der massenhaften Einwanderung erst möglich geworden ist und die das Potential in sich trägt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland aus den Angeln zu heben.
Um es noch einmal klarzustellen. Mit dieser Masseneinwanderung werden Menschengruppen gegeneinander ausgespielt und auch den einzelnen Flüchtlingen wird keineswegs geholfen, wenn man sie in diesen Massen nach Deutschland lotst.
(2015: 1,1 Mio registrierte und ca. 300.000 nichtregistrierte Einwanderer)
Sachlich betrachtet, wäre den Flüchtlingen – und den Ländern aus denen sie fliehen – am besten geholfen, wenn der „Westen“ mit seinen Interventionen aufhören und die UN ausreichend Hilfsgelder, zudem Hilfs- und Aufbaumaßnahmen in den betroffenen Ländern und in den Nachbarländern bereitstellen würde.
Interessanterweise wurden eben diese Gelder seitens der UN Mitte 2015 drastisch reduziert.
Zum Abschluss noch ein verlinktes Video. Keineswegs sehe ich mich selbst als einen Anti-Amerikaner und so verstehe den Titel des Liedes vielmehr als „US-Army go home to the US“.
Ernst Busch (1900 – 1980), deutscher Schauspieler und Liedermacher. Mitglied in SPD, USPD, KPD.
Und da in diesem Beitrag viel von der „Antifa“ die Rede war, reiche ich noch folgendes Video der französischen Mädchenband Les Brigandes nach:
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Hintergründe zur Masseneinwanderung (1)
Hintergründe zur Masseneinwanderung (2) – Freimaurer
Auf nachfolgenden Artikel wurde ich aufmerksam gemacht. Er zielt meiner Einschätzung nach auf ein weiteres Puzzleteilchen, in Hinblick die Hintergründe der Masseneinwanderung, und die Art und Weise, wie dieser von offizieller Stelle der Weg geebnet wurde, einzuordnen.
Nun haben sich auch die Freimaurer zu Wort gemeldet. 28 Obedienzen haben eine offizielle Erklärung unterzeichnet und werfen durch diese seltene Offenheit ein erhellendes Licht auf das Europa gerade lähmende Phänomen einer schranken- und regellosen Einwanderung. Ein Phänomen, das eine wachsende Kluft zwischen Eliten und Volk sichtbar macht.
Darüber hinaus machen sie auch eine faktische Konvergenz mit den offiziellen Strategien der Europäischen Union und der meisten EU-Mitgliedsstaaten sichtbar. Eine Deckungsgleichheit der Intentionen, wie sie offiziell in diesem Ausmaß zwischen Freimaurerei und politischen Entscheidungsträgern selten so offen zum Ausdruck gebracht wurde
Ein singulärer Zufall? Daran darf gezweifelt werden. “Die Übereinstimmung hat ein Ziel: Die Untergrabung tragender Elemente unseres Gemeinwesens wie Vaterland, Identität, Volk”, so Corrispondenza Romana
Die Logen benennen nicht nur hehre Absichten, sondern sprechen auch eine Warnung aus. Sollten die Regierungen ihre Grenzen nicht offenhalten und damit der freimaurerischen Forderung nicht folgen, werde es zu „Spaltungen und Konflikten“ und zu einem „Wiederaufleben der Nationalismen“ in Europa kommen.
(Quelle: www.katholisches.info, Giuseppe Nardi, 12.09.2015)
So die Einschätzung des vermutlich italienischen Katholiken Giuseppe Nardi.
Auf der Seite www.katholisches.info ist auch das Originaldokument hinterlegt.
Auf dem Communiqué ist das Wappen/Siegel der Grande Loge Féminine de France abgeschnitten abgebildet.
Auffällig sind der, von einer sich den Schwanz beissenden Schlange, gebildete Kreis und das in einem Dreieck abgebildete Auge. Zudem sind, wie auch auf dem im Eingangsartikel enthaltenen Foto, Zirkel und Rechter Winkel dargestellt, als gemeinhin bekannte Symbole der Freimaurerei.
Auf der Interseite der Grande Loge Féminine de France ist diese Pressemitteilung ebenfalls hinterlegt: hier
Eine deutsche Übersetzung befindet sich wiederum unter anderem auf der Seite www.freimaurerinnen.de :
Der Text ist mitnichten so gewaltig wie das der Artikel in der katholischen Internet-Zeitung zunächst vermuten lässt. Allerdings ist zu bedenken, dass sich diese allgemein veröffentlichte Pressemitteilung einer diplomatischen Sprache bedient.
Die Geschichte des europäischen Kontinents zeigt, dass er aus zahlreichen Völkerwanderungen hervorgegangen ist, und daher müssen die gegenwärtigen Dramen einen Appell an das Gewissen provozieren und eine neue Willkommenspolitik generieren. Geschieht das nicht, dann wird der europäische Kontinent zum Schauplatz von Abspaltungen und Konflikten, die die Völker erneut ins Unglück stürzen. Mit einer neuen Aufheizung der Nationalismen ist ebenfalls zu rechnen.
Die gegenwärtige Tragödie sollte die Geburtsstunde der Wiederbelebung und Erneuerung des europäischen Traumes sein. Die unterzeichnenden Freimaurer-Obedienzen erwarten nun Taten, in denen die Gründungswerte der Solidarität und der Brüderlichkeit ihren Ausdruck finden.
(Quelle: www.freimaurerinnen.de)
Die „Freimaurer-Obedienzen erwarten nun Taten“ von den politischen Entscheidungsträgern in den Ländern der EU. Das spricht entweder für ein gerüttelt Mass an Selbstüberschätzung oder für ein Bewusstsein des eigenen Machtpotentials.
Greifen wir noch einmal ein Zitat von Giuseppe Nardi auf.
Die Grundlagen Europas reichen für die Logen nur bis zur Französischen Revolution zurück mit ihrer Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789, die in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO von 1948 mündete.
(Quelle: www.katholisches.info, Giuseppe Nardi, 12.09.2015)
Betrachten wir nun die zeitgenössische Darstellung der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – im Zuge der französischen Revolution – vom 26. August 1789:
In Anlehnung an die 10 Gebote wurden die Menschen- und Bürgerrechte ebenfalls auf zwei Steinplatten abgebildet.
Dies mag eine Zeitenwende im Sinne einer Ablösung der biblischen Gebote durch die Menschen- und Bürgerrechte bedeuten.
Auf jeden Fall sollte es nachvollziehbar sein, dass diese Darstellung für viele Christen einem Affront gleichkam.
Oft wird dies als ein christliches Zeichen erklärt. Die drei Ecken stünden demgemäss für die Heilige Dreifaltigkeit und das Auge Gottes sieht quasi hindurch.
Meines Erachtens handelt es sich hier allerdings nicht um ein christliches Symbol. Das Dreieck ist vielmehr eine zweidimensional dargestellte Pyramide in der Vorderansicht.
Vielen ist sicherlich die Rückseite der Ein-Dollarnote bekannt:
Auf der linken Seite sieht man eine auffälig schlanke Pyramide, die den gängigen Proportionen widerspricht. Die Spitze, das Pyramidion, scheint getrennt und lichtumflutet zu sein. Hindurch blickt ein Auge.
Aussen herum ist kreisförmig folgender Text angeordnet
- ANNUIT COEPTIS: „ER/SIE/ES heißt das Begonnene gut“
- NOVUS ORDO SECLORUM: „Neue Ordnung der Zeitalter“
Nun bin ich kein Lateiner, aber meines Wissens könnte (und müsste ?) man SECLORUM folgendermassen schreiben: SAECULORUM
Allerdings würde dann folgendes, graphisches Spiel ein anderes Ergebnis aufweisen.
Über die Pyramide wird ein ideelles Dreieck gelegt und gespiegelt und man erhält somit ein regelmässiges Sechseck, ein Hexagramm. Fünf Ecken dieses Hexagramms deuten auf Buchstaben; A S N O M:
MASON ist die englische Bezeichnung für Freimaurer.
