Tag-Archiv | USA

Von Pyramiden, Pentagrammen und Hexagrammen

Die in englischer Sprache erscheinende, israelische Zeitung „Jerusalem Post“ berichtete in einem Artikel vom August 2016, dass das israelische Parlamentsgebäude – die Knesset – 50 Jahre zuvor aufgrund einer großzügigen Spende von James de Rothschild errichtet werden konnte.

Diese Geldspende umfasste interessanterweise 6 Millionen israelische Pfund.

(Quelle: jpost.com; 17.08.2016)

 

Hier sehen wir eine Außenaufnahme der Knesset mit Fahnen des Staates Israels dekoriert:

jcpa-lecape.org_wp-content_wiki-knesset-drapeau

(Quelle: jcpa-lecape.org)

 

Im Artikel der Jerusalem Post wird darüber hinaus erwähnt, dass auch das Gebäude des obersten israelischen Gerichtshofes („Israeli Supreme Court„) aufgrund einer Rothschild-Spende errichtet werden konnte.

(Quelle: jpost.com; 17.08.2016)

 

Betrachten wir nun diesen obersten israelischen Gerichtshof aus der Luft:

1920px-Flickr_-_Government_Press_Office_(GPO)_-_An_aerial_photo_of_the_supreme_court_building

(Bildquelle: upload.Wikipedia.org)

 

Ein wenig herangezoomt, kann man erkennen, dass innerhalb dieses repräsentatives Baus eine Pyramide integriert wurde.

1920px-Flickr_-_Government_Press_Office_(GPO)_-_An_aerial_photo_of_the_supreme_court_building zugeschn pf

(Bildquelle: upload.Wikipedia.org; bearbeitet)

 

Abermals herangezoomt, erkennt man ein kreisrundes Fenster unterhalb der Spitze der Pyramide.

2018_11_09_14_15_27_Flickr_Government_Press_Office_GPO_An_aerial_photo_of_the_supreme_court_bu

(Bildquelle: upload.Wikipedia.org; bearbeitet)

 

Folgende Ansicht, zeigt den Israeli Supreme Court aus einer anderen Perspektive.

Israel_Supreme_Court

(Bildquelle: en.wikipedia.org)

 

Auch hier sticht die Pyramide klar ins Auge.

Israel_Supreme_Court zugeschn

(Bildquelle: en.wikipedia.org)

 

Bei der Vergrößerung dieses Bildausschnittes tritt ebenfalls das runde Fenster unterhalb der Pyramidenspitze deutlich hervor.

2018_11_09_14_42_35_Israel_Supreme_Court_Supreme_Court_of_Israel_Wikipedia_Internet_Explorer

(Bildquelle: en.wikipedia.org)

 

Folgendes Bild zeigt eine Nahaufnahme der Pyramide, die aus dem Inneren des Gerichtshofes aufgenommen wurde.

 

Und hier können wir eine deutliche Ähnlichkeit zu jener Pyramide wahrnehmen, die auf der Rückseite (links) der Ein-Dollar-Geldnote abgebildet ist.

choiceandtruth.com_Dollarnote_siegel_hq

(Quelle: choiceandtruth.com; Rückseite Ein-Dollar-Note, links)

 

Rückseite der Ein-Dollar-Note:

US_one_dollar_bill,_reverse,_series_2009

 

Die beiden Abbidungen auf der rechten und linken Seite sind dem „Großen Siegel der Vereinigten Staaten“ entnommen.

Das Große Siegel der Vereinigten Staaten (englisch: Great Seal of the United States) ist das offizielle Dienstsiegel und Hoheitszeichen der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Vorderseite des Siegels zeigt den Weißkopfseeadler, während die Rückseite eine unvollendete Pyramide zeigt, …

(Quelle: Wikipedia)

 

Die 13 fünf-zackigen Sterne (Pentagramme) oberhalb des Adlers sind hierbei in Form eines Hexagramms angeordnet.

United_States_one_dollar_bill,_reverse_wikipedia_2_bearb

(Rückseite Ein-Dollar-Note rechts: „Hexagramm“)

 

In einem Blogbeitrag über Freimaurerei in Zusammenhang mit der Masseneinwanderung nach Europa hatte ich mich schon einmal mit dieser Thematik auseinander gesetzt (s. hier):

— [Auszug] —

Auf der linken Seite sieht man eine auffällig schlanke Pyramide, die den gängigen Proportionen widerspricht. Die Spitze, das Pyramidion, scheint getrennt und lichtumflutet zu sein. Hindurch blickt ein Auge.

Aussen herum ist kreisförmig folgender Text angeordnet

  • ANNUIT COEPTIS:                  „ER/SIE/ES heißt das Begonnene gut“
  • NOVUS ORDO SECLORUM:  „Neue Ordnung der Zeitalter“

Nun bin ich kein Lateiner, aber meines Wissens könnte (und müsste ?) man SECLORUM folgendermassen schreiben: SAECULORUM

Allerdings würde dann folgendes, graphisches Spiel ein anderes Ergebnis aufweisen.

Über die Pyramide wird ein ideelles Dreieck gelegt und gespiegelt und man erhält somit ein regelmässiges Sechseck, ein Hexagramm. Fünf Ecken dieses Hexagramms deuten auf Buchstaben; A S N O M, bzw. M A S ON

dollar_mason

(Rückseite Ein-Dollar-Note, links: „MASON“)

 

MASON ist die englische Bezeichnung für Freimaurer.

— [Auszugende] —

Halten wir also folgendes fest: Auf beiden Seiten der Rückseite der Ein-Dollar-Note sind sowohl zwei Hexagramme als auch eine Verbindung/Verpknüpfung Pentagramm zu Hexagramm identifizierbar.

0_original

(Rückseite Ein-Dollar-Note: „Zwei Hexagramme“)

 

In der Kuppel der „Aschkenasischen Synagoge“ zu Istanbul ist zentral ein grosses Hexagramm (ein Davidstern) angebracht, welches von unzähligen kleineren fünf-zackigen Sternen (Pentagrammen) umgeben ist, die zum Davidstern zu streben scheinen wie Spermien zu einer Eizelle.

Dome_of_the_Istanbul_Ashkenazi_Sinagogue_wikipedia

(Quelle: de.wikipedia.org; „Aschkenasische Synagoge“ in Istanbul)

 

Dome_of_the_Istanbul_Ashkenazi_Sinagogue_wikipedia_bearb

(Quelle: de.wikipedia.org; „Aschkenasische Synagoge“ in Istanbul)

 

Machen wir nun einen kleinen Exkurs nach Frankreich. Auf der zeitgenössischen Darstellung der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – im Zuge der französischen Revolution –  sind ebenfalls freimaurerische Symbole angebracht (hier, hier & hier)

Als Emmanuel Macron nach seinem Wahlsieg anläßlich der Präsidentschaftswahlen vom 7. Mai 2017 am Wahlabend zu seinen Anhängern sprach, wählte er dazu einen Ort aus, der in diesem Zusammenhang noch von keinem seiner Vorgänger gewählt wurde: den Innenhof des Louvre, mit der gläsernen Pyramide im Hintergund:

2017-05-07_00m28_REPLAY._Discours_intégral_d_Emmanuel_Macron_au_Louvre_YouTube_Internet_Explo

(Quelle: YouTube; „REPLAY. Discours intégral d’Emmanuel Macron au Louvre“ ; 07.05.2017)

 

Die bewegten Bilder des französischen Fernsehens zeigten Macron minutenlang vor den Umrissen der gläserenen Pyramide, unter deren Spitze zudem ein zwar mattes aber doch deutlich erkennbares rotes Licht leuchtete.

2017-05-07_02m10_REPLAY._Discours_intégral_d_Emmanuel_Macron_au_Louvre_YouTube_Internet_Explo

(Quelle: YouTube; „REPLAY. Discours intégral d’Emmanuel Macron au Louvre“ ; 07.05.2017)

 

Macron war vor seinem Gang in die Politik zunächst Investmentbänker und später Teilhaber bei der Investmentbank Rothschild & Cie.

(Quelle: lefigaro.fr; 15.11.2013)

 

Es ist überhaupt interessant sich den beruflichen Werdegang dieses, im Jahr 1977 geborenen, vermeintlichen Hoffnungsträgers der französischen Politk zu vergegenwärtigen.

(Datenquelle: de.wikipedia.org)

 

Ehemaliger Investmentbanker bei Rothschild, später Minister einer „sozial-demokratischen“ Regierung, verkündet lediglich ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen die Gründung einer neuen politischen Bewegung und wird anschliessend tatsächlich zum Präsidenten gewählt.

Tja, es geschehen in der Tat noch Zeichen und Wunder in westlichen Demokratien.

Im April 2018 begab sich Macron mit seiner Gattin auf Staatsbesuch nach Washington.

Folgende Aufnahme zeigt die beiden Präsidenten, sowie deren Ehefrauen auf dem Balkon des Weißen Hauses.

2018-04-24_dailysabah.com_Trump_welcomes_Macron_to_White_House_for_1st_state_dinner_as_US_president_Dail

(Quelle: dailysabah.com; 24.04.2018)

 

Alle vier haben die Arme nach oben gereckt und fassen sich an den Händen. Macron hat hierbei auf beiden Händen Zeigefinger und kleinen Finger abgespreizt.

Folgender Videoausschnitt dieser Szene zeigt, dass die Initiative hierzu von Macron ausging und dass es sich um seine Hände handelt, die diese Geste vollziehen.

 

Nun könnte man einwenden, dass dieses Handzeichen auf ein schelmisch spitzbübisches Wesen Macrons zurückzuführen sei und die Sache damit bewenden lassen.

Allein, es ist meiner Auffassung nach mehr als  bemerkenswert, dass auf der Internetseite des „Weißen Hauses“ gerade folgendes Bild ausgewählt wurde, um den Besuch Macrons in den USA zu illustrieren.

2018_04_25_11_20_30_www.whitehouse.gov_screenshot

(Bildquelle: www.whitehouse.gov; 25.04.2018)

 

Denn zum einen wird darauf die von Macron mit beiden Händen gezeigte Geste deutlich herausgestellt – eine Geste, die gemeinhin mit einer dämonisch-satanischen Bedeutung konotiert ist. Die abgespreitzten äusseren Finger der Hand symbolisieren die Hörner eines Ziegenkopfes.

Zum Vergleich: Plattencover der Hard-Rock-Band DIO aus dem Jahr 1983:

 

Darüber hinaus wird der Blick des Betrachters auf das „Washington Monument“ gerichtet, jenen Obelisken, der zu Ehren des ersten US-Präsidenten errichtetet wurde.

2018_04_25_11_20_30_www.whitehouse.gov_screenshot 2

(Bildquelle: www.whitehouse.gov; 25.04.2018)

 

Die Spitze eines Obelisken wird wiederum von einer Pyramide gebildet:

AP_supermoon_ml_150928

Spitze des „Washington Monument“ (Obelisk) bei Nacht

 

Die Vorderseite der Ein-Dollar-Note zeigt eine Abbildung des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, George Washington.

 

Auf der Internetseite der „Washington Library“ werden klar die freimaurerischen Bande George Washingtons und anderer Gründerväter der Vereinigten Staaten dargelegt.

Obwohl sich die amerikanischen Eliten zunächst den Freimaurern angeschlossen hatten, um lediglich englisch-vornehmes Verhalten nachzuahmen, trug die Organisation letztendlich zur Entwicklung der Amerikanischen Revolution bei. Während der revolutionären Ära gehörten zu den Freimaurern George Washington, Alexander Hamilton, Benjamin Franklin, Samuel Adams, Richard Henry Lee und John Hancock.

Diese Männer und andere führende Revolutionäre nutzten Freimaurerlogen als Treffpunkte, um die relevanten Fragen des Tages zu diskutieren, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und Widerstand gegen die unpopuläre britische Politik zu planen

(Quelle: mountvernon.org)

 

2018_11_13_10_44_37_Freemasonry_George_Washington_s_Mount_Vernon_Internet_Explorer

(Quelle: mountvernon.org)

 

Nachfolgend eine größere Abbildung der Lithografie, die im Artikel der „Washington Library“ aufgeführt ist und die George Washington als Freimaurer zeigt.

(Quelle: mountvernon.org)

 

Folgenden vergrößerten Auschnitt könnte man mit dem Kinder-Refrain: Sonne, Mond und Sterne umschreiben:

masonic_pictures_img089_zug

 

Die sieben Sterne sind auch hier in Form eines Hexagramms angeordnet.

masonic_pictures_img089_zug iii

Gegenüberstellung

 

Vergrößerter Ausschnitt der Bildmitte mit den Freimaurersymbolen: Kelle, allsehendes Auge, Zirkel und Winkelmaß.

masonic pictures

 

Zirkel und Winkelmaß sind so platziert, dass sie ein Hexagramm andeuten.

(Quelle: untrain.org)

 

 

Auf der Internetseite eines US-amerikanischen Online-Auktionshauses konnte ich eine weitere Lithographie ausfindig machen, die George Washington als Freimaurer zeigt.

38953_lg

(Quelle: natedsanders.com; „George Washington Freemason Lithograph“)

 

In der Bildmitte erkennen wir wieder die auf der Freimaurerschürze angebrachten Symbole: allsehendes Auge, Zirkel und Winkelmaß.

(Quelle: natedsanders.com; „George Washington Freemason Lithograph“)

 

Auf dem dargestellten Blatt Papier ist ein Zitat Washingtons aufgeführt

The grand object of Masonry is to promote the happiness of the human race

Das große Ziel der Freimaurerei ist es, das Glück der Menschheit zu fördern

Zitat von George Washington

 

In folgendem Ausschnitt sehen wir oben Zirkel und Winkelmaß (also: ein angedeutetes Hexagramm) und daraunter einen fünfzackigen Stern, ein Pentagramm.

 

Wie bereits erwähnt war Benjamin Franklin, ein weiterer prominenter Gründervater der USA, ebenfalls Freimaurer

 

2018_11_13_11_13_52_Amazon.com_FREEMASON_Benjamin_FRANKLIN_ON_CERAMIC_TILE_Wearing_Masonic_Mason_AP

(Quelle: amazon.com)

 

Bei Restaurationsarbeiten im Jahr 1998 in seinem Londoner Haus wurden im Keller 1200 Knochenstücke von mindestens 15 verschiedenen Menschen (darunter 6 Kinder) gefunden. Forensische Untersuchungen ergaben, dass diese Menschen zu Zeiten Franklins Londoner Zeit ihren Tod fanden.

2013-10-03_SMITHSONIAN_Why_Was_Benjamin_Franklin_s_Basement_Filled_With_Skeletons_Smart_News_Smith

(Quelle: smithsonianmag.com; 03.10.2013)

 

Die plausibelste Erklärung hierfür wären medizinisch-anatomische Untersuchungen seines jungen Freundes, heisst es im Text. Nun denn, dann ist ja alles in besser Ordnung … ?

Die Gründerväter der Vereinigten Staaten waren also zu einem großen Teil Freimaurer. Es spricht vieles dafür, dass auch die die Anlage der jungen Hauptstadt der USA gemäß freimaurerischer Symboliken vollzogen wurde.

Folgendes Wandgemälde innerhalb des George Washington Masonic National Memorial zeigt George Washington in voller Freimaurer-Montur bei der Grundsteinlegung des United States Capitols.

(Quelle: mountvernon.org)

 

Vergrößerter Bildausschnitt:

(Quelle: flickr.com)

 

Innenaufnahme des Wandgemäldes aus dem George Washington Masonic National Memorial in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia:

(Bildquelle: en.wikipedia.org)

 

 

Hier nun eine von Google Maps entnommene Luftaufname der Innenstadt Washingtons.

2018_11_16_16_02_10_Washington_Monument_Google_Maps_Internet_Explorer I

Washington D. C. (Google maps)

 

Diese Aufnahme wurde von mir mit „Paint“ ein bißchen bearbeitet.

2018_11_16_15_47_19_Washington_Monument_Google_Maps_Internet_Explorer III

Washington D. C. (Google maps); bearbeitet

 

Die eingefügten blauen und roten Linien bilden tatsächliche Straßenverläufe ab und stellen sowohl ein Pentagon (blau) , als auch ein Pentagramm (rot) dar. Die gelben Linien existieren nicht als Straßen, beide Fünfecke sind somit an einer Seite unterbrochen, bzw. geöffnet.

Die Linien laufen unten exakt an der Stelle zusammen, an der sich das Weiße Haus befindet.

Färbt man die beiden gelben Linien ein (einmal rot und einmal blau), so erhält man folgendes Bild.

2018_11_16_15_47_19_Washington_Monument_Google_Maps_Internet_Explorer II

Washington D. C. (Google maps); bearbeitet

 

Das Herz des Pentagramms bildet ebenfalls ein Pentagon, um die Bezeichnung „Downtown“, sprich um die absolute Mitte herum.

2018_11_16_15_47_19_Washington_Monument_Google_Maps_Internet_Explorer III - Kopie

Washington D. C. (Google maps); bearbeitet

 

In Washington befindet sich ebenfalls der Sitz des US-Verteidigungsministeriums, welches aufgrund seiner baulichen Struktur als „Das Pentagon“ bekannt ist.

Eine Luftaufnahme des US-Verteidigungsministeriums:

www.wired.com_Pentagon_Will_Expand_AI_Project_Prompting_Protests_at_Google_WIRED_Internet_

(Quelle: www.wired.com; 29.05.2018)

www.wired.com_Pentagon_Will_Expand_AI_Project_Prompting_Protests_at_Google_WIRED_Internet_2

(Bildquelle: www.wired.com; 29.05.2018) bearbeitet

 

Randbemerkung: Ein umgedrehtes Pentagramm symbolisiert einen Ziegenkopf und hat eine dämonisch-satanische Bedeutung.

(Quelle: en.wikipedia.org; „Sigil of Baphomet … official insignia of the Church of Satan“)

 

Wenn wir nun die Armeen der am Zweiten Weltkrieg beteiligten Staaten betrachten, so fällt auf, dass owohl die US Arme als auch die Rote Armee – trotz gegenteiliger politischer Systeme – einen fünfzackigen Stern (Pentagramm) als Erkennungszeichen führten.

Ein in der Normandie ausgestellter US Panzer von 1944:

panzer-shermann-farbe_gespiegelt

US Panzer „Sherman“

 

Ein ausgestellter Sowjet-Panzer aus dieser Zeit:

t34_1

Sowjetischer Panzer T34

 

Zum Vergleich, die Abbildung eines deutschen Panzers (Modell) aus dieser Zeit, mit einem Balkenkreuz versehen:

tamiya-56010-panzer-tiger-i-full-option-bausatz-1

Deutscher Panzer „Tiger“ (Modell)

 

Ein Kampflugzeug der US Air Force aus dem Jahr 1944:

p-40

Kampfflugzeug der US Air Force 1944

 

Ein sowjetisches Kampfflugzeug von 1944:

main-qimg-9f2cf5dba98e00ce6f7385a0a23a9251-c

Kampfflugzeug der Sowjetunion 1944

 

Bemerkenswerterweise sehen die beiden Kampflugzeuge, das US-amerikanische und das sowjetische, überraschend ähnlich aus.

Bei nachfolgender Modellzeichnung des sowjetischen Kampfflugzeuges tritt diese auffällige Ähnlichkeit noch deutlicher zutage. Was mag der Grund  hierfür sein?

As20_Front_zug

(Quelle: hataka-hobby.com; „Late WW2 Soviet Air Force paint set“)

 

Zum Vergleich: die Luftaufnahme eines deutschen Kampfflugzeuges, der Junkers JU 87, genannt „Stuka“.

2018_11_15_09_05_26_WWII_German_JU_87_Stuka_Fotografie_Druck_bei_AllPosters.de_Internet_Explorer

Deutsches Kampfflugzeug „Stuka“

 

Die deutschen Flugzeuge wiesen an der Heckklappe ein Hakenkreuz auf.

Das Haupt-Erkennungszeichen der Luftwaffe aber war das Balkenkreuz, welches auf beiden Seiten des Rumpfes sowie auf beiden Seiten der Flügel angebracht war.

BS06_2_Back_zug

(Quelle: hataka-hobby.com; „Luftwaffe in Africa paint; November 1941“)

 

Halten wir also fest, dass beide Staaten, die nach dem verheerenden Weltkrieg als einzige Weltmächte übrig blieben und deren Armeen im Krieg von gegensätzlichen Himmelsrichtungen auf Deutschland zurollten, ein Pentagramm als Erkennungszeichen führten.

Bs04_2_Front zugeschni

(Pentagramm – Balkenkreuz – Pentagramm)

 

Der rein militärische Beitrag der USA war nicht das entscheidende, vielmehr war es die finanzielle und die massive materielle Unterstützung der gegen Deutschland kämpfenden Staaten.

 

Der Brite Mark Harrisson ist Professor an der Universität von Warwick in Mittelengland im Bereich Sozialwisschaften und Wirtschaftsgeschichte.

Seine Fachgebiete sind komprimiert zusammengefasst: Krieg und Wirtschaft im 20. Jahrhundert, sowie Russland und Osteuropastudien.

(Quelle: warwick.ac.uk)

 

Folgendes Buch von ihm erschien im Jahr 2010 im Verlag der Universität von Cambridge.

2018_11_15_13_08_31_Soviet_Planning_in_Peace_and_War_1938_1945_Cambridge_Russian_Soviet_and_Post_S

Mark Harrison – „Soviet Planning in Peace and War, 1938-1945“; Cambridge University Press; Auflage: Revised (12. Oktober 2010) (Quelle: amazon.de)

 

Auf Seite 258 dieses Buches sind die Material- und Güterlieferungen zusammengefasst, welche die USA im Rahmen des „Leih- und Pachtgesetzes“ während des 2. Weltkrieges an die Sowjetunion lieferten.

2018_11_15_13_02_22_Soviet_Planning_in_Peace_and_War_1938_1945_Cambridge_Russian_Soviet_and_Post_S 258

(Mark Harrison – „Soviet Planning in Peace and War, 1938-1945“; Cambridge University Press; Auflage: Revised 12. Oktober 2010; Quelle: amazon.de)

 

Nachfolgend eine deutsche Übersetzung einiger dieser Lieferungen:

(Datenquelle: Mark Harrison – „Soviet Planning in Peace and War, 1938-1945“; Cambridge University Press; Auflage: Revised 12. Oktober 2010; amazon.de; S. 258)

 

Hier erschließt sich uns die enorme Tragweite dieses Hilfsprogramms.

Denn ohne diese massiven Materiallieferungen wäre es der Roten Armee gewiss kaum möglich gewesen den Krieg gegen Deutschland in dieser Intensität und in dieser Schlagkraft zu führen! Meiner Auffassung nach hätte die Sowjetunion 1942/1943 ohne diesen gewaltigen Nachschub der US-amerikanischen Industrie überhaupt nicht in die Offensive gegen die deutschen Armeen gehen können.

Und Stalin war sich dessen meines Erachtens durchaus bewusst.

„Dies ist ein Krieg der Oktanzahl, äußerte sich Stalin während des Krieges bei einem Essen gegenüber Churchill. „Ich erhebe mein Glas auf die amerikanische Autoindustrie und die amerikanische Ölindustrie.“

(Quelle: Daniele Ganser: „Europa im Erdölrausch“; google.books.ch)

Zumal darüber hinaus berücksichtigt werden muss, dass alle bedeutenden Staaten, die gegen Deutschland Krieg führten von den USA mit massiven Lieferungen unterstützt wurden.

Der Warenwert der Lieferungen, die an Großbritannien zuteil wurden, war sogar um das Dreifache höher, als jener der gesammelten Lieferungen, die an die Sowjetunion gingen.

President_Franklin_D._Roosevelt_1941_Lend_Lease_Wikipedia

(„US-Präsident Roosevelt bei der Unterzeichnung des Lend-Lease Act“; Quelle: de.wikipedia.org)

 

Der „Lend-Lease-Act“ trat offiziell am 11. März 1941 in Kraft und damit acht Monate vor der Kriegserklärung Deutschlands an die Vereinigten Staaten.

Wie viele seiner Vorgänger im Amt des US-Präsidenten war auch Franklin D. Roosevelt Freimaurer.

2018_11_17_16_41_00_WELT_Roosevelt

(Quelle: WELT.de; Screenshot vom 17.11.2018)

 

James Forrestal (1992 – 1949) war von 1944 – 1947 Minister der US-Marine und von 1947 bis zu seinem Tod im Jahre 1949 US-Verteidigungsminister.