Ein zweites Hexagramm ergeben die 13 Sterne (Pentagramme) auf der rechten Seite der Banknote.
(Rückseite 1-Dollarnote rechts: „Hexagramm“)
Dieses Symbol des sehenden Auges in einer Pyramide wurde auch architektonisch umgesetzt.
Beispiel: Messeturm Frankfurt
Symbol „Fascis“:
(Abb.: Fascis mit Pfeil- oder Lanzenspitze)
Ein Fascis (lat. fascis „Bündel“), Plural Fasces, ist ein Rutenbündel, in dem ein Beil steckt. Fasces waren das Amtssymbol der höchsten Machthaber des Römischen Reichs und wurden diesen von ihren Amtsdienern (Liktoren) vorangetragen, weshalb sie auch Liktorenbündel genannt werden. In neuerer Zeit wurde das Symbol in Staaten verwendet, die sich auf das alte Rom berufen, etwa von den Vereinigten Staaten von Amerika, dem republikanischen Frankreich sowie dem faschistischen Italien.
Die ursprüngliche Aufgabe der Liktoren war es, den Weg für die Amtsträger frei zu machen. Dabei benutzten sie auch Gerten, um sich bei den Schaulustigen durchzusetzen. Die Gerten wurden später mit einem Lederriemen zum Rutenbündel verbunden. Eine mögliche Deutung könnte die Symbolik sein, dass ein einzelner Stab leichter zu brechen ist als ein Stabbündel.
(Quelle: wikipedia)
Das römische Ruten- oder Liktorenbündel steckt im Namen der von Mussolini gegründeten faschistischen Partei Italiens:
PARTITO NAZIONALE FASCISTA
Fasces im US-Kongress:
Das Rutenbündel mit einer Pfeilspitze anstelle eines Beils taucht auf auf US-Amerikanischen Siegeln auf, Beispiel National Guard Bureau:
Darstellung von Abraham Lincoln:
Darstellung von George Washington:
Symbol: „Ouroboros“:
Der Ouroboros oder Uroboros (griechisch Οὐροβόρος „Selbstverzehrer“, wörtlich „Schwanzverzehrer“; von griechisch ourá „Schwanz“ und bóros „verzehrend“) ist ein bereits in der Ikonographie des Alten Ägyptens belegtes Bildsymbol einer Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und so mit ihrem Körper einen geschlossenen Kreis bildet.
(Quelle: wikipedia; Ouroboros)
Betrachten wir nun das Siegel des Grand Orient de France, welcher an erster Stelle das Communiqué unterzeichnetete. Wir erkennen auch hier den Ouroboros.
Der Grand Orient de France ist ein Dachverband von französischen Logen aber auch von Logen in verschiedenen europäischen Ländern.
Auf der Internetseite des Orient kann man eine PDF-Datei herunterladen, in welcher diese „Obedienz“ sich und seine Arbeit präsentiert.
Auf dieser Bröschüre sind die Schlagwörter der französischen Revolution angebracht: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Erweitert wurden diese Begriffe um die Laizität, der „strengen Trennung von Staat und Kirche“:
Die Online-Ausgabe des bürgerlich-konservativen, französischen Magazins „Le Point“ titelte im März 2009:
Die Freimaurer von Sarkozy (Sarkozys Freimaurer)
Die Freimaurer? Sie sind überall, selbst im Innersten des Staatswesens …
(www.lepoint.fr; 12.03.2009)
Hintergrund dieses Beitrags war das Buch von Sophie Coignard, einer Journalisten von „Le Point“.
Im Artikel selbst wird thematisiert, dass Alain Bauer, ehemaliger Grossmeister des Grand Orient, nun Super-Berater (super-conseiller) von Nicolas Sarkozy, noch im Dezember 2007 abstritt, dass die Freimaurerei Einfluss auf die Regierung Sarkozy hätte. Im Gegenteil das Kabinett Sarkozys sei das am wenigsten freimaurerische in der Geschichte der französischen Republik, abgesehen von der Vichy-Regierung in der Besatzungszeit des 2. Weltkriegs.
Allerdings gab Brice Hortefeux ein paar Wochen später zu, die Freimaurer (Tempelkolonnen) regelmässig frequentiert zu haben.
Hortefeux wurde 2007 zunächst Minister für Einwanderung, Integration, nationale Identität und Entwicklungshilfe und 2009 schliesslich Minister für Arbeit, Soziale Beziehungen, Familie und Solidarität.
Danach wurde öffentlich, dass Xavier Bertrand Mitglied des Grand Orient ist.
Am 29. November 2006 erklärte Bertrand, dass er die Präsidentschaftskandidatur von Nicolas Sarkozy unterstützen werde und wurde am 15. Januar 2007 Sprecher der Präsidentschafts-Wahlkampagne. Am 26. März 2007 verließ Bertrand die Regierung, um sich nun ganz der Wahlkampagne von Sarkozy widmen zu können.
(Quelle: wikipedia; Xavier Bertrand)
Von Jean-Pierre Raffarin, französischer Premierminister von 2002 bis 2005, wird folgendes Zitat aufgeführt:
Niemals hätte ich gedacht, dass die Freimaurer so mächtig sind!
Die Bruderschaft der Freimaurer hätte gegen ihn mobilisiert und so verhindert, dass er an die Spitze von EDF „Électricité de France“, dem zweitgrößten Stromerzeuger weltweit, gelangt ist. EDF wiederum sei gar eine Bastion der Freimaurer.
Ohne sagen zu können wer oder was Freimaurer genau sind, scheint das wiederholte Auftreten wichtiger Symbole der Freimaurer den Schluss nahezulegen, dass sowohl bei der Gründung der französischen Republik, als auch der Vereinigten Staaten von Amerika, diese Bünde eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Zudem verfügen sie offensichtlich über grossen Einfluss auf Wirtschaft und Politik in diesen Ländern, insbesondere in Frankreich.
Die Symbole wiederum beziehen sich auf vorchristliche Zeiten und Zivilisationen, auf das antike Rom und vor allen Dingen auf das alte Ägypten.
In diesem Zusammenhang ist meines Erachtens auch die obskur anmutende Aussage von einem der Gründerväter der EU, Coudenhove-Kalergi, einzuordnen:
S.22/23 Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.
(Quelle: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi – PRAKTISCHER IDEALISMUS (Wien/Leipzig 1925)
Link zur PDF-Datei
(dieses Buch wurde bereits hier thematisiert)
Seit 1922 war Coudenhove-Kalergi Mitglied der Wiener Freimaurerloge Humanitas, die sich in erster Linie karitativen Aufgaben widmete, für soziale Reformen einsetzte und die pazifistische Bewegung für ein besseres Verständnis zwischen den Völkern unterstützte
(Quelle: wikipedia)
Nachfolgend noch mal ein Auszug der Palaiseau-Rede Sarkozys aus dem Jahr 2008:
Mais l’objectif, c’est de relever le défi du métissage
… Ce n’est pas un choix, c’est une obligation, c’est un impératif.
On ne peut pas faire autrement
Au risque de nous trouver confrontés à des problèmes considérables !
Aber das Ziel ist es, die Herausforderung der Rassenvermischung festzustellen (anzunehmen).
… Hierbei handelt es sich nicht um eine Wahl, sondern um eine Verpflichtung, ein Gebot (ein Muss).
Wir können nicht anders handeln
Auf die Gefahr hin, dass wir uns mit beträchtlichen Problemen konfrontiert sehen werden!
Die deutschen Untertitel in diesem Video stammen nicht von mir.
Diese Sätze Sarkozys muten abstrus an. Dass einflussreiche und mächtige Gruppierungen innerhalb des Staates mit enormen Drohpotential versuchen ihre Linien durchgesetzt zu bekommen, mag ein schlüssiger Erklärungsansatz hierfür sein.