Seine Tagebuchaufzeichnungen wurden posthum veröffentlicht.

9780670324187-us

(Bildquelle: pictures.abebooks.com)

 

Ein Auszug daraus mit explosiven Inhalt.

27. Dezember 1945: „Ich habe heute mit Joe Kennedy Golf gespielt [Joseph P. Kennedy, der in den Jahren unmittelbar vor dem Krieg Roosevelts Botschafter in Großbritannien war]. Ich fragte ihn nach seinen Gesprächen mit Roosevelt und Neville Chamberlain ab 1938. Er sagte, Chamberlains Position im Jahr 1938 sei, dass England nichts zu kämpfen habe und dass es keinen Krieg mit Hitler riskieren könne. […]

Gemäß Kennedy äußerte Chamberlain, dass  A m e r i k a  und das  W e l t j u d e n t u m  England in den Krieg gezwungen hätten. In seinem Telefongespräch mit R o o s e v e l t  im Sommer 1939 forderte der Präsident ihn immer wieder auf, Chamberlain Eisen in den Hintern/auf den Rücken zu legen. Kennedys Antwort war immer, dass es nicht gut wäre, wenn man ihm Eisen in den Hintern legte, wenn die Briten kein Eisen hätten, mit dem sie kämpfen konnten, und das hatten sie nicht …“

Tagebucheintrag von J. Forrestal vom 27.12.1945; Quelle: „The Forrestal diaries“, New York, 1951, S. 121 f., kindle-e-book (Positionen 2462-2472)

 

Zum frühen Tode Forrestals im Alter von 57 Jahren ist auf Wikipedia folgendes vermerkt:

 

Das kontroverse Ableben Forrestals in Verbindung mit offenherzigen Tagebucheinträgen erinnert an den Fall George Patton.

Der bei der Truppe außerordentlich populäre US-General erlitt am 09.12.1945 (einen Tag vor seiner geplanten Rückkehr in die USA) in Mannheim einen Autounfall. Am 21. Dezember verstarb er schließlich in einem Krankenhaus an den Folgen einer Lungenembolie.

Ein Auszug seiner Tagebucheinträge, sowie Briefe, welcher er an seine Frau im Zeitraum von 1940 bis 1945 schrieb, wurden 1974 in Form eines Buches veröffentlicht.

(Bildquelle: amazon.com)

 

Ausgewählte Auzüge aus diesem Buch (e-Buch; kindle) in chronologischer Reihenfolge.

Letter, GSP, Jr., to Beatrice, August 27, 1945

 

I have been at Frankfurt for a civil government conference. If what we are doing is “Liberty, then give me death.” I can’t see how Americans can sink so low. I t  i s  S e m i t i c, and I am sure of it.

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 14302-14311)

Letter, GSP, Jr., to Beatrice, August 31, 1945

 

The stuff in the papers about fraternization is all wet . . . All that sort of writing is  d o n e  b y  J e w s  t o  g e t  r e v e n g e. Actually the Germans are the only decent people left in Europe.

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 14322-14332)

 

Patton hatte sich auch entschieden gegen die Aburteilung der Deutschen als Kriegsverbrecher (und damit gegen die Grundidee der „Nürnberger Prozesse“) positioniert.

Darüber hinaus war er ein Gegner des, unter anderem von Eisenhower durchgesetzten, Planes die deutschen Kriegsgefangenen uner US-amerikanischer und unter französischer Herschaft bis hin zur physischen Vernichtung auszubeuten (Stichwort: Rheinwiesenlager, siehe hier und hier).

Letter, GSP, Jr., to Beatrice, September 14, 1945

 

I am frankly opposed to this war criminal stuff. It is not cricket and is  S e m i t i c. I am also opposed to sending PW’s to work as slaves in foreign lands [in particular, to France] where many will be  s t a r v e d  t o  d e a t h . . .

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 14437-14438)

 

Man kann durchaus davon ausgehen, dass sowohl seine Briefe und als auch seine Gespräche vom „eigenen“ Geheimdienst überwacht wurden.

Er nahm weder in seinen Tagebucheinträgen, noch in seiner Korrespondenz ein Blatt vor dem Mund und kritisierte Spitzenpolitiker (oft Anghörige einer bestimmten Religionsgemeinschaft) um Roosevelt, Eisenhower und Truman (Nachfolger Roosevelts im Amte des US-Präsidenten) herum, auf das deutlichste.

Diary, September 15, 1945

Evidently the virus started by M o r g e n t h a u  and  B a r u c h  of a  S e m i t i c  r e v e n g e  a g a i n s t  a l l  G e r m a n s  is still working. Harrison and his associates indicate that they feel German civilians should be removed from houses for the purpose of housing Displaced Persons. There are two errors in this assumption. First, when we remove an individual German, we punish an individual German while the punishment is not intended for the individual but for the race. Furthermore, it is against my Anglo-Saxon conscience to remove a person from a house, which is a punishment, without due process of law. In the second place, Harrison and his ilk believe that the Displaced Person is a human being, which he is not, and this applies  p a r t i c u l a r l y  t o    t h e   J e w s  w h o  a r e  l o w e r  t h a n  a n i m a l s.

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 14459-14464)

 

Auszug aus Wikipedia über Bernard Baruch, Sohn eines jüdischen Arztes,

 

Henry Morgenthau, Spross einer einflussreichen jüdischen Familie aus New York, war Finanzminister in der Regierung Roosevelt und Verfasser des berüchtigten Morgenthaus-Planes (s. hier und auch hier)

Folgende Aufnahme zeigt Franklin D. Roosevelt zusammen mit Henry Morgenthau. Roosevelt hat anschließend auf diese Photographie handschriftlich ein freundschaftlich-liebevolles Statement geschrieben.

(Quelle: thenation.com; 17.07.2013)

 

Roosevelt & Churchill

 

Weiter mit den Tagebucheinträgen George Pattons. Am 22. September 1945 schrieb er von semitischem Einfluss in der Presse.

diary entry of September 22, 1945

 

There is a very apparent  S e m i t i c  i n f l u e n c e  i n  t h e  p r e s s. They are trying to do two things: First, implement Communism, and second, see that all business men of German ancestry and non-Jewish antecedents are thrown out of their jobs. They have utterly lost the Anglo-Saxon conception of justice and feel that a man can be kicked out because somebody else says he is a Nazi. They were evidently quite shocked when I told them I would kick nobody out without the successful proof of guilt before a court of law.

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 14726-14730)

 

Er haderte mit seiner Rolle als Scharfrichter der besten Rasse Europas, womit er die Deutschen meinte.

Letter, GSP, Jr., to Beatrice, September 29, 1945

 

The noise against me is only the means by which  t h e  J e w s  and Communists are attempting and with good success to implement a further dismemberment of Germany. […]

 

This august lady [Fifteenth Army] . . . has the job of reviewing the strategy and tactics of the war to see how the former conformed to the unit plans and how the tactics changed. Were it not for the fact that it will be, so far as I am concerned, a kick up stairs, I would like it much better than being a sort of  e x e c u t i o n e r  t o  t h e  b e s t  r a c e  i n  E u r o p e. […]

 

P.S. No one gives a damn how well Bavaria is run. All they are interested in now is how well it is ruined.

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 15127-15140)

 

In einem Brief an General Habord schrieb er von einem Gerüst von Lügen, dass auf semitische Elemente innerhalb der US-Regierung zurückzuführen sei.

Letter, GSP, Jr., to [General] Harbord, October 22, 1945

 

I have been just as furious as you at the compilation of lies which the communist and  S e m i t i c  e l e m e n t s  o f  o u r  g o v e r n m e n t have levelled against me and practically every other commander.

 

(Quelle: Blumenson, Martin. „The Patton Papers: 1940-1945“ (Kindle-Positionen 15391-15393)

 

Seit seinem Tod hält sich die These, dass General Patton ermordet wurde.

Er hatte Feinde mit Macht und Einfluss, wer wollte das bestreiten?

(Quelle: telegraph.co.uk; 20.12.2008)

 

Wie wir nun gesehen haben ist der fünfzackige Stern (das Pentagramm) der USA auffallend oft mit dem Hexagramm, dem Symbol des jüdischen (zionistischen) Staates Israel in Verbindung zu bringen.

Wie sieht es nun mit dem roten Pentagramm der Sowjetunion aus?

Die Times of Israel berichtete im September 2016, dass sich der maßgebliche Organisator der russischen Oktoberrevolution und Gründer der Roten Armee, Lew Dawidowitsch Bronstein, der sich ab 1902 Leo Trotzki nannte, Anfang des Jahres 1917 an der Ostküste der USA aufhielt.

2016-09-19 TOI_Trotsky_s_day_out_How_a_visit_to_NYC_influenced_the_Bolshevik_revolution_The_

(Quelle: timesofisrael.com; 19.09.2016)

 

Er gründete die Rote Armee und befehligte sie mit bösartigem, blutigem Durst.

(Quelle: timesofisrael.com; 19.09.2016)

 

Der russische Schriftseller Alexander Solschenizyn (1918 – 2008) erhielt 1970 den Nobelpreis für Literatur.

Sein Hauptwerk „Der Archipel Gulag“ beschreibt detailliert die Verbrechen des leninistischen und stalinistischen Regimes bei der Verbannung und systematischen Ermordung von Millionen Menschen im Gulag.

(Quelle: de.wikipedia.org)

 

In seinem 2003 erschienenem, zweibändigem Werk: „Zweihundert Jahre zusammen – Die russisch-jüdische Geschichte“ schreibt er folgendes zu Trotzkis New Yorker Aufenthalt.

Aber T r o t z k i j  war nicht mit dem windigen russischen Reisepass unterwegs, sondern mit einem soliden amerikanischen, der ihm aus unerklärlichen Gründen während seines kurzen Aufenthalts in den Staaten ausgestellt worden war. Er befand sich zudem im Besitz einer  b e t r ä c h t l i c h e n    G e l d s u m m e , deren Herkunft im Gang der Ermittlungen nicht geklärt werden konnte.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.33)

Dann ist da die Gruppe, die T r o t z k i j  aus  N e w  Y o r k  mit sich gebracht und in hohe Posten lanciert hatte, darunter der Juwelier G. Melnitschanskij, der Buchhalter Friman, der Setzer A. Minkin-Menson (bald leiteten sie die sowjetischen Gewerkschaften, die Zeitung »P r a w d a« [»Wahrheit«] und die Ausgabe von Banknoten und Wertpapieren) und der Anstreicher Gomberg-Sorin (er wurde Vorsitzender des Petrograder Revolutionsgerichts).

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.55)

 

Als Anfang April 1917 (nach der Februar-Revolution) die staatlichen Geldvorräte bedenklich knapp wurden, gab die revolutionäre Regierung Anleihen heraus.

In Kiew zeichneten die Brodskij-Erben Anleihen im Wert von einer halben und K l a r a  G i n s b u r g  im Wert von einer Million. Auch die Juden im Westen reagierten: J a c o b  S c h i f f   kaufte für eine Million,  R o t h s c h i l d  in London ebenfalls für eine Million.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.44)

 

über Lenins Herkunft:

Sein Großvater väterlicherseits, Nikolaj Wassiljewitsch, war halb Kalmücke, halb Tschuwasche und die Großmutter, Anna Alexejewna Smirnowa, war Kalmückin; der Großvater mütterlicherseits, I s r a e l (durch Taufe in »Alexander« geändert)  D a w i d o w i t s c h  B l a n k  war  J u d e, die Großmutter, Annajohannowna (Iwanowna) Großschopf, war die Tochter eines Deutschen und einer Schwedin, …

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.79)

Besorgt schrieben 1924 die Autoren des Sammelbands »Russland und das russische Judentum«: Natürlich sei klar,

»dass nicht alle Juden Bolschewiken und nicht alle Bolschewiken Juden sind, aber man braucht jetzt auch nicht lange, um zu belegen, wie maßlos und vor allem wie maßlos übereifrig sich die Juden an der Misshandlung des halb toten Russlands durch die Bolschewiken beteiligt haben. Eingehend sollte man vielmehr klären, wie diese Beteiligung der Juden an dem Vernichtungswerk sich auf das Bewusstsein des russischen Volkes auswirken muss. Die russischen Menschen haben niemals früher Juden an der Macht erlebt.«

Jetzt aber erlebte man sie auf Schritt und Tritt, und ihre Macht war brutal und schrankenlos.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.123)

Gemäß dem »Gesetz Lenins« (dem hier bereits erwähnten Gesetz vom 27. Juli 1918) war es eindeutig: Es wurde gefordert, »aktive Antisemiten als vogelfrei zu erklären, im Klartext, sie zu erschießen – allein schon wegen Pogromhetze« und nicht wegen konkreter Pogrome. Das Gesetz ermunterte jeden Juden, der in seiner Eigenschaft als Jude beleidigt worden war, Anzeige zu erstatten.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.241)

Diese förderliche Geneigtheit des internationalen Umfelds machte es den sowjetischen Führern leichter, westliche – vor allem amerikanische – Hilfen zu empfangen. Ohne diese hätten sie die Wirtschaft nach ihrem ruhmreichen Kriegskommunismus gar nicht aus dem Sumpf herausgebracht.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.250)

Im Herbst 1922 wurde die erste internationale sowjetische Bank gegründet, die »Roskombank«. An ihrer Spitze standen »lauter alte Bekannte«: Wieder einmal Olof Aschberg, der Lenin während der ganzen Revolutionszeit Finanzhilfe aus dem Ausland zugeleitet hatte […] und Max May, der Vizepräsident des »Morgan Guaranty Trust« in den USA, der den Sowjets so viel geholfen hatte. Jetzt arbeiteten sie mit der sowjetischen Roskombank ein Reglement für den Devisenverkehr aus, gemäß dem alle eingehenden Geldmittel »für den Kauf ziviler Güter in den USA zu verwenden waren«.

(Quelle: Alexander Solschenizyn„Zweihundert Jahre zusammen“ ; F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung München 2003; S.250)

 

Über den „Schweden“ Olof Aschberg heisst es in Wikipedia:

Aschbergs Eltern hießen Herman Asch und Rosa Schlossberg und gehörten dem Judentum an. […]

Mit seinen hervorragenden Kontakten zum russischen Finanzminister Pjotr Bark (1869–1937) konnte er als dessen Repräsentant in den USA erfolgreich eine Anleihe des Zarenreiches in einer Höhe von 50 Millionen Dollar platzieren.

Aber seine Sympathien galten den Bolschewiki. Neben Jakob Schiff und anderen finanzierte er die Revolution und die Anfangsjahre der neuen russischen Regierung. Dazu gründete er selbst die Garantie- und Kreditbank für den Osten in Berlin. Er war ebenfalls als Berater von Aaron Schejnmann (1886–1944), dem Präsidenten der Zentralbank der Sowjetunion, tätig

(Quelle: de.wikipedia.org)

 

Im Juni 2015 hielt Wladimir Putin eine Rede in der Schneersohn-Bibliothek (Schnerson-Library) im Moskauer Jewish Museum and Tolerance Center. Er äusserte darin, daß die erste Sowjetregierung zu 80 – 85% aus Juden bestand.

(Videodauer: 48 s)

 

Richard Coudenhove-Kalergi (1894 – 1972) war ein herausragender Akteur der (besser: „Strippenzieher“ zur) transatlantisch-europäischen Nachkriegsordnung. Er war der erste Preisträger des renomierten Karlspreises, welcher ihm 1950 „In Würdigung seiner Lebensarbeit für ein geeintes Europa“ verliegen wurde.

[Der Preisträger von 2018 war übrigens Emmanuel Macron]

Seit 1978 wird der nach ihm benannte Coudenhove-Kalergi-Europapreis „alle zwei Jahre an führende Persönlichkeiten vergeben, die sich durch außerordentliche Verdienste im europäischen Einigungsprozess verdient gemacht haben.“

Coudenhove-Kalergi schrieb im Jahr 1925 folgendes über den Zusammenhang von Kapitalismus, Kommunismus und Judentum.

Was die  J u d e n  von den Durchschnitts-Städtern hauptsächlich scheidet, ist, dass sie Inzuchtmenschen sind. Charakterstärke verbunden mit Geistesschärfe prädestiniert den  J u d e n  in seinen hervorragendsten Exemplaren zum Führer urbaner Menschheit, zum falschen wie zum echten Geistesaristokraten, zum Protagonisten des  K a p i t a l i s m u s  wie der  R e v o l u t i o n.

(Quelle: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi – „PRAKTISCHER IDEALISMUS“ ; Wien/Leipzig 1925; S. 28)

Der Kampf zwischen  K a p i t a l i s m u s  und  K o m m u n i s m u s  um das Erbe des besiegten Blutadels ist ein B r u d e r –  k r i e g  des siegreichen Hirnadels, ein Kampf zwischen individualistischem und sozialistischem, egoistischem und altruistischem, heidnischem und christlichem Geist. Der Generalstab beider Parteien rekrutiert sich aus der geistigen Führerrasse Europas: dem  J u d e n t u m.

(Quelle: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi – „PRAKTISCHER IDEALISMUS“ ; Wien/Leipzig 1925; S. 33)

 

Vom Beginn des Ersten Weltkriegs (1914) bis zum Ende des Zweiten (1945) vergingen 31 Jahre, daher wird dieser Zeitraum oft als zweiter Dreißigjähriger-Krieg bezeichnet. Erweitern wir diesen Zeitraum auf 35 Jahre und betrachten die Spanne von 1913 bis 1948

Am 23. Dezember 1913 trat das „Federal Reserve System“, das Zentralbanksystem der USA in Kraft.

1903 erstellte Warburg eine Schrift mit dem Titel „Plan für eine Zentralbank“. Jakob „Jacob“ Heinrich Schiff (1847–1920), Warburgs Schwager und Seniorpartner bei der führenden Wall Street-Bank Kuhn, Loeb & Co., nahm diese Expertise und präsentierte sie seinem Geschäftspartner James Jewett Stillmann, dem Vorstandsvorsitzenden der National City Bank (heute Citibank), der damals größten Bank der USA.

(Quelle: de.wikipedia.org)

 

Nach dem zweiten Weltkrieg gingen die USA und die Sowjetunion (im krassen Gegensatz zu Großbritannien und zu Frankreich) mit eindeutigem Machtzuwachs und einer beträchtlichen Vergrößerung des Einflussgebietes als klare Sieger hervor und bildeten die einzig verbliebenen Weltmächte der Nachkriegsordnung.

Aber es gibt noch einen dritten Staat, der als Weltkriegsgewinner bezeichnet werden muss und am 14. Mai 1948 gegründet wurde.

Als am 14. Mai 1948 mit Sir Alan Cunningham der letzte britische Hochkommissar Palästina verließ, trat wenige Stunden darauf der erst im März gegründete jüdische Volksrat im alten Kunstmuseum auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv zu einer öffentlichen Sitzung zusammen

(Quelle: de.wikipedia.org)

Frau de Rothschild und ihr Ehemann James A. de Rothschild waren langjährige Unterstützer Israels und drängten die britische Regierung zur so genannten Balfour-Deklaration, jener Verpflichtung von 1917 zu einer jüdischen Heimat im von Großbritannien verwalteten Palästina.

[…]

Gegen Ende ihres Lebens gab sie Israel das neue Gebäude des Obersten Gerichtshofs.

(Quelle: nytimes.com; 13.12.1988)

 

1988-12-13 NYT_Dorothy_de_Rothschild_93_Supporter_of_Israel_The_New_York_Times_Internet_E

(Quelle: nytimes.com; 13.12.1988)

 

Wem nutzten also die beiden Weltkriege?

Nachtrag:

Am 15. Oktober 2017 präsentierte Emmanuel Macron seine „Reformpolitik“ dem französischen Fernsehpublikum.

Die TV-Aufnahmen wurden aus dem Elysee-Palast gesendet und dabei war hinter Macron ein auffälliges Bild zu sehen. 

„L’œuvre a fait réagir les réseaux sociaux : elle est signée d’un des pionniers du street art, Franck Shepard Fairey. Cet artiste américain engagé de 47 ans, rappelle Culturebox, est devenu mondialement célèbre avec son portrait de Barack Obama, intitulé Hope, lors de la campagne présidentielle américaine de 2008.“ (Quelle: francetvinfo.fr; 16.10.2017)

 

Es handelt sich hierbei um das Werk des US-amerikanischen Künstlers Shepard Fairey, der 2008 durch sein mit „Hope“ betiteltes Porträt Barack Obamas zu Berühmtheit gelangte.

(Quelle: imdb.com; 03.12.2018)

 

Das hinter Macron prominent platzierte französische Bild entstand im Nachgang an die Terroranschläge des Jahres 2015.

Im Juni 2016 wurde von diesem Motiv ein riesiges Wandgemälde an einem Hochhaus in der Rue Nationale 186 im 13. Pariser Bezirk angebracht.

(Quelle: leparisien.fr; 28.07.2017)

 

Bildausschnitt: ein befremdlich anmutendes Gesicht innerhalb eines fünf-zackigen Sterns, umgeben von einem Ring. Ring und Stern bilden eine Rosenblüte, die von drei Blattreihen zu jeweils sechs Blättern umgeben ist („666“).

 

Das Logo des Deutschen Freimaurermuseums in Bayreuth besteht ebenfalls aus einem kreisumrandeten fünfzackigen-Stern.

(Zusammenspiel von Pentagramm und Hexagramm; Quelle: freimaurermuseum.de; 04.12.2018)

 

Der „Volkslehrer“ veröffentlichte am 03.12.2018 auf seinem YouTube-Kanal ein Video seines Besuches in diesem Museum (s. hier).

Nachfolgend ein paar Bilder einer verzierten Standuhr, die in diesem Video zu sehen ist.

 

 

 

 

Ein fünf-zackiger Stern, der von Zirkel und Winkelmass (sprich, von einem angedeuteten Hexagramm) umschlossen wird.

 

Zurück zum Bild im französischen Präsidentenpalast.

 

Dreht man obigen Bildausschnitt um 180° so erhält man folgenden Anblick:

 

welcher eine deutliche Ähnlichkeit zum Siegel des Baphomet aufweist:


 

Verwandte Artikel:

Von historischen Zeitungsmeldungen, Gräuelpropaganda und einer magischen Zahl

Der Elefant im Raum

Der Erste Weltkrieg und die notwendige Abkehr von der These der deutschen Schuld

Hintergründe zur Masseneinwanderung (2) – Freimaurer

  

 

Kramer gegen Deutschland

Das ZDF strahlte am 24. August 2016 eine halbstündige Sendung mit folgendem Thema aus:

Rechtspopulisten in Deutschland

National, patriotisch – und gefährlich?

Als intellektuelle Köpfe dieser Szene werden präsentiert: der Verleger und Publizist Götz Kubitschek (Antaios Verlag, Sezession) und Martin Sellner, Kopf und Gesicht der Identitären Bewegung Österreichs.

Auf folgendem TV-Ausschnitt sieht man den ZDF-Journalisten Halim Hosny (rechts, hinter ihm die Fahne Thüringens und jene der EU) im Büro des Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer.

 

In dieser Bildeinstellung sieht sich Herr Kramer auf einem Laptop die Aufnahme eines öffentlichen Auftrittes der Identitären Bewegung Österreichs an. Auf dem Monitor ist Martin Sellner zu erkennen.

Hinter dem Laptop fällt der Blick des Betrachters auf die Fahne der USA.

 

Schließlich hat das Kamerateam noch eine weitere Perspektive aus dem Büro Stephan Kramers eingefangen. Zu sehen sind auf der linken Seite eine Menora (siebenarmiger Kerzenleuchter) und die Fahne Israels.

 

Die Fahne der Bundesrepublik Deutschland ist in diesen Filmaufnahmen nicht zu sehen. Möglicherweise mag eine vorhanden sein, vielleicht ja als Fußabstreifer – wer weiß?

Das Fehlen der deutschen Fahne bei gleichzeitig ungenierter Zurschaustellung der Fahnen der USA und Israels ist immerhin konsequent und aufrichtig. Es wird gar nicht erst versucht die Fassade eines bundesdeutschen (Verfassungs-) Patrioten aufrechtzuerhalten.