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US-Ausschreibung über die Renovierung einer Marineschule auf der Krim
Das vom US-amerikanischen Staat unterhaltene Internetportal zur Ausschreibung von staatlichen Aufträgen, Federal Business Opportunities, veröffentlichte im Juni 2013 eine Ausschreibung der US-Marine zur Renovierung eines Schulgebäudes auf der Krim.
Diese Internetseite wurde im September 2013 dreimal aktualisiert und am 15. April 2014 wurde schließlich der bis dato letzte Vermerk hinzugefügt:
Added: Apr 15, 2014 5:18 am
Due to the current climate in Ukraine, the subject solicitation is hereby cancelled.
Aufgrund des gegenwärtigen Klimas in der Ukraine ist diese Ausschreibung hiermit aufgehoben.
Für diese Ausschreibung sind auf der Seite verschiedene Dokumente zum herunterladen hinterlegt.
-
- Attachment 1 – Technical Specifications School 5
- Attachment 2 – Contract Data Sheet
- Attachment 3 – PPQ
- Attachment 4 – Submittal Checklist
- Official Form „SOLICITATION, OFFER, AND AWARD“
Aufschlußreich ist Anlage Nr. 1:
Attachment 1 – Technical Specifications School 5
Hier handelt es sich offensichtlich um die detaillierte und professionelle Ausschreibung eines Bauauftrages. Die USA halten es offenbar gar nicht mehr für notwendig ihre Absichten aufwändig zu kaschieren. So sehr sind sie sich, so hat es den Anschein, einer genehmen Berichterstattung der offiziellen Medien in den Ländern des sogenannten Westens gewiss.
Ebenso wie auf der Homepage der Stiftung des ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk (engl.: Yatsenyuk), nach wie vor unverblümt angelsächsische Think Tanks neben NATO, US-Außenministerium und National Endowment for Democracy als Sponsoren firmieren (s. auch meinen Blogbeitrag vom 6. März 2014; hier)
… , verdeutlicht auch die unlängst erfolgte Ernennung von drei US-imprägnierten Ausländern zu ukrainischen Ministern, dass dieses Land de facto eine Kolonie der USA geworden ist (zumindest in jenem Teil der Ukraine, der vom Kiewer Regime kontrolliert wird)
- Aivaras Abromavicius, ein litauischer Investmentbanker ist nun Wirtschaftsminister der Ukraine.
- Alexander Kwitaschwili, ein Georgier, der bereits unter Saakashwilli ein Ministeramt in Georgien bekleidete, ist jetzt ukrainischer Gesundheitsminister.
- Natalie Jaresko, US-Amerikanerin und Gründerin der Investmentbank Horizon Capital, einem offiziellem Partner der Yatsenyuk Foundation (s. oben), wurde zur Finanzministerin der Ukraine ernannt.
Wikipedia über Natalie Jaresko:
Sie arbeitete in den 1990er Jahren im Außenministeriums der Vereinigten Staaten und leitete von 1992 bis 1995 die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew. Seit 1995 ist Jaresko als Geschäftsführerin beim Finanzinvestor Horizon Capital und gleichzeitig seit 2001 Präsidentin und Geschäftsführerin beim von US AID finanzierten Fonds WNISEF, zuständig für Investments in der Ukraine und in Moldawien.
(Quelle: wikipedia)
Der aktuelle Staatspräsident der Ukraine wiederum, Petro Poroschenko, wurde in einer, auf wikileaks veröffentlichten Depesche der US-Botschaft in Kiew, vom 28. April 2006, als „Our Ukranian (OU) Insider“ (Unser Ukrainischer Insider) bezeichnet.
Dies zeigt auch, dass allen Unkenrufen zum Trotz, Russland so handeln und – in Übereinstimmung mit der absoluten Mehrheit der Bevölkerung – die Krim einverleiben musste, da sonst nicht nur NATO-Truppen sondern sogar die US Marine Quartier in Sewastopol bezogen hätte. Es ist hierbei wichtig zu verstehen, dass die Krim für Russland und damit auch für seine Gegner in vielerlei Hinsicht von herausragender Bedeutung ist.
1. Strategische Bedeutung der Krim
Seit der Zeit Katharinas der Großen war Sewastopol zunächst Sitz der russischen und nach der Oktoberrevolution 1917 dann der sowjetischen Schwarzmeerflotte. Als die Sowjetunion zerfiel wurde zwischen der Ukraine und Russland wiederholt vertraglich vereinbart, dass Sewastopol Sitz der nunmehr wieder russischen Schwarzmeerflotte bleibt (neben einer deutlich kleineren ukrainischen Flotte) und Russland an die 20.000 Militärangehörige stationieren durfte. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Generalsekretär der KPdSU Nikita Chruschtschow die Krim 1954 per Federstrich von der Russischen in die Ukrainische Sowjetrepublik translozierte. Anlass war das 300-jährige Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw von 1654, in dessen Rahmen sich der von Polen bedrängte ukrainische Kosakenstaat dem Schutz des russischen Zaren unterstellt hatte.
Wer die Krim kontrolliert, kontrolliert auch den Zugang zum und die Ausfahrt aus dem Asowschen Meer, in welches der große südrussische Strom, der Don mündet. Es bestand die reelle (akute) Gefahr, dass die Ukraine samt der Krim der NATO beitritt und somit hätten US-Kriegsschiffe in den dazugehörigen Hoheitsgewässern im Asowschen Meer kreuzen dürfen, auf Schlagdistanz zur südrussischen Metropole Rostow am Don.
Klaus Mommsen, Buchautor und Experte für internationale militärische Seefahrt äusserte in einem Interview mit der „Deutschen Welle“ folgenden, grundsätzlichen Aspekt:
Die Krim hat eine für das Schwarzmeer beherrschende strategische Position – die Halbinsel ragt weit ins Meer rein. Für Russland ist sie das Sprungbrett in Richtung Süden, also hin zum Mittelmeer und Nahen Osten.
Und über den Hafen Sewastopol:
Es ist der einzige Hafen, der wirklich die gesamte russische Schwarzmeerflotte aufnehmen kann, ihr Schutz und die entsprechende Logistik bietet. Es gibt für die Russen noch keinen Ersatz. Es wird zwar an einem anderen Standort – Novorossiysk nördlich von Sotschi – gebaut, aber er wird nur einen Teil der Flotte aufnehmen können. Hinzu kommt, dass Novorossiysk zu klein ist und keine schützenden Buchten hat. Schiffe, die dort anliegen, werden bei ungünstigem Wind durch die anschlagenden Wellen beschädigt. Das ist in Sewastopol mit seinen vielen Buchten anders
Über die Bedeutung der Schwarzmeerflotte
Russland ist zu großen Teilen von Meer umgeben: Im Norden ist die Arktis, die Nordflotte hat im Winter zu kämpfen, denn die Wege in den Atlantik sind lang. Auch in der Ostsee sind die Distanzen weit. Wenn man tatsächlich in die Mittelmeerregion reinwirken will, dann geht das nur aus dieser Region heraus. Das Mittelmeer spielt in der russischen Außenpolitik eine große Rolle, im Sommer 2013 wurde auch wieder ein ständiges Mittelmeergeschwader aufgestellt. Die Russen wollen dieses Gebiet nicht der US-amerikanischen Navy überlassen.
2. wirtschaftliche Bedeutung
Wie die englischsprachige ukrainische Tageszeitung Kiew Post im Juni 2012 berichtete, hatte der ukrainische Staat die Erschliessung von vier Erdgasfeldern, zwei davon mit Namen Skifska und Foroska wurden erst kurz vorher entdeckt, in den Hoheitsgewässern südlich der Krim international ausgeschrieben.
Für Russland selbst ist dies vordergründig wirtschaftlich nicht von Bedeutung, da es bereits über enorme Erdgasvorkommen verfügt. Allerdings für die USA stellt es gewiss ein entscheidendes Puzzlestück dar, welches mit in Betracht zu ziehen ist, um die Destabilisierungsmaßnahmen in der Ukraine zu begreifen.
Telepolis schrieb hierzu im März 2014:
„Die Ukraine stand kurz vor dem Abschluss eines Vertrages mit einem Ölkonsortium unter der Führung von ExxonMobil, dabei waren auch Shell, OMV Petrom aus Rumänien und der ukrainischen Nadra Ukrainy. Ende Februar sollte der Vertrag engültig besiegelt werden.
Gegenstand der Begierde war das Skifska-Feld im Schwarzen Meer mit geschätzten 200 bis 250 Milliarden Kubikmeter Erdgas, für Foroska schien sich niemand interessiert zu haben. Exxon hoffte auf 5 Milliarden Kubikmeter Gasförderung pro Jahr. Exxon hatte im Bieterverfahren den russischen Konzern Lukoil ausgestochen, wie Oilprice.com berichtet.“(Quelle: www.heise.de, 21.03.2014)
Diese Erdgasfelder beinhalteten für die Yankees auch gewichtige geopolitische Aspekte, da sie die Möglichkeit boten die Erdagslieferungen bezogene Abhängigkeit der Ukraine von Russland weg und hin zu den USA zu ziehen und darüber hinaus russiches Erdags aus dem EU-Markt zu drängen.
In diesen Kontext ist auch die US-amerikanische Übernahme (de facto) des größten, in privaten Händen befindlichen, ukrainischen Erdgas- und Ölförderbetriebes Burisma (s. hier) einzuordnen.
3. Spirituell mythologische Bedeutung
Wladimir der Heilige auch genannt der Große, Fürst der Kiewer Rus, ließ sich 988, gemäß der Riten des byzantinischen, orthodoxen Christentums auf der Krim taufen. In diesem Zusammenhang ist auch der von Putin gewählte Begriff von der Krim als einer heiligen Stätte zu verstehen.
Im Krimkrieg von 1853 – 1856 kämpfte Russland zunächst gegen das Osmanische Reich, alsbald schlugen sich Frankreich, England und das Königreich Sardinien auf die Seite der Osmanen und belagerten Sewastopol.
Auf Grund ihrer militärischen Bedeutung war die blühende Handelsstadt Sewastopol im Krimkrieg schwer umkämpft. Vom 5. Oktober 1854 bis zum 8. September 1855 beschossen und bombardierten die vereinigten Armeen der Franzosen, Engländer, Türken und Sarden die von den Russen gehaltene Hafenstadt. Nach elfmonatiger Belagerung war die ganze Stadt ein Trümmerhaufen. Nach dem Pariser Frieden wurde sie allmählich wieder aufgebaut, gelangte jedoch nicht wieder zum früheren Wohlstand.
(Quelle: wikipedia)
Lew Tolstoi, der als junger Offzier auf russischer Seite beteiligt war, hat seine Erlebnisse in den sogenannten „Sewastopoler Erzählungen“ verarbeitet.
Im zweiten Weltkrieg wurde Sewastopol und die Krim nach schweren Kämpfen von der Wehrmacht eingenommen und es gab auf deutscher Seite die Idee die Stadt in Theodorichhafen umzubenennen. 1944 wurde Sewastopol schließlich von der Roten Armee zurückerobert.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Sewastopol von deutschen Truppen belagert. Mehr als 100.000 Soldaten und Zivilisten hatten sich in einem in den Fels getriebenen Labyrinth unter der Stadt versteckt. Als in der ersten Juniwoche 1942 die deutschen Einheiten oberirdische Zugänge zum unterirdischen Höhlensystem fanden, gossen sie Benzin in das Höhlensystem und entzündeten es. Dabei verbrannten und erstickten Tausende der Eingeschlossenen. Nach der Schlacht waren nur noch neun Gebäude der Stadt unbeschädigt. Aufgrund des beharrlichen Widerstandes gegen die deutschen und rumänischen Belagerer und der hohen Zahl der Todesopfer wurde Sewastopol 1945 zur Heldenstadt erklärt.
(Quelle: wikipedia)
Burisma Holding – oder westliche Werte in der Ukraine
Die Burisma Holding ist der größte in privaten Händen befindliche Erdgas- und Ölförderbetrieb der Ukraine.
Burisma besitzt ein Portfolio an Explorationslizenzen für Schiefergas- und Ölfelder in allen drei ukrainischen Schlüsselregionen: im westukrainischen karpatischen Becken, im Dnjepr-Donezbecken sowie im ostukrainischen azowschen Becken von Kuban.
(Quelle: wikipedia_burisma)
Sieht man sich nun den Internetauftritt dieser Holding an, gelangt man zu folgender Zusammensetzung der Unternehmensführung:
(Quelle: burisma.com, Screenshot von September 2014)
Zunächst fällt auf, dass drei der darin aufgeführten Manager englischsprachige Namen aufweisen und lediglich eine Person einen slawisch klingenden Namen trägt. Zudem sind sämtliche Mitglieder dieses Führungsgremiums erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit in dieser Position.
Betrachtet man nun die Lebensläufe und beruflichen Stationen dieser vier Direktoren ein wenig genauer, treten erstaunliche Verknüpfungen ans Tageslicht.
- Alan Apter ist ein ehemaliger Investmentbanker von Merrill Lynch und Morgan Stanley. (Mitglied seit Mai 2013)
- Aleksander Kwaśniewski war von 1993 bis 2005 Präsident Polens, jenem Land also, welches sich im Ukrainekonflikt von Anfang an alles andere als neutral oder mässigend hervor tat. (Mitglied seit Januar 2014)
- Hunter Biden, ist der Sohn des US-Vizepräsidenten Joe Biden. (Mitglied seit April 2014)
- Devon Archer ist einerseits Hunter Bidens Partner bei der Investmentberatungsfirma ROSEMONT SENECA:
(Quelle: rosemontsenecaadvisors.com)
Zudem war er Berater des aktuellen Außenministers der Vereinigten Staaten, John Kerry, in dessen Wahlkampagne zu den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2004.
Ferner ist er Manager des Familienvermögens-Fonds von Teresa Heinz Kerry, John Kerrys Ehefrau. Zu guter Letzt sitzt Archer auch im Vorstand des Howard J. Heinz Familientrusts. (Mitglied seit April 2014)
Mr. Archer served as an advisor to John Kerry during his 2004 Presidential Campaign and co-chaired the National Finance Committee…
Mr. Archer serves on the boards Rosemont Realty, Prospect Global Resources, Social Passport, Grupo Sala, and is a Trustee of the Heinz Family Office.(Quelle: rosemontsenecaadvisors.com)
Teresa Heinz Kerry ist quasi die Ketchup-Oligarchin der USA und ihre Ehe mit John Kerry versinnbildlicht die fortgeschrittene Verschmelzung von wirtschaftlicher und politischer Macht in den USA.
Interessanter- und auch pikanterweise ist das US-Außenministerium neben anderen Institutionen als offizieller Partner der Yatsenyuk Foundation aufgeführt, der Stiftung des ukrainischen Ministerpräsidenten Arsenij Jazenjuk (englische Trankription: Yatsenyuk):
(Quelle: openukraine.org, Screenhot von März 2014)
OFFIZIELLE PARTNER:
- NATO
- NED (National Endowment for „Democracy“)
- US Department of State (das Außenministerium der Vereinigten Staaten)
- German Marshall Fund of the United States
- Chatham House
Chatham House, … , ist ein privater weltweit führender britischer Think Tank mit Sitz in London,
Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert.
Neben den Corporate Members, bestehend aus 75 Großkonzernen, Investmentbanken, Energiekonzernen und 263 weiteren Firmen, zählt das Chatham House derzeit 2770 international tätige Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Medien
(Quelle: wikipedia)
Der US-Aussenminister John Kerry hatte im Februar 2014 ebenso wie Frau Victoria „F**k the EU“ Nuland auf dem Maidan Solidarität mit den Demonstranten bekundet.