Gleichwohl kann dies auch als Verhöhnung jener bürgerlich-konservativer Kreise aufgefasst werden, die nach wie vor davon ausgehen, dass die Machtstrukturen es gut mit Deutschland, gut mit ihnen meinen.

Nun folgt ein Einschub zum besonderen Werdegang des aktuellen Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes.

Wie der TAGESSPIEGEL berichtete, verfügt Herr Kramer – ehemaliger Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland – nicht über die schriftlich fixierten Voraussetzungen, um Thüringer Verfassungsschutzpräsident zu werden.

Allein sein gutes Verhältnis zu Bodo Ramelow, dem Ministerpräsidenten Thüringens („Die LINKE“), habe schließlich den Ausschlag für seine Anstellung in diese Spitzenposition gegeben.

tagesspiegel.de 2016-04-25

(Quelle: tagesspiegel.de; 26.04.2016)

 

tagesspiegel.de 2016-04-25 02

(Quelle: tagesspiegel.de; 26.04.2016)

 

Ein „LINKER“ Spitzenpolitiker hievt trotz nicht vorhandener Qualifikationen einen Mann in ein hohes und auch sensibles Amt. Dieser wiederum hält es für opportun in seinem Büro alsdann die Fahnen der USA und Israels aber nicht jene der BRD aufzustellen.

Mir kommt in diesem Zusammenhang jene Sektion der „Antifa“ in den Sinn, die statt einer roten und einer schwarzen Flagge, die Fahnen Israels und der USA im Emblem trägt und sich noch extremer antideutsch geriert als die „normale Antifa“

(Bildquelle: wikipedia)

(Bildquelle: wikipedia)

(Quelle: deutscherfreigeist.wordpress.com Bomber Harris Superstar
Dir dankt die Rote Antifa. (White Lake)“

 

Dieses Thema griff ich bereits in folgendem Beitrag auf:

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke

Pikanterweise sitzt Stephan Kramer auch im Stiftungsrat der Amadeu-Antonio-Stiftung:

 

Die von Anetta Kahane, einer ehemaligen informellen Mitarbeiterin der STASI,  geleitete Stiftung wurde unlängst auf Anregung des deutschen Justizministers Heiko Maas (SPD) auserkoren Bertelsmann und facebook mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, um sogenannte „hate speech“ in den sozialen Medien ausfindig zu machen und einzudämmen.

Im Sommer letzten Jahres äußerte sie sich gegenüber dem TAGESSPIEGEL über die, ihrer Ansicht nach, zu homogene ethnische Zusammensetzung der ostdeutschen Bundesländer:

„Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind…

Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb

(Quelle: tagesspiegel.de zitiert Anetta Kahane; 15.07.2015)

 

Mit Stephan Kramer verbindet sie, dass sie Jüdin ist. Im Jahr 2004 äuserte sie sich in einem Interview mit der taz folgendermassen zur Bedeutung des Judentums in ihrem persönlichen Einsatz:

taz kahane

(Quelle: taz.de; 30.08.2004)

 

Klar zum Ausdruck bringen möchte ich den Umstand, dass ich mich weder als Antiamerikaner noch als Antisemit begreife. Es sind meines Erachtens vielmehr überschaubare aber gleichwohl überaus einflussreiche Kreise, vor allen Dingen in den USA, deren Arme tief in den bundesdeutschen Regierungs- und Verwaltungsapparat hineinreichen und die mit dafür verantwortlich zu zeichnen sind, dass aus der BRD heraus mitunter eine Politik betrieben wird, die (um es vorsichtig zu formulieren) nicht immer den originär bundesdeutschen Interessen entspricht.

Zurück zur ZDF-Sendung. Der Journalist fragt schließlich Stephan Kramer, ob denn nicht Götz Kubitschek vom Verfassungsschutz überwacht werde.

Frage des ZDF-„Journalisten“:

Wie steht es denn beispielsweise aus mit Götz Kubitschek, der sehr stark abstrahlt auf verschiedene Bereiche im „neurechten“ Spektrum?

Antwort Stephan Kramer:

Es gehört zum Geschäft, dass wir nicht alle Karten an dieser Stelle auf den Tisch legen, aber Sie dürfen durchaus davon ausgehen, dass Herr Kubitschek kein unbeschriebenes Blatt ist, dass seine Aktivitäten innerhalb der „rechtsnationalen“, der „neuen rechten Szene“ bekannt sind und durchaus dazu führen, dass wir uns an verschiedenen Stellen nicht nur Sorgen machen.

 

Kramers Antwort läßt an einen lässig drohenden Mafiapaten erinnern: „Wir machen uns (nicht nur) Sorgen!“

Im von Götz Kubitschek geleiteten Verlag Antaios erschien auch folgendes Buch (welches ich hier bereits thematisiert hatte)

 

Auf dem Cover ist das Logo der Identitären Bewegung Frankreichs zu sehen.

 

Nach dem französischen Vorbild hat sich im deutschsprachigen Raum zuerst die Identitäre Bewegung Österreichs (IBÖ) gegründet, die in gewisser Weise Taktgeber für die später gegründete Identitäre Bewegung Deutschlands war.

Auszug vom Internetauftritt der IBÖ:

Der Erhalt der ethnokulturellen Identität

ist das einzige Ziel der Identitären Bewegung. Das heißt, dass Österreich das Land der

Österreicher und Europa das Land der Europäer bleibt und wir unser Erbe in die Zukunft weitertragen können. Wir stehen für eine Welt der tausend Völker,

Traditionen und Kulturen und wollen auch selbst Teil dieser Vielfalt sein.

Darauf aufbauend hat die IBÖ folgende Kernforderungen zusammengestellt:

 

Nun mag jeder selbst entscheiden, inwieweit diese Forderungen gefährlich oder gar antidemokratisch sind, so dass sie eine Beobachtung der Verfassungsschutzdienste rechtfertigen.

Der Hamburger Verfassungsschutz warnt mittlerweile junge Leute sich dieser Bewegung anzuschließen und zwar explizit mit dem Verweis, sich nicht die berufliche Zukunft zu verbauen:

 

Die Identitäre Bewegung Deutschland hat gestern, am 27.08.2016 ein kleines Husarenstück fertiggebracht und ein Transparent mit der Aufschrift „SICHERE GRENZEN – SICHERE ZUKUNFT“  am Brandenburger Tor fixiert:

 

Auch hier die Frage in wie weit diese simple Forderung antidemokratisch oder rechtsextremistisch sein kann?

Der regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD) wird laut Berliner Zeitung folgendermassen zitiert:

Es ist schlicht widerlich, wie Demokratiefeinde mit solchen Aktionen versuchen, sich dieses Symbol anzueignen, das inzwischen für ein demokratisches, friedliches und weltoffenes Deutschland steht.

 

Der ehemalige Piratenpolitiker und Netzaktivist Stephan Urbach, der einst mithalf, den von der CIA angeschobenen „Arabischen Frühling“ in Lybien umzusetzen (was bekanntermassen  verheerende Folgen hatte) veröffentlichte auf Twitter folgende Meldung zur Aktion der Identitären Bewegung am Brandenburger Tor.

stephan_urbach_kartoffelbrei

(Quelle: twitter.com; 27.08.2016)

 

Mit Kartoffel verstehen Jugendliche türkischer, arabischer und nordafrikanischer Herkunft eine abfällige Bezeichnung für sogennante „Biodeutsche“, sprich Deutsche ohne Migrationshintergrund (ein paar soll es ja noch geben).

Von Kartoffelbrei twitterte auch schon mal die Expertin für Hassrede (hate speech) innerhalb der Amadeu-Antonio-Stiftung: Julia Ulrike Schramm.

julai schramm 2014-02-17 bomber harris

(Screenshot Twitter Julia Schramm)

 

In diesem Kontext ist durchaus bemerkenswert, dass der Justizminister per Twittermeldung Anfang letzter Woche ein Lob an die Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ aussprach.

(Quelle: bild.de; 24.08.2016)

(Quelle: bild.de; 24.08.2016)

 

In dem Liedchen „Gefällt mir“ singt diese Band: „Deutschland ist Scheiße – Deutschland ist Dreck!“:

(Quelle: songtexte)

(Quelle: songtexte.com)

 

Wobei das ministerielle Lob doch für Unmut sorgt, wie die BILD vermeldet:

Grund: massive Hetze gegen die Polizei! In ihrem Lied „Staatsgewalt“ auf dem Album „Backstage mit Freunden“ – tönt die Band:

„Wir stellen unseren eigenen Trupp zusammen und schicken den Mob dann auf euch rauf. Die Bullenhelme – sie sollen fliegen. Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein und danach schicken wir euch nach Bayern, denn die Ostsee soll frei von Bullen sein.“

 

Antideutsch ja, aber Texte die zu Gewalt gegen Polizisten aufrufen das geht (noch) nicht.

Verwundert fragen sich viele unbedarfte Bürger wie es sein kann, dass die Identitären Bewegungen mit ihren verhältnismäßig harmlosen Forderungen vom Verfassungschutz überwacht werden, hingegen sich offen antideutsch und zu Gewalt aufrufende gerierende „linksextreme“ Gruppierungen zum Teil sogar staatlich gefördert werden.

Die Antwort darauf liegt meines Erachtens auf der Hand. Die Machtstrukturen unterstützen und schützen Gruppen, die ihnen von Nutzen sind und seien sie auch noch so schmuddelig.

Die Identitären Bewegungen stehen einem reibungslosen „Großen Austausch“ im Wege und da dies offensichtlich von den Machtstrukturen angestrebt wird, sind die Identitären nun zunehmend im Visier der, dem „System“ dienenden, Sicherheitsapparate.

Wobei ich bereits vor einiger Zeit aufgehört habe in Links-/ Rechts- Kategorien zu denken. Es geht um die Zukunft Deutschlands und um die Zukunft Europas.

 


Verwandte Artikel:

Der Elefant im Raum

Die Machtstrukturen zeigen die Daumenschrauben

Verordnete Toleranz – oder auf dem Weg in einen „bunten“ Überwachungsstaat

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke

Von Think Tanks, NGO’s, Flüchtlingen und George Soros

Ende Februar wurde ich auf ein abgedrucktes Interview aufmerksam, welches der Deutschlandfunk mit Ulrike Guérot führte.

Anlass dieses Gesprächs war die von Frau Guérot kommunizierte These, dass die Integration der Flüchtlinge schwierig sei und zudem die Bevölkerung der Aufnahmeländer „stressen“ würde. Daher spricht sie sich dafür aus, dass die Flüchtlinge eigene Städte in Europa (Deutschland) bauen sollten, ähnlich wie es die europäischen Auswanderer in Nordamerika gemacht hätten.

2016-02-26 deutschlandfunk 01 zugeschn

(Quelle: deutschlandfunk.de; 25.02.2016)

 

2016-02-26 deutschlandfunk 02

(Quelle: deutschlandfunk.de; 25.02.2016)

 

Frau Guérot zieht also den Vergleich mit den europäischen, insbesondere den deutschen Einwanderen („Neu Hannover“), die es im 19. Jahrhundert in die USA zog. Hierzu gilt zunächst festzuhalten dass die Fläche der USA ungefähr ungefähr 27-mal so groß ist wie die Fläche der Bundesrepublik Deutschland. Des weiteren war das Einwanderungsland USA  im 19. Jahrhundert noch relativ leer und bot somit reichlich Siedlungsflächen für die Neuankömmlinge. Wobei natürlich nicht zu vergessen ist, dass die Ureinwohner dieses Kontinentes beinahe ausgerottet wurden und in Folge dessen erst der Platz für die Europäer geschaffen wurde.

Um in der Allegorie von Ulrike Guérot zu bleiben: in der Annahme, dass die Neumigranten in Deutschland zu betrachten sind, wie einstige deutsche Auswanderer in die USA, dann sind im Umkehrschluss die heutigen Deutschen als die Indianer Deutschlands zu begreifen.

Immerhin räumt sie ein, dass nicht alle Einwanderer ausreichend qualifiziert sind um auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss fassen zu können, und dass „wir einfach nicht jeden innerhalb von drei jahren zum fließend alphabetisierten Deutschen machen“ können.