Frau Nuland gelangte durch ihr abgehörtes und geleaktes Telefonat zu einiger „Berühmtheit“. Allerdings, neben ihrem medial lang und breit getretenem Vulgärzitat, war in dem Anfang Februar abgehörten Gespräch – mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey R. Pyatt – doch vor allen Dingen aufschlussreich, mit welcher ungenierten Selbstverständlichkeit US-Diplomaten berieten, wen sie denn in Schlüsselposition einer neuen Regierung eines unabhängigen Landes zu hieven gedenken (siehe: hier).
Klitschko wurde abgelehnt und stattdessen Yats (Yatsenyuk/Jazenjuk) für geeignet befunden die Sache zu übernehmen und zu managen.
Am 20. Februar haben die Außenminister der drei beauftrageten EU-Staaten noch eine Einigung mit Janukowitsch erzielen können. Tags darauf nahmen die „Demonstrationen“ an Gewalt zu. Es wurden sowohl Demonstranten als auch Polizisten von Scharfschützen erschossen. Dieser Tatbestand ist bis heute nicht aufgeklärt.
Im Anschluss an diesen Umsturz wurde dann tatsächlich Jazenjuk Ministerpräsident der Ukraine. Zufall?
Geopolitische Leitlinien der USA (Teil 1)
Ab und an werden in den etablierten Medien noch aufschlussreiche Artikel veröffentlicht, in welchen die sonst üblichen und gängigen Sichtweisen auf Außen- und Sicherheitspolitik aber auch Wirtschaftspolitik einer sachlich kritischen Betrachtung unterzogen werden.
Besonders die FAZ ist diesbezüglich hervorzuheben und dies mag dem Einfluss des kürzlich verstorbenen Mitherausgebers Franz Schirrmachers zuzuschreiben sein. Solch vereinzelt erfrischend kritische Beiträge werden allerdings zumeist im Feuilleton „versteckt“ und nicht im Politikressort untergebracht.
Im Juli 2012 publizierte die FAZ einen Gastbeitrag von Hans-Christof Kraus, in welchem er die gängige Berichterstattung zum Konflikt in Syrien als von Unkenntnis geprägt thematisierte und statt dessen geopolitische Leitlinien als Ursache darlegte. Hans-Christof Kraus ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau.
Dieser ausserordentlich empfehlenswerte Beitrag ist aus Anlass des Syrienkonfliktes verfasst worden, dient allerdings zum grundsätzlichen Verständnis zu den verschiedenen Auseinandersetzungen im Nahen und Mittleren Osten und auch zum Konflikt um die Ukraine.
Auszug:
Die Konfliktlinien verlaufen dort, wo sie von fast allen deutschen Beobachtern nicht einmal mehr wahrgenommen werden, und zwar vor allem deshalb, weil man in unserem Land verlernt hat, in weltpolitischen und geostrategischen Kategorien zu denken.
Ob die Syrer, in weltpolitischer Sicht gesehen, derzeit oder künftig von einem Diktator aus dem Hause Assad, von einer demokratischen oder sich als demokratisch inszenierenden Regierung oder auch von einem radikal muslimischen Regime regiert werden, ist aus der Perspektive geostrategischer Erwägungen zuerst einmal gleichgültig.
(Quelle: FAZ.net, 24.07.2012)
Kraus stellt sodann die Bedeutung der geopolitischen Lehre Sir Halford Mackinders, der sogenannten „Heartland-Theorie“ heraus, die der Brite vor dem ersten Weltkrieg ersonnen hatte.
In seiner neuen Analyse der Landoberfläche des Globus ordnete er die Seemächte dem „äußeren insularen Bereich“ zu, während er Europa, Asien und Afrika als gigantischen Großkontinent auffasste, den er die „Weltinsel“ nannte. Kern dieser Weltinsel war das „Herzland“ („pivot area“)
(Bild: wikipedia_heartland)
im Umfeld des „Herzlandes“ seien sieben Achtel der Weltbevölkerung angesiedelt, auch befinde sich in diesem Gebiet der bei weitem größte Anteil der auf der Erde verfügbaren Rohstoffe. Künftige Herrscher der Welt könnten daher nicht mehr die angelsächsischen Seemächte sein, …
Zu den angelsächsischen Kriegszielen im zweiten Weltkrieg bemerkt Kraus folgendes:
Der Albtraum einer von Deutschland und Japan gemeinsam oder schlimmstenfalls sogar von Deutschland allein kontrollierten „pivot area“ im Herzen Eurasiens musste mit allen Mitteln verhindert werden. Hierin bestand das erste und wichtigste Kriegsziel Roosevelts und Churchills, dem alles andere untergeordnet wurde.
Anschließend beschreibt Kraus die in den 1940er Jahren erfolgte Weiterentwicklung der Heartland-Theorie durch den US-Amerikaner Nicholas Spykman zur „Randland, bzw. Rimland-Theorie“.
Von entscheidender Bedeutung sei es nicht die Kontrolle über den Kern des eurasischen Herzlandes zu erlangen, sondern über dessen Randgebiet, welches sich von Skandinavien über Mittelosteuropa, die Türkei, die arabischen und vorderasiatischen Länder und Indien bis hin nach Indochina, Korea, Ost- und Nordchina erstreckt.
wem es gelinge, dieses Randland mit seinen ungeheuren Menschenmassen und seinen unerschöpflichen Rohstoffen unter die eigene Kontrolle zu bringen, sei der Herr der Erde oder könne zumindest den anderen Mächten, gerade auch den traditionellen Seemächten, seinen Willen aufzwingen.
Hier gilt es folgenden wichtigen Aspekt festzuhalten. Die globalen geopolitischen Leitlinien, welche die Handlungsweisen des Britischen Imperiums – zumindest in seiner Spätphase – bestimmt haben, wurden spätestens nach dem gewonnenen zweiten Weltkrieg von den USA übernommen, weiterentwickelt und fortgeführt.
Nach 1815, dem Jahr des Wiener Kongresses, haben die Briten penibel darauf geachtet, dass auf dem europäischen Kontinent nicht zu viel Einigkeit zwischen den vier kontinentalen Großmächten herrschte. (s. Interview Willy Wimmer auf KenFM vom 22.03.2014: hier hinterlegt).
Um 1900, als England und Frankreich die „Entente Cordiale“ eingingen, war es das vordringliche Ziel das industriell und wissenschaftlich dynamische Deutschland vom rohstoffreichen Russland zu entfernen.
Eine Kooperation dieser beiden europäischen Großmächte – eine davon mitteleuropäisch, die andere osteuropäisch und asiatisch, hätte den – in der Heartland-Theorie für das Empire manifestierten – Leitsätzen, fundamental entgegengestanden.
Aus britisch imperialen Gesichtspunkten galt es also eine Annäherung Deutschlands und Russlands zu verhindern und nach Möglichkeit beide Länder wirtschaftlich und politisch zu schwächen. Durch den gewonnenen ersten Weltkrieg konnten die Briten zunächst ihre Ziele durchsetzen. Deutschland wurde zurechtgestutzt und spielte als Großmacht keine Rolle mehr.
Nach dem gewonnenen zweiten Weltkrieg allerdings verlor Großbritannien seinen Status als Weltreich. Dafür übernahmen die USA diese Position und machten sich daran, mitunter gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich, die geopolitischen Leitlinien umzusetzen.
Gemessen an Bedeutung, Einfluss und Denkschule folgte auf Halford Mackinder und Nicholas Spykman der polnisch stämmige US-amerikanische Politikwissenschaftler Zbigniew Brzeziński. Dieser hatte als Berater verschiedener US-Präsidenten großen Einfluss auf die Außenpolitik der USA. Auch Barack Obama hörte während seiner ersten Amtszeit auf Brzezińskis Rat.
Als Berater Jimmy Carters war es seine Idee radikal islamistische Kräfte in Afghanistan zu stärken und dadurch die säkulare Regierung Afghanistans zu stürzen. Letztlich ging es darum eine sowjetische Intervention zu provozieren, um der Sowjetunion ein „eigenes Vietnam“ zu bereiten.
Im Januar 1998 gab Brzeziński der französischen Zeitung Le Nouvel Observateur ein Interview. Der Journalist stellte ihm bei dieser Gelegenheit die Frage, ob er heute die von ihm im Jahre 1979 forcierte Afghanistanpolitik bereue.
“Regret what? That secret operation was an excellent idea. It had the effect of drawing the Russians into the Afghan trap and you want me to regret it? The day that the Soviets officially crossed the border, I wrote to President Carter. We now have the opportunity of giving to the USSR its Vietnam war. Indeed, for almost 10 years, Moscow had to carry on a war unsupportable by the government, a conflict that brought about the demoralization and finally the breakup of the Soviet empire.”
(Quelle: globalresearch.ca)
Diese Aussage verdeutlicht, dass für einflussreiche Personen, die die geopolitischen Grundsätze von Großmächten bestimmen, hunderte, tausende oder gar zehntausende Tote nicht ins Gewicht fallen. Wichtig für sie ist allein, dass – wie bei einem Schachspiel – Stellungsvorteile erzielt und ausgespielt werden können.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass Brzezinski sein 1997 publiziertes Buch mit dem Titel „The Grand Chessboard“ (Das große Schachspiel) versah. 1998 erschien die deutsche Version mit der vom Original abweichenden Bezeichnung: „Die einzige Weltmacht“ .
Von der Seite attac-leipzig.de habe ich folgende PDF-Version des Buches heruntergeladen:
Zbigniew Brzeziński – „Die einzige Weltmacht“; (attac-leipzig.de)
Nachfolgend einige Zitate aus diesem Buch. Die Seitenangaben, die den Zitaten zugeordnet sind, beziehen sich auf die Seiten des PDF-Dokumentes.
Zunächst zu Eurasien:
Amerikas geopolitischer Hauptgewinn ist Eurasien. Ein halbes Jahrtausend lang haben europäische und asiatische Mächte und Völker in dem Ringen um die regionale Vorherrschaft und dem Streben nach Weltmacht die Weltgeschichte bestimmt.
Nun gibt dort eine nichteurasische Macht den Ton an — und der Fortbestand der globalen Vormachtstellung Amerikas hängt unmittelbar davon ab, wie lange und wie effektiv es sich in Eurasien behaupten kann. (pdf-file, S. 54/55)
Als Ganzes genommen stellt das Machtpotential dieses Kontinents das der USA weit in den Schatten. Zum Glück für Amerika ist Eurasien zu groß, um eine politische Einheit zu bilden. Eurasien ist mithin das Schachbrett, auf dem der Kampf um globale Vorherrschaft auch in Zukunft ausgetragen wird …
Dieses riesige, merkwürdig geformte eurasische Schachbrett — das sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt — ist der Schauplatz des global play. (pdf-file, S. 58/59)
Zunächst besteht die Aufgabe darin sicherzustellen, daß kein Staat oder keine Gruppe von Staaten die Fähigkeit erlangt, die Vereinigten Staaten aus Eurasien zu vertreiben oder auch nur deren Schiedsrichterrolle entscheidend zu beeinträchtigen. (pdf-file, S. 301)
Hauptakteure & Dreh- und Angelpunkte:
Frankreich, Deutschland, Russland, China und Indien sind Hauptakteure, während Großbritannien, Japan, Indonesien, obzwar zugegebenermaßen ebenfalls sehr wichtige Länder, die Bedingungen dafür nicht erfüllen. Die Ukraine, Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran stellen geopolitische Dreh- und Angelpunkte von entscheidender Bedeutung dar, …(pdf-file, S. 68/69)
Zu Europa:
Vor allen Dingen aber ist Europa Amerikas unverzichtbarer geopolitischer Brückenkopf auf dem eurasischen Kontinent…
Tatsache ist schlicht und einfach, dass Westeuropa und zunehmend auch Mitteleuropa weitgehend ein amerikanisches Protektorat bleiben, dessen alliierte Staaten an Vasallen und Tributpflichtige von einst erinnern. (pdf-file, S. 95)
Ein wirklich geeintes Europa ohne einen gemeinsamen Sicherheitspakt mit den USA ist in praxi schwer vorstellbar. Daraus folgt, daß Staaten, die Beitrittsgespräche mit der EU aufnehmen wollen, und dazu eingeladen werden, in Zukunft automatisch unter den Schutz der NATO gestellt werden sollten. (pdf-file, S. 132)
NATO / IWF / Weltbank
Die Nordatlantische Allianz, die unter dem Kürzel NATO firmiert, bindet die produktivsten und einflussreichsten Staaten Europas an Amerika und verleiht den Vereinigten Staaten selbst in innereuropäischen Angelegenheiten eine wichtige Stimme. Die bilateralen politischen und militärischen Beziehungen binden die bedeutendste Wirtschaftsmacht Asiens an die USA, wobei Japan (zumindest vorerst) im Grunde genommen ein amerikanisches Protektorat bleibt…
Offiziell vertreten der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank globale Interessen und tragen weltweit Verantwortung. In Wirklichkeit werden sie jedoch von den USA dominiert, … (pdf-file, S. 50/51)
Die NATO bietet nicht nur den institutionellen Rahmen für die Ausübung amerikanischen Einflusses auf europäische Angelegenheiten, sondern auch die Grundlage für die politisch entscheidende Militärpräsenz der USA in Westeuropa. (pdf-file, S. 82)
Ukraine:
Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Rußlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr…
Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Boden-schätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden. (pdf-file, S. 77)
Russland
Rußland war einfach zu rückständig und durch den Kommunismus zu heruntergewirtschaftet, um ein brauchbarer demokratischer Partner der Vereinigten Staaten zu sein. (pdf-file, S. 160/161)
Keine andere Option kann Rußland die Vorteile verheißen, die ein modernes, reiches, demokratisches, an die USA gekoppeltes Europa zu bieten vermag. (pdf-file, S. 183)
Akzeptiert Rußland diese Bindungen, dann legt es sich damit in seiner Entscheidung fest, selbst Teil von Europa zu werden. Rußlands Weigerung wäre gleichbedeutend mit dem Eingeständnis, daß es Europa zugunsten einer eurasischen Identität und Existenz den Rücken kehrt. (pdf-file, S. 188)
Einem lockerer konföderierten Rußland — bestehend aus einem europäischen Rußland, einer sibirischen Republik und einer fernöstlichen Republik — fiele es auch leichter, engere Wirtschaftsbeziehungen mit Europa, den neuen Staaten Zentralasiens und dem Osten zu pflegen, die wiederum Rußlands eigene Entwicklung beschleunigten. (pdf-file, S. 306)
Bezüglich einer Kooperation Russlands mit China:
Das gefährlichste Szenario wäre möglicherweise eine große Koalition zwischen China, Russland und vielleicht dem Iran, …
Um diese Eventualität, wie fern sie auch sein mag, abzuwenden, müssen die Vereinigten Staaten gleichzeitig an der westlichen, östlichen und südlichen Peripherie Eurasiens geostrategisches Geschick beweisen. (pdf-file, S. 90)
Die drei großen Imperative imperialer Geostrategie:
Absprachen zwischen den Vasallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, daß die »Barbaren«völker sich nicht zusammenschließen. (pdf-file, S. 67)
Seit Erscheinen des Buches sind 17 Jahre vergangen. Die USA befanden sich Mitte der Neunziger Jahre im Hochgefühl des gewonnenen kalten Krieges und im selbstsicheren Bewusstsein gefangen, die alleinige, alles entscheidende globale Supermacht zu sein. Seither ist viel geschehen.
Chinas Volkswirtschaft ist in den vergangenen zwei Dekaden in rasantem Tempo gewachsen und hat auf diesem Felde zu den USA aufgeschlossen. Russland wiederum befand sich am Ende der Ära Jelzin, als Brzezińskis Buch erschien, am Talboden seines Niedergangs. Mit Beginn der ersten Amtszeit Putins wurde Russland wieder auf die Beine gebracht und dies in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und auch militärischer Hinsicht. Russland ist somit wieder ein entscheidender geopolitischer Akteur auf dem Eurasischen Kontinent geworden.