Betrachtet man die auf Wikipedia dargelegten beruflichen Stationen von Frau Guérot, so fällt schnell auf, dass sie verschiedenene einflussreiche deutsche und europäische Think Tanks durchlaufen hat. Diese  Organisationen haben allesamt eines gemeinsam: ihre transatlantische Ausrichtung, sprich sowohl die BRD als auch die EU politisch und wirtschaftlich fest an die USA zu binden. Dies, nach meiner Einschätzung, vorrangig im Interesse der USA.

wikipedia_guérot 01

(Quelle: wikipedia)

 

wikipedia_guérot 02

(Quelle: wikipedia)

 

Dieser Think Tank wurde 2007 u.a. von Joschka Fischer als einem von drei Vorsitzenden geründet. Das Startkapital kam von George Soros „Open Society Foundations“.

ecfr 01

(Quelle: ecfr.eu)

 

Mitglieder der deutschen Sektion des ECFR:

Joschka Fischer – former Foreign Minister and vice-Chancellor

Ulrike Guérot – Director, European Democracy Lab

Cem Özdemir – MP & Leader, Bündnis90/Die Grünen (Green Party)

Gerald Knaus – Chairman, European Stability Initiative and Open Society Fellow

Wolfgang Ischinger – Chairman, Munich Security Conference

Norbert Roettgen – MP, CDU & Chairman of the Bundestag Foreign Affairs Committee

Michael Stürmer – Chief Correspondent, Die Welt

Stefan Kornelius – Head of International Section, Süddeutsche Zeitung

Matthias Nass – Chief International Correspondent, Die Zeit

Niels Annen – MP, SPD

Peter Bofinger – Member of the German Council of Economic Experts

Roland Berger – Founder and Chairman, Roland Berger Strategy Consultants GmbH

Hans Eichel – former Finance Minister

Annette Heuser – Executive Director, Bertelsmann Foundation Washington DC

Eckart von Klaeden – Head of Global External Affairs & Public Policy, Daimler AG

Alexander Graf Lambsdorff – MEP & Vice-Chair, Group of the Alliance of Liberals and Democrats in Europe

etc.

(Quelle: ecfr.eu)

Wie in allen transatlantischen Think Tanks sind auch hier einflußreiche Personen aus Politik, Medien und der Wirtschaft vertreten. Cem Özdemir, der bereits Young Leader bei der Mutter aller deutsch-amerikanischen Think Tanks, der Atlantikbrücke war, ist sowohl Mitglied im German Marshall Fund of the United States als  auch im European Council on Foreign Affairs.

Aus einem Flyer des ECFR geht hervor, dass auch der US-Geopolitik-Papst und mehrfacher Präsidentenberater, Zbigniew Brzezinski, schon als Redner dort auftrat, was die Nähe zur skrupelosen US-Aussenpolitik verdeutlicht.

ecfr 02

(Quelle: ecfr.eu)

 

Auf diesem Flyer sind noch weitere deutsche Mitglieder aufgeführt:

  • Karl Theodor zu Guttenberg
  • Daniel Cohn-Bendit
  • Wolfgang Münchau (Der SPIEGEL)

Für Polen ist beispielsweise Alexander Kwasniewski vertreten. Der ehemalige Präsident Polens wurde nach dem Putsch in der Ukraine mit einem Sitz im „Board of Directors“ des größten staatlichen Energieunternehmens Burisma  belohnt (s. hier)

Obiger Liste ist zu entnehmen, dass ein auch gewisser Gerald Knaus Mitglied des ECFR ist. Der wiederum von Knaus geleitete Think Tank European Stability Initiative steckt offensichtlich hinter dem, als „Merkel-Plan“ bekannt gewordenen, Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei zur Deckelung und Lenkung des Stroms syrischer Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland.

Die WELT titelte in diesem Zusammenhang:

2016-03-16 welt.de Gerald Knaus

(Quelle: welt.de; 16.03.2016)

 

Und hier ein Ausug von der deutschen Ausgabe der Huffington Post:

2016-03-17 huffingtonpost.de

(Quelle: huffingtonpost.de; 17.03.2016)

 

Die alternative und unabhängige Internetzeitung NachDenkSeiten berichtete in diesem Zusammenhang am 9. März 2016 folgendes:

Offiziell ist dieser Plan ja ein „überraschender“ Vorstoß des türkischen Premiers Davutoğlu. „Türkisch“ ist an diesem Plan jedoch überhaupt nichts, fußt er doch 1:1 auf einem Strategiepapier mit dem schönen Namen „Merkel Plan“. Der „Merkel Plan“ wurde übrigens nicht, wie der Name suggeriert, von der deutschen Regierung, sondern von der ESI, einem internationalen Think Tank, entworfen, das von zahlreichen europäischen und amerikanischen Regierungen, NGOs und Think Tanks, wie beispielsweise der Stiftung Mercator, George Soros´ Open Society Institute, dem Rockefeller Brothers Fund und dem German Marshall Funds finanziert wird. Honi soit qui mal y pense, ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

(Quelle: nachdenkseiten.de; 09.03.2016)

 

Auszug aus dem „Merkel-Plan“

2016-03-09 nachdenkseiten.de

(Quelle: nachdenkseiten.de; 09.03.2016)

 

Auszug aus dem englischsprachigen Original:

ESI The Merkel Plan 02

(Quelle: esiweb.org, 04.10.2015)

 

Betrachten wir noch eimal den European Council on Foreign Relations (ECFR). Zu dessen Finanzierungsquellen ist wikipedia folgendes zu entnehmen:

wikipedia_ecfr

(Quelle: wikipedia.de)

 

Interessanterweise werden George Soros und die Open Society Foundations getrennt aufgeführt, allerdings verbirgt sich hinter diesen „Stiftungen“ niemand anderes als der US-amerikanische Milliardär und dessen globales Netzwerk.

wikipedia_open_society

(Quelle: wikipedia.de)

 

Durch das umfassende Netzwerk George Soros wurde bereits  lange vor den Maidanrevolten in der Ukraine der Politiker Arsenij Jazenjuk aufgebaut, welcher schließlich nach dem vollzogenen Putsch auch Ministerpräsident wurde.

Der Internetauftritt der Stiftung Jazenjuks lautet somit nicht ohne Grund „openukraine.org“

2014-12-31 openukraine_partners

OpenUkraine Arseniy Yatsenyuk Foundation (Screenshot 31.12.2014, openukraine.org)

 

OFFIZIELLE PARTNER VON OPEN-UKRAINE:

Chatham House, … , ist ein privater weltweit führender britischer Think Tank mit Sitz in London, 

Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert.

Neben den Corporate Members, bestehend aus 75 Großkonzernen, Investmentbanken, Energiekonzernen und 263 weiteren Firmen, zählt das Chatham House derzeit 2770 international tätige Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Medien

(Quelle: wikipedia)

  • Horizon Capital: Natalie Jaresko, US-Amerikanerin und Gründerin der Investmentbank Horizon Capital wurde im Dezember 2014 zur Finanzministerin der Ukraine ernannt.

 

Die Sächsische Zeitung aus Dresden berichtete im vergangenen September über Soros gesteigertes Engagement in der Ukraine:

 

2015-12-01 sz-online 01

(Quelle: sz-online.de, 01.12.2015)

 

2015-12-01 sz-online 02

(Quelle: sz-online.de, 01.12.2015)

 

2015-12-01 sz-online 03

(Quelle: sz-online.de, 01.12.2015)

 

George Soros fördert unzählige sogenannter NGO’s (Non-Governmental-Organizations), die sich hehre Ziele auf die Fahnen geschrieben haben. Beispielsweise Reporter ohne Grenzen (RoG) oder auch Human Rights Watch.

2007-05-27 hintergrund.de 01

(Quelle: hintergrund.de, 27.05.2007)

 

2010-09-07 zeit.de

(Quelle: zeit.de, 07.09.2010)

 

Es bleibt jedem selbst überlassen zu beurteilen, ob es Zusammenhänge gibt zwischen denen von den NGO´s kritisierten Ländern und den sonstigen Aktivitäten von George Soros.

Bermerkenswert ist ein weiterer Aspekt der umfangreichen und kostspieligen Aktivitäten des Herrn Soros: sie sind mehr oder weniger deckungsgleich mit den übergeordneten Interessen der US-Aussenpolitik.

Im Jahr 2015 äusserte sich Soros wiederholt zur sogenannten Flüchtlingskrise. Nach seiner Auffassung sollte Europa jedes Jahr mindestens eine Million neue Flüchtlinge aufnehmen und in den ersten beiden Jahren auch für deren kostenlose Unterbringung, Gesunheitsversorgung und Ausbildung aufkommen.

 

2015-11-03 express.co.uk - Kopie 3

(Quelle: express.co.uk, 03.11.2015)

 

Der in sämtlichen westlichen Medien stark kritisierte ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán unterstellte Soros öffentlich, die Migrationswelle nach Europa angeschürt zu haben, mit dem Ziel, zunächst die europäischen Nationalstaaten zu attakieren (zu unterminieren) und damit in Konsequenz ganz Europa zu schwächen.

2015-10-30 Bloomberg Orban

(Quelle: bloomberg.com, 30.10.2015)

2015-10-30 Bloomberg Orban 02

(Quelle: bloomberg.com, 30.10.2015)

 

Auch der Staatspräsident der tschechischen Republik, Miloš Zeman, äusserte sich in seiner Weihnachtsansprache an das tschechische Volk dahingehend – ohne allerdings konkrete Namen zu nennen –  dass diese Einwanderungswelle orchestriert worden sei.

Die Rede beginnt bei Minute 0:25, Dauer insgesamt 5:03.

(01:35) … ich bin schwer davon überzeugt, dass das, was uns gegenübersteht, eine organisierte Invasion und keine spontane Bewegung der Flüchtlinge ist.

 

 

George Soros wiederum erklärte anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar 2016, dass die EU aufgrund des – seiner Auffassung nach – schlechten Managements der Flüchtlings- und der Eurokrise auseinanderfallen werde.

 

2016-01-26 Bloomberg TV

(Quelle: bloomberg.com, 26.01.2016)

 

Jedenfalls sollte es niemanden verwundern, dass Russland gegen die Aktivitäten des George-Soros-Netzwerkes vorgeht.

2015-12-02 rt deutsch

(Quelle: deutsch.rt.com, 02.12.2015)

 

Zum Abschluss eine Rede Viktor Orbáns mit deutschen Untertiteln vom 15.03.2016 zur Flüchtlingsthematik. (Dauer: knapp 13 min)

(10:42) Heute steht im Schicksalsbuch geschrieben, dass versteckte, anonyme Weltmächte alles eliminieren wollen, das einzigartig, unabhängig, jahrhundertealt und national ist.

Sie werden Kulturen, Religionen und Bevölkerungen vermischen, bis unser vielseitiges und stolzes Europa schließlich blutleer und unterwürfig wird.

Und wenn wir uns mit diesem Ausgang abfinden wird unser Schicksal besiegelt sein.

 

 


Verwandte Artikel:

Verordnete Toleranz – oder auf dem Weg in einen „bunten“ Überwachungsstaat

Kramer gegen Kramer Deutschland

Die Machtstrukturen zeigen die Daumenschrauben

Der Elefant im Raum

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3) – Eine psychotische politische Linke

Unter Psychose wird gemeinhin eine krankhafte geistig-seelische Störung verstanden. Wenn ich dies nun mit der politischen Linken in Verbindung setze, dann ausschliesslich mit der zeitgenössischen Linken und vor allen Dingen in den sogenannten westlichen Ländern.

Zur Verdeutlichung der Diskrepanz zwischen klassischen sozialistischen Bewegungen mit gegenwärtigen linken Parteien, Gruppen und Gruppierungen in Deutschland, führe ich einen Auszug eines Briefs an, welchen Ernst Thälmann, als er bereits Häftling im Konzentrationslager war, an einen Mithäftling schrieb:

Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […]

Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden.

(Quelle: wikiquote; Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73)

 

Bundesarchiv_Bild_102-12940,_Ernst_Thälmann_(scrap)

Ernst Thälmann; * 1886 in Hamburg; † 1944 im KZ Buchenwald (Bildquelle: Wikipedia)

 

Thälmann war von 1925 bis zu seiner Verhaftung im Jahr 1933 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und er war also alles andere als antideutsch eingestellt, vielmehr verband er zu Deutschland und den Deutschen ein positiv-liebevolles Verhältnis und dies, obwohl er bereits im KZ einsass und dort dann auch sein Leben liess.

Isabelle Vandré Landtagsabgeordnete für die Partei „Die LINKE“ im Land Brandenburg posierte 2015 in Frankfurt/Oder neben einem Transparent mit der Aufschrift: „WE LOVE VOLKSTOD“.

volkstod-Kopie1-860x360-1446631711-1

(Quelle: jungefreiheit.de; 04.11.2015;“WE LOVE VOLKSTOD“)

 

Auf der Fahrertür des Kleinbuses ist der Schriftzug der Partei „Die LINKE“ zu sehen.

Das auf Transparent abgebildete Logo ist wiederum angelehnt an das Emblem der „Antifa„:

volkstod-Kopie1-860x360-1446631711-1  2

„WE LOVE VOLKSTOD BLEIBERECHT FÜR ALLE! KEIN FRIEDEN MIT FASCHISMUS, RASSISMUS & DEN DEUTSCHEN ZUSTÄNDEN“

 

Antifalogo.svg

(Bildquelle: wikipedia; Antifa-Logo)

 

Hier ist ein Foto einer Kundgebung einer Antifa-Gruppe in München.

volkstod_no

(Bildquelle: downunderexperience.tumblr.com „WE LOVE VOLKSTOD“)

 

Screenshot von der Facebookseite „Josef Jugend – JJ“ mit zustimmendem Kommentar der Facebookgruppe „Die Antifa e. V.

 

Das Logo der Antifaschistischen Aktion gibt es auch mit den Fahnen Israels und der USA:

antideutsch 150

(Quelle: rotefahne.eu; „Die Antideutschen als neoliberale Erfüllungsgehilfen“;12.11.2012 )

 

Eine durchaus bemerkenswerte Fahnenkombination, wenn man bedenkt, dass diese Gruppen sich ja angeblich den Anti-Imperialismus auf die Fahnen geschrieben haben.

Hier ein Screenshot von der Facebook-Seite „deutsch mich nicht voll.

Deutsche_keine_Menschen

(Bildquelle: deutscherfreigeist.wordpress.com; KOMMUNISM – Die Deutschen sind keine Menschen)

 

2006-00-00 wikipedia Anti-German_communist_protesters_in_Frankfurt_in_2006

(Bildquelle: wikipedia : Antideutsche in Frankfurt 2006 unter dem Motto „Nieder mit Deutschland“)

 

bomber harris superstar

(Bildquelle: deutscherfreigeist.wordpress.com; „Bomber Harris Superstar Dir dankt die Rote Antifa. (White Lake)“

 

Bomber Harris ist der Spitzname von Sir Arthur Harris, Oberbefehlshaber der britischen Bomberflotte (RAF Bomber Command) im zweiten Weltkrieg.

Dresden_alles gute kommt von oben

(Bildquelle: deutscherfreigeist.wordpress.com; Szenerie vor der Semperoper: „Alles Gute kommt von oben. Dem deutschen Opfermythos offensiv entgegentreten“

 

Die ehemalige Politikerin der „Piratenpartei“ Mercedes Reichstein hat offensichtlich auch Sympathien für Arthur Harris:

2015-01-21 focus_Mercedes Reichstein_harris

(Quelle: focus.de; 21.01.2015; „BOMBER HARRIS DO IT AGIAN! #NOPEGIDA“)

 

… wie auch diese Antifa/Femen Aktivistinnen, die sich vor der Dresdner Semperoper in Pose werfen:

Antifa DD 13 FEB

(Quelle: dailymail.co.uk; 22.02.2014; „ANTIFA ACTION DD 13 FEB – THANKS BOMBER HARRIS“)

 

Im Zusammenhang mit einer Demonstration gegen die von der Troika (EU, IWF und Weltbank) dem griechischen Staat auferlegte Austeritätspolitik hat die linke Gruppierung „Theorie Organisation Praxis Berlin (TOP)“ folgendes Transparent aufgespannt:

2015-07-08 bz-berlin.de Griechenland-Soli-Demo 03.07.16

(Quelle: bz-berlin.de; OXI-Demo in Berlin; 03.07.2015)

 

Dieser Slogan war auch auf einer ANTi-AFD-Demo im November 2015 in Hannover zu lesen.

2015-11-30 jf deutschland

(Quelle: jungefreiheit.de; 30.11.2015)

 

Begeben wir uns auf eine mehr offizielle Ebene. Die Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Anetta Kahane äusserte sich im Sommer letzten Jahres in Bezug auf die neuen Bundesländer folgendermassen:

„Im Osten gibt es gemessen an der Bevölkerung noch immer zu wenig Menschen, die sichtbar Minderheiten angehören, die zum Beispiel schwarz sind…

Es sei „die größte Bankrotterklärung der deutschen Politik nach der Wende“ gewesen, dass sie zugelassen habe, „dass ein Drittel des Staatsgebiets weiß blieb

(Quelle: tagesspiegel.de zitiert Anetta Kahane; 15.07.2015)

 

Birlikte - Podiumsdiskussion

(Quelle: wikipedia, Anneta Kahane 2014)

 

An dieser Stelle will ich einhaken und ein kleines Gedankenspiel vorschlagen. Man stelle sich vor die Vorsitzende einer brasilianischen Stiftung gegen Rassismus würde der Politik in ihrem Land „die grösste Bankrotterklärung“ ausstellen, weil weite Teile im Nordwesten des Staatsgebietes nach wie vor mehrheitlich eine homogen indigene Bevölkerungszusammensetzung aufweisen im Gegensatz zu den dicht besiedelten Küstengebieten.

Durch dieses Gedankenspiel tritt die ungeheure Anmassung und Menschenfeindlichkeit hervor, mit welcher Personen wie Anetta Kahane öffentlich verkünden bestimmte Landstriche in Deutschland wären „zu weiss“ und dies müsse gefälligst geändert werden.

Nun könnte man einwenden Frau Kahane und ihre Stiftung sind nicht weiter von Belang, so dass es vollkommen egal ist, auf was für ein Gedankengut derlei Aussagen rückschliessen lassen. Allerdings ist Frau Kahane offensichtlich mit regierungsnahen Kreisen vernetzt, wie der nachfolgende Sachverhalt doch stark vermuten lässt.

Auf Anregung des deutschen Justizministers Heiko Maas (SPD) wird Facebook von nun an aktiv gegen sogenannte Hassreden (hate speeches) vorgehen. Zu diesem Zweck wird allerdings kein Love-Speech-Ministerium, gemäss dem Orwell’schen Vorbild aus 1984 (Wahrheitsministerium) gebildet, vielmehr wurde von Facebook hierfür ein Tochterunternehmen von Bertelsmann beauftragt.

Dafür wird künftig eine große Mannschaft eingesetzt: Nach SPIEGEL-Informationen stellt die Bertelsmann-Tochter Arvato neue „Customer Care Agents“ ein, die von Berlin aus problematische Inhalte prüfen und löschen sollen.

(Quelle: SPON; 16.01.2016)

Zum Bertelsmann-Konzern gehören unter anderem Europas zweitgrößtes Druck- und Verlagshaus Gruner & Jahr (Stern, Brigitte, Gala, …) und die RTL Group, mit 53 Fernseh- und 28 Radiosendern Europas größter Betreiber von werbefinanziertem Privatfernsehen und Privatradio (VOX, n-tv, Antenne Bayern, Antenne Thüringen etc.)

Beratende Partner für Facebook und Bertelsmann sind in diesem Zusammenhang 3 Institutionen.

  • Das „International Centre for the Study of Radicalisation and Political Violence (ICSR)“
  • Das „Institute for Strategic Dialogue (ISD)“
  • Die „Amadeu-Antonio-Stiftung“

Sie wollen Experten zusammenbringen und Beispiele erarbeiten, wie Hetze im Netz zu begegnen ist

(Quelle: welt.de; 16.01.2016)

 

Da taucht also Frau Kahanes Stiftung wieder auf. Expertin für Hassrede (hate speech) innerhalb der Amadeu-Antonio-Stiftung ist Julia Ulrike Schramm.

julia schram stiftung

(Quelle: amadeu-antonio-stiftung.de; Julia Schramm)

 

juliaschramm.de portrait

(Bildquelle: juliaschramm.de)

 

Ein aktueller Screenshot vom Twitterprofil: julia@_juliaschramm:

julia schramm 2016-01-24 Männerwahlrecht

(Bildquelle: info-direkt.eu; Screenshot Twitter Julia Schramm „Männerwahlrecht“)

 

Nun, obige Twittermeldung kann man durchaus humorvoll auffassen, aber mit dem selben Twitterprofil wurde auch folgende Meldung gezwitschert:

julia schramm Deutschland abschaffen

(Bildquelle: info-direkt.eu; Screenshot Twitter Julia Schramm „Deutschland abschaffen“)

 

Und wahrscheinlich noch ein wenig weiter zurückliegend hat Julia Ulrike Schramm folgendes Statement über einen anderen Twitter-Account abgegeben:

julai schramm 2014-02-17 bomber harris

(Bildquelle: info-direkt.eu; Screenshot Twitter Julia Schramm „Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer Frei!“)

 

Mit diesen, vom deutschen Innenminister angeregten, Zensurmassnahmen – und um nichts anderes handelt es sich hier – wird auf drastische Weise noch einmal deutlich, dass sich die Gesellschaft in Deutschland, wie auch in anderen  westlichen Ländern, schurstracks hin zu totalitären Strukturen bewegt. Selbstverständlich unter dem Deckmantel der Weltoffenheit und der Toleranz.

Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: „Ich bin der Faschismus“ Nein, er wird sagen: „Ich bin der Antifaschismus“.

(Quelle: wikipedia_Ignazio_Silone)

 

Angesichts dieser schwerwiegenden Entwicklung ist es womöglich nur mehr eine Randnotiz, dass der bundesrepublikanische Staat offenbar Gegendemonstrationen zu missliebigen Kundgebungen ankarren lässt.

Die in Gera erscheinende Ostthüringer Zeitung titelte in diesem Zusammenhang im Oktober 2015:

2015-10-16 otz.de

(Quelle: otz.de; 16.10.2015)

 

In dieser Betrachtung dürfen selbstverständlich die GRÜNEN nicht fehlen.

Sieglinde Frieß, Sprecherin der Grünen Gewerkschafter*Innen von 1984 bis 1991, war 1989 und 1990 auch Mitglied des deutschen Bundestages.

In einer Rede vor dem Bundestag gab sie als gewählte Volksvertreterin folgenden Satz von sich:

Das Beste wäre für Europa, wenn Frankreich bis an die Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.

(Quelle: DER SPIEGEL; 19.02.1990)

 

Joschka Fischer, ehemaliger Spitzenpolitiker der GRÜNEN veröffentlichte 1995 ein Buch mit dem Titel „Risiko Deutschland“:

Risiko Deutschland

(Bildquelle: amazon.de)

 

Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi „verdünnt“ werden.

(Quelle: welt.de; 07.02.2005; Zitat aus: Joschka Fischer „Risiko Deutschland“)

 

Es war Joschka Fischer, der die GRÜNEN auf die deutsche Beteilung am Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien einschwor. Ein Krieg der auf Lug und Trug basierte und dessen Völkerrechtswidrigkeit der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder vor zwei Jahren anlässlich einer Podiumsdiskussion öffentlich einräumte.

Und es war schliesslich jene rotgrüne Regierung, welche die Deregulierung des Bankensektors umsetzte und den Ausbau der privaten Rentenversicherungen vorantrieb, bei gleichzeitiger Schleifung der gesetzlichen Rentenversicherungen.

Nun, Fischers Positionen haben sich zumindest für ihn persönlich ausbezahlt. Er konnte seinen amerikanischen Traum vom Taxifahrer zum Multimillionär über den Umweg des deutschen Aussenministers realisieren.

Zupass kamen ihm seine transatlantischen Netzwerke, die er während seiner Zeit als Aussenminister knüpfen konnte.

joschka fischer 1

(Quelle: wikipedia)

 

joschka fischer 2

(Quelle: wikipedia)

 

Einmal im Jahr halten die GRÜNEN eine Bundesdelegiertenkonferenz ab, bei der für die Partei essentielle Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst werden.

Und was war den GRÜNEN also wichtig? Evtl. die mit nuklearer Teilhabe zynisch verniedlichende Umschreibung der atomaren Aufrüstung in Deutschland oder generell die zunehmende Konfrontation der NATO mit Russland?