Die Anschläge des 11. September und der dadurch erstmals ausgelöste NATO-Bündnisfall boten den Vereinigten Staaten die Gelegenheit militärisch in Afghanistan und im Irak einzugreifen. Die rasch errungenen militärischen Siege konnten allerdings nicht in dauerhafte geopolitische Vorteile umgemünzt werden. Durch das hinterlassene Chaos in dieser Region ist es allerdings auch für geopolitische Rivalen schwierig Fuß zu fassen. Insofern kann die Schaffung von chaotisch anarchischen Zuständen durchaus als amerikanisches Sekondärziel aufgefasst werden:
Gelingt es nicht, in einem als strategisch wichtig eingeordnetem Land, eine missliebige Regierung/Diktatur durch eine genehmere Regierung/Diktatur zu ersetzen, ist durch eine Zerschlagung dieses Landes zumindest gewährleistet, dass es nicht ganzheitlich geopolitischen Rivalen in die Hände fällt. Zudem können die USA mithilfe ihrer Geheimdienste, ihren Waffenlieferungen und den unerschöpflichen Früchten ihrer Geldpresse die einzelnen politischen Kräfte, Ethnien und Konfessionen untereinander – nach dem alten Prinzip „teile und herrsche“ – ausspielen.
Unter geopolitisch strategischen Gesichtspunkten spielen für die Staatenlenker humanistische Motive keine Rolle, sie dienen lediglich als Vehikel um der eigenen Bevölkerung Waffengänge schmackhaft zu machen.
Eine von Brzeziński geförderte Studentin war Madeleine Albright, Außenministerin der USA von 1997 bis 2001.
Am 12. Mai 1996 wurde sie in der TV-Sendung „60 Minutes“ interviewt. Die Moderatorin Lesley Stahl stellte darin Madeleine Albright die Frage ob angesichts der 500.000 toten Kinder, die aufgrund des Irak-Embargos zu verzeichnen sind, diese Strategie den Preis wert sei:
Lesley Stahl on U.S. sanctions against Iraq: We have heard that a half million children have died. I mean, that’s more children than died in Hiroshima. And, you know, is the price worth it?
Secretary of State Madeleine Albright: I think this is a very hard choice, but the price–we think the price is worth it.
(Quelle: fair.org, 01.11.2001)
Für Albright war es also diesen Preis wert.
Als weiterführende Rezensionen auf „The Grand Chessboard“ und der daraus resultierenden US-Außenpolitik, möchte ich auf zwei Artikel verweisen.
Zunächst ein Gastkommentar auf zeit.de von Chris Luenen, Leiter des geopolitischen Programms am Global Policy Institute in London:
Auf Seite 2 von 2 ist folgende Passage zu finden:
Zitat:
weder die US-Politik gegenüber der Ukraine und Russland noch Amerikas Grand Strategy als solche sind im Interesse Europas, des Weltfriedens, oder konform mit den Realitäten einer sich schnell verändernden Welt.
(Quelle: ZEIT.de, 06.06.2014)
Auf hintergrund.de erschien im August 2008 ein umfangreicher Aufsatz zu diesem Themengebiet. Die darin dargelegten Beobachtungen erachte ich als scharfsinnig brillant und die daraus abgeleiteten Prognosen als beängstigend stimmig.
„Die Welt als Schachbrett – Der neue Kalte Krieg des Obama-Beraters Zbigniew Brzezinski“
- (1) Russland ist die zentrale Figur auf dem eurasischen Schachbrett. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde seitens der USA eine präventive Schwächung Russlands ins Auge gefasst:
- (2) Ein zweites weltwirtschaftliches Bündnis, angeführt durch China und Russland würde die Vormachtstellung der USA in Eurasien bedrohen:
- (3) Ein neuer kalter Krieg wäre verbunden mit einer Dämonisierung des Gegners. Zudem ist durch die militärisch-technologische Asymmetrie die Gefahr ungleich grösser, dass sich dieser neue Kalte Krieg zu einem heißen, nuklearen Krieg entwickelt:
- (4) Zukünftige geopolitische Konflikte mit Russland werden möglicherweise bereits geplant. Seit 2007 ist in den etablierten Medien eine zunehmende Verunglimpfung Russlands festzustellen:
- (5) Das Russlandbild der deutschen Öffentlichkeit befindet sich auf einem Tiefpunkt, ähnlich wie zu Hochzeiten des (alten) Kalten Krieges. Die deutsche Presse berichtete durch die Bank negativ in den Monaten vor den russischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2007:
- (6) Positive Nachrichten über Russland werden seitens der etablierten deutschen Presse systematisch ignoriert. Gorbatschow sprach diesbezüglich in einem offenen Brief von einer Pressekampagne gegen sein Land:
(7) „Europa hat die Kraft und die Möglichkeit, die US-amerikanischen Welteroberungspläne zu begraben. Und Europa sollte dies im Interesse der Zivilisation auch tun.“
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Der Erste Weltkrieg und die notwendige Abkehr von der These der deutschen Schuld
Willy Wimmer
Im nachfolgenden Beitrag werde ich einen Menschen vorstellen, eine wichtige Persönlichkeit des politischen Deutschlands, sowohl der alten Bonner Republik als auch – zumindest bis zu den Jahren nach der Jahrtausendwende – der Berliner Republik.
Es handelt sich hierbei um Willy Wimmer, der in seiner politischen Laufbahn verschiedene und wichtige Ämter im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik innehatte.
Durch seine politischen Tätigkeiten und den damit verbundenen Einsichten erachte ich ihn für enorm wichtig, in der – für den Fortbestand unserer Demokratie – essentiellen Auseinandersetzung mit den etablierten (in dieser Thematik de facto “gleichgeschalteten”) Massenmedien um die Deutungshoheit in außenpolitischen Fragen.
Nebenbei dient dieser Artikel wiederum für mich als zentraler Speicherort für interessante Dokumente und Links.
Willy Wimmer, Jahrgang 1943, ist ein rheinischer Christdemokrat und war von 1976 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zwischen 1985 und 1992 war er erst verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion und anschließend Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Von Juli 1994 bis Juli 2000 war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Es dürfte jedem einleuchten, dass ein Mann mit dieser Vita schlechterdings als Spinner, Verschwörungstheoretiker oder Aluhutträger abgetan werden kann. Da dies eben nicht möglich ist, kommt Willy Wimmer in den, auf NATO-Linie getrimmten Medien, schlichtweg nicht zu Wort.
Folgende Beschreibung zweier wichtiger Etappen in Wimmers Friedensengagement sind von Dirk Müllers Seite cashkurs.com übernommen:
Jugoslawien
1999 sprach er sich gegen den Kosovo-Krieg aufgrund der Ansicht aus, dass es sich um einen ordinären Angriffskrieg handelte. Unter anderem erhob er schwere Vorwürfe gegen den damaligen Bundesaußenminister Joschka Fischer sowie Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, denen er schwerwiegende Manipulation vorwarf.
Irak
2003 zog er gemeinsam abermals zusammen mit Peter Gauweiler in einem offenen Brief an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion Parallelen zwischen dem Jugoslawien- und dem Irak-Krieg. Danach wurden „sowohl die Intervention der USA im Irak als auch die Bombardierung Jugoslawiens und seiner Hauptstadt Belgrad durch die NATO ohne ein Mandat der UNO“ ausgestattet. Vor dem Hintergrund der deutschen Völkerrechtslehre sei dieser Aspekt zutreffend und mit Nachdruck als völkerrechtswidrig bewertet worden. Im Irak-Krieg sei die Weltöffentlichkeit mit Unwahrheiten bedient worden.
(Quelle: cashkurs.com, „Über Willy Wimmer“)
Übersicht über die im Beitrag verlinkten Dokumente, Video- und Audiointerviews:
1. Brief an Gerhard Schröder (2. Mai 2000)
2. Video-Interview auf KenFM.de (22. März 2014)
3. Video-Interview auf KenFM.de (9. Juni 2014)
4. Vortrag und Podiumsdiskussion auf den Pleisweiler Gesprächen (24. Juni 2014)
5. Audio-Interview mit dem deutschsprachigen Radio Teheran (3. August 2014)
Vor ein paar Jahren stieß ich im Internet zufällig auf einen Brief Willy Wimmers an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder aus dem Jahr 2000. Im Anschluss einer vom US-Aussenministerium anberaumten Konferenz in Bratislava, formulierte er an den Bundeskanzler seine Besorgnis, resultierend aus unverblümten Äußerungen von hochrangigen US-Aussenpolitikern. Seinerzeit gab ich diesem Brief wenig Beachtung, außer dass ich Respekt empfand für einen aufrechten CDU-Politiker, der sich nicht scheute US-amerikanische Aussenpolitik öffentlich kritisch zu beurteilen (damals war ich noch in der irrigen Annahme gefangen, Grüne Politiker würden sich vorbehaltlos für den Frieden einsetzen und CDU-Politiker wären insgesamt leichter für Militäreinsätze zu begeistern).
Durch die Zuspitzung im Konflikt um die Ukraine und meine damit verbundene Recherche nach seriösen, aufrichtigen Einschätzungen und Beurteilungen, kam ich wieder mit dem Namen Willy Wimmer in Berührung und schliesslich auch mit besagtem veröffentlichten Brief.
1. Brief an Gerhard Schröder (2. Mai 2000)
Auszug:
3. Die europäische Rechtsordnung sei für die Umsetzung von
NATO-Überlegungen hinderlich. Dafür sei die amerikanische
Rechtsordnung auch bei der Anwendung in Europa geeigneter…
4. Der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien sei geführt worden, um eine Fehlentscheidung von General Eisenhower aus dem 2. Weltkrieg zu revidieren. Eine Stationierung von US-Soldaten habe aus strategischen Gründen dort nachgeholt werden müssen…
11. Die Feststellung stieß nicht auf Widerspruch, nach der die
NATO bei dem Angriff gegen die Bundesrepublik Jugoslawien gegen jede internationale Regel und vor allem einschlägige Bestimmungen des Völkerrechts verstoßen habe…
Nach dieser sehr freimütig verlaufenen Veranstaltung kommt man in Anbetracht der Teilnehmer und der Veranstalter nicht umhin, eine Bewertung der Aussagen auf dieser Konferenz vorzunehmen.
Die amerikanische Seite scheint im globalen Kontext und zur Durchsetzung ihrer Ziele bewusst und gewollt die als Ergebnis von 2 Kriegen im letzten Jahrhundert entwickelte internationale Rechtsordnung aushebeln zu wollen. Macht soll Recht vorgehen. Wo internationales Recht im Wege steht, wird es beseitigt. Als eine ähnliche Entwicklung den Völkerbund traf, war der Zweite Weltkrieg nicht mehr fern. Ein Denken, das die eigenen Interessen so absolut sieht, kann nur totalitär genannt werden.
Und hier der gesamte Brief in der Originalversion:
2. Video-Interview auf KenFM.de (22. März 2014)
Im März 2014 wurde Willy Wimmer von Ken Jebsen interviewt. Wimmer konnte hier in Ruhe und in einer, von den etablierten Medien mittlerweile nicht mehr gewohnten Ausführlichkeit, seine kritischen Schlussfolgerungen bezüglich der US-amerikanisch dominierten Aussenpolitik des sogenannten „Westens“ darlegen.
Als interessanter Einstieg beginnt dieses Interview mit Wimmers Einschätzung, dass die USA gewissermaßen als Nachfolger des Britischen Imperiums auch dessen geopolitische Leitlinien übernommen hätten. So wie die Briten nach 1815, dem Sieg gegen das Frankreich Napoleons, kein Interesse gehabt haben, dass zwischen den europäischen Kontinentalmächten zu viel Kooperation besteht, so hätten auch die USA ab Mitte der 1990er Jahre weiterführende Kooperationsinitiativen auf dem Eurasischen Kontinent bewusst verhindert.
Ab Minute 08:20 spricht Wimmer davon, dass die Amerikaner ab 1993 ihre Vorstellungen des Kapitalismus über Europa gestülpt haben und deutsche Christdemokraten, die in den internationalen Zusammenkünften das deutsche Modell der sozialen Marktwirtschaft hochhielten, als Kommunisten abgekanzelt wurden.
Ab Minute 35:45
Die Amerikaner haben sich als Sieger des Dritten Weltkrieges gesehen und die Russen als Verlierer behandelt und nicht als Partner. Die russische Wirtschaft wurde aufgrund amerikanischer Ratschläge in den 1990er Jahren „unters Eis gedrückt“. 2005-2007 sollte das russische Erdgas- und Erdölpotential nach New York ausgeliefert werden und das ist verbunden mit dem Namen: Chodorkowski: „Die Russen haben lange zugewartet aber sie haben sehen müssen, dass aus dem Westen für sie nichts Gutes kam“
Ab Minute 50:30
Bei einer 14-tägigen Stabsrahmenübung der NATO Ende der 1980er Jahre, wurden auch Atombombenangriffe auf Potsdam und Dresden „durchgespielt“. Bundeskanzler Kohl und Willy Wimmer haben daraufhin diese Übung verlassen.
3. Video-Interview auf KenFM.de (9. Juni 2014)
Am 9. Juni wurde auf KenFm ein weiteres Interview mit Willy Wimmer veröffentlicht
4. Vortrag und Podiumsdiskussion auf den Pleisweiler Gesprächen (24. Juni 2014)
Bei den von Albrecht Müller initiierten und jährlich stattfindenden Pleisweiler Gesprächen, war dieses Jahr Willy Wimmer als Redner eingeladen. (Albrecht Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Brandt und Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Herausgeber der NachDenkSeiten tätig)
Der Vortrag Wimmers sowie eine anschliessende Podiumsdiskussion sind auf den NachDenkSeiten hinterlegt:
Link: nachdenkseiten.de, 24.06.2014
5. Audio-Interview auf Radio Teheran (3. August 2014)
Anfang August gab Wimmer Radio Teheran ein Telefoninterview in deutscher Sprache. Themen: seit über 100 Jahren Krieg im Nahen Osten, US-Aussenpolitik, Ukrainekonflikt …
Minute 01:30
„…, dann müssen wir vermutlich dazu kommen die gesamte amerikanische und englische Politik seit Anfang des 20. Jahrhunderts neu zu bewerten.“
Minute 02:45
„…, dann haben Mitte der 90er Jahre die Vereinigten Staaten sich entschieden von allen Konferenzprojekten, die auf Verständigung ausgerichtet waren, Abstand zu nehmen“
Minute 03:50
„Das ist die Konsequenz einer amerikanischen Politik die auf das Ausgreifen nur mit militärischen Mitteln gesetzt hat… „Diese militärische Komponente wird jetzt ausgespielt und da spielen Opfer offensichtlich keine Rolle.“
Minute 04:50
„Ich würde es nicht ausschließen wollen, dass die Vereinigten Staaten aus ihrer Insellage heraus … eine Neubewertung ihrer Politik vorgenommen haben. Unter dem Gesichtspunkt: in einer Welt, die von Zusammenarbeit und dem friedlichen Beilegen von Konflikten bestimmt ist, … in einer solchen Welt haben die Vereinigten Staaten nicht die Chance ihren Militärapparat auszuspielen und sie haben möglicherweise auch nicht die Chance ihre heutige Rolle insgesamt zu wahren.“
Minute 13:22
(auf die Frage, warum die Europäer die verhängnisvolle US-Politik die Ukraine betreffend und darüber hinaus mitmachen): „Weil sie den Amerikanern gegenüber kein Rückgrat haben!“
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