Nun, bei der vergangenen Konferenz im November 2015 wurde beschlossen den sogenannten Gender-Stern oder Gender-Star konsequent zu verwenden.

2015-11-18 spiegel genderstern 2

(Quelle: SPON, 18.11.2015)

 

Wir halten den Gender-Star für geeignet, weil er das gesamte Spektrum von Geschlechtern und Identitäten berücksichtigt.

(Quelle: SPON; 18.11.2015 – Zitat von Gesine Agena, Mitglied im Bundesvorstand und frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen)

 

In wikipedia ist folgendes bezüglich Gender-Gap (Lücke); Gender-Stern zu lesen:

Der Gender Gap soll ein Mittel der sprachlichen Darstellung aller sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten, auch jener abseits des gesellschaftlich hegemonialen Zweigeschlechtersystems sein.

(Quelle: wikipedia)

 

Also Lehrer_Innen oder Lehrer*Innen anstelle von LehrerInnen.

Fazit:

Das was heute als Links verkauft wird, hat mitunter wenig bis nichts mehr mit klassischen sozialistischen Arbeiterbewegungen zu tun.

Diese Bewegungen strebten eine internationale Solidarität der arbeitenden Klassen an, waren dezidiert anti-imperialistisch und daher auch pazifistisch orientiert.

Der Kapitalismus trägt in sich den Krieg, wie die Wolke das Gewitter.
(Quelle: fr.wikiquote.org; Jean Jaurès, frz. Kommunist 1895)

Die GRÜNEN-Politikerin Karin Göring-Eckhardt, ehemaliges Mitglied der Atlantikbrücke bestritt in einem Interview mit ZEIT-Online, dass die GRÜNEN jemals eine pazifistische Partei gewesen wären:

kge

(Quelle: zeit.de, 24.10.2014)

 

Jede Partei, die im heutigen Deutschland an die Futtertröge einer Regierungsbeteiligung kommen will, muss sich den bundesrepublikanischen Sachzwängen unterwerfen.

In der Außenpolitik werden diese Sachzwänge euphemistisch mit „Verantwortung übernehmen“ umschrieben. Im Klartext heißt das, dass Militäroperationen der US-geführten NATO mitzutragen sind.

Gegenwärtig wird die Partei „Die LINKE“ unter diesen Gesichtspunkten auf Vordermann gebracht, nachdem die GRÜNEN diesen Weg der totalen Korrumpierung bereits zu Ende gegangen sind.

Das einzige Feld auf welchem sich solch angepasste, handzahme Parteien offensichtlich noch innerhalb des Systems profilieren können, ist der Einsatz für sexuelle Minderheiten. Dies wird vom System honoriert, weil es den Leuten signalisieren soll – Lohndumping, aufgezwungene Freihandelsabkommen und einer zunehmend kriegerischen Außenpolitik zum Trotz – in was für liberalen und modernen Gesellschaften sie doch leben und wie rückständig hingegen Gesellschaften sind, die sich dieses „Gendern“ noch nicht in diesem Masse auf die Fahnen geschrieben haben.

Es kann in diesem Zusammenhang nicht mehr überraschen, dass Parteien und Politiker, die sich im In-und Ausland für klassische Familien einsetzen, von unserem Medienkomplex lächerlich gemacht und diffamiert werden.

Die ganz zu Beginn hier angeführten Zitate und Bilder sind Ausdruck eines offensichtlich weit verbreiteten Selbsthasses vieler Deutscher in vermeintlich linken Gruppierungen. Sie zeugen von Unreife, mangelnder Empathie und letztlich auch von menschenverachtendem Zynismus bis hin zu einem Gemütszustand, dem man durchaus mit geisteskrank treffend umschreiben könnte.

Dieses bereits seit Jahrzehnten bestellte Feld hat quasi den Boden bereitet, auf welchem diese Politik der massenhaften Einwanderung erst möglich geworden ist und die das Potential in sich trägt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland aus den Angeln zu heben.

Um es noch einmal klarzustellen. Mit dieser Masseneinwanderung werden Menschengruppen gegeneinander ausgespielt und auch den einzelnen Flüchtlingen wird keineswegs geholfen, wenn man sie in diesen Massen nach Deutschland lotst.

(2015: 1,1 Mio registrierte und ca. 300.000 nichtregistrierte Einwanderer)

Sachlich betrachtet, wäre den Flüchtlingen – und den Ländern aus denen sie fliehen – am besten geholfen, wenn der „Westen“ mit seinen Interventionen aufhören und die UN ausreichend Hilfsgelder, zudem Hilfs- und Aufbaumaßnahmen in den betroffenen Ländern und in den Nachbarländern bereitstellen würde.

Interessanterweise wurden eben diese Gelder seitens der UN Mitte 2015 drastisch reduziert.

Zum Abschluss noch ein verlinktes Video. Keineswegs sehe ich mich selbst als einen Anti-Amerikaner und so verstehe den Titel des Liedes vielmehr als „US-Army go home to the US“.

Ernst Busch (1900 – 1980), deutscher Schauspieler und Liedermacher. Mitglied in SPD, USPD, KPD.

 

Und da in diesem Beitrag viel von der „Antifa“ die Rede war, reiche ich noch folgendes Video der französischen Mädchenband Les Brigandes nach:

 


Verwandte Artikel:

Forcierte Masseneinwanderung mit dem Ziel: „Multikulti-Gesellschaft“ und propagandistische Wegbereitung

Und grün ist die Farbe des Schwachsinns

Hintergründe zur Masseneinwanderung (1)

Hintergründe zur Masseneinwanderung (2)  Freimaurer

Hintergründe zur Masseneinwanderung (4)  Der große Austausch

Hintergründe zur Masseneinwanderung (2) – Freimaurer

Auf nachfolgenden Artikel wurde ich aufmerksam gemacht. Er zielt meiner Einschätzung nach auf ein weiteres Puzzleteilchen, in Hinblick die Hintergründe der Masseneinwanderung, und die Art und Weise, wie dieser von offizieller Stelle der Weg geebnet wurde, einzuordnen.

2015-09-12 katholisches.info

(Quelle: www.katholisches.info; 12.09.2015)

Nun haben sich auch die Freimaurer zu Wort gemeldet. 28 Obedienzen haben eine offizielle Erklärung unterzeichnet und werfen durch diese seltene Offenheit ein erhellendes Licht auf das Europa gerade lähmende Phänomen einer schranken- und regellosen Einwanderung. Ein Phänomen, das eine wachsende Kluft zwischen Eliten und Volk sichtbar macht.

Darüber hinaus machen sie auch eine faktische Konvergenz mit den offiziellen Strategien der Europäischen Union und der meisten EU-Mitgliedsstaaten sichtbar. Eine Deckungsgleichheit der Intentionen, wie sie offiziell in diesem Ausmaß zwischen Freimaurerei und politischen Entscheidungsträgern selten so offen zum Ausdruck gebracht wurde

Ein singulärer Zufall? Daran darf gezweifelt werden. “Die Übereinstimmung hat ein Ziel: Die Untergrabung tragender Elemente unseres Gemeinwesens wie Vaterland, Identität, Volk”, so Corrispondenza Romana

Die Logen benennen nicht nur hehre Absichten, sondern sprechen auch eine Warnung aus. Sollten die Regierungen ihre Grenzen nicht offenhalten und damit der freimaurerischen Forderung nicht folgen, werde es zu „Spaltungen und Konflikten“ und zu einem „Wiederaufleben der Nationalismen“ in Europa kommen.

(Quelle: www.katholisches.info, Giuseppe Nardi, 12.09.2015)

So die Einschätzung des vermutlich italienischen Katholiken Giuseppe Nardi.

Auf der Seite www.katholisches.info ist auch das Originaldokument hinterlegt.

2015-09-07 communiqué de presse

(Quelle: www.katholisches.info; 12.09.2015)

Auf dem Communiqué ist das Wappen/Siegel der Grande Loge Féminine de France abgeschnitten abgebildet.

Grande loge féminine de France

Auffällig sind der, von einer sich den Schwanz beissenden Schlange, gebildete Kreis und das in einem Dreieck abgebildete Auge. Zudem sind, wie auch auf dem im Eingangsartikel enthaltenen Foto, Zirkel und Rechter Winkel dargestellt, als gemeinhin bekannte Symbole der Freimaurerei.

Auf der Interseite der Grande Loge Féminine de France ist diese Pressemitteilung ebenfalls hinterlegt: hier

Eine deutsche Übersetzung befindet sich wiederum unter anderem auf der Seite www.freimaurerinnen.de :

Der Text ist mitnichten so gewaltig wie das der Artikel in der katholischen Internet-Zeitung zunächst vermuten lässt. Allerdings ist zu bedenken, dass sich diese allgemein veröffentlichte Pressemitteilung einer diplomatischen Sprache bedient.

Die Geschichte des europäischen Kontinents zeigt, dass er aus zahlreichen Völkerwanderungen hervorgegangen ist, und daher müssen die gegenwärtigen Dramen einen Appell an das Gewissen provozieren und eine neue Willkommenspolitik generieren. Geschieht das nicht, dann wird der europäische Kontinent zum Schauplatz von Abspaltungen und Konflikten, die die Völker erneut ins Unglück stürzen. Mit einer neuen Aufheizung der Nationalismen ist ebenfalls zu rechnen.

Die gegenwärtige Tragödie sollte die Geburtsstunde der Wiederbelebung und Erneuerung des europäischen Traumes sein. Die unterzeichnenden Freimaurer-Obedienzen erwarten nun Taten, in denen die Gründungswerte der Solidarität und der Brüderlichkeit ihren Ausdruck finden.

(Quelle: www.freimaurerinnen.de)

Die „Freimaurer-Obedienzen erwarten nun Taten“  von den politischen Entscheidungsträgern in den Ländern der EU. Das spricht entweder für ein gerüttelt Mass an Selbstüberschätzung oder für ein Bewusstsein des eigenen Machtpotentials.

Greifen wir noch einmal ein Zitat von Giuseppe Nardi auf.

Die Grundlagen Europas reichen für die Logen nur bis zur Französischen Revolution zurück mit ihrer Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789, die in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UNO von 1948 mündete.

(Quelle: www.katholisches.info, Giuseppe Nardi, 12.09.2015)

Betrachten wir nun die zeitgenössische Darstellung der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – im Zuge der französischen Revolution – vom 26. August 1789:

Symbol „Zwei Steinplatten“:

In Anlehnung an die 10 Gebote wurden die Menschen- und Bürgerrechte ebenfalls auf zwei Steinplatten abgebildet.

Dies mag eine Zeitenwende im Sinne einer Ablösung der biblischen Gebote durch die Menschen- und Bürgerrechte bedeuten.

Auf jeden Fall sollte es nachvollziehbar sein, dass diese Darstellung für viele Christen einem Affront gleichkam.

Symbol „Das allsehende Auge“:

declaration_allsehende_Auge 2

Oft wird dies als ein christliches Zeichen erklärt. Die drei Ecken stünden demgemäss für die Heilige Dreifaltigkeit und das Auge Gottes sieht quasi hindurch.

Meines Erachtens handelt es sich hier allerdings nicht um ein christliches Symbol. Das Dreieck ist vielmehr eine zweidimensional dargestellte Pyramide in der Vorderansicht.

Vielen ist sicherlich die Rückseite der Ein-Dollarnote bekannt:

US_one_dollar_bill,_reverse,_series_2009

(Quelle: wikipedia; Rückseite der 1-Dollarnote)

Auf der linken Seite sieht man eine auffälig schlanke Pyramide, die den gängigen Proportionen widerspricht. Die Spitze, das Pyramidion, scheint getrennt und lichtumflutet zu sein. Hindurch blickt ein Auge.

Great_Seal_of_United_States

(Quelle: wikimedia)

Aussen herum ist kreisförmig folgender Text angeordnet

  • ANNUIT COEPTIS:                  „ER/SIE/ES heißt das Begonnene gut“
  • NOVUS ORDO SECLORUM:  „Neue Ordnung der Zeitalter“

Nun bin ich kein Lateiner, aber meines Wissens könnte (und müsste ?) man SECLORUM folgendermassen schreiben: SAECULORUM

Allerdings würde dann folgendes, graphisches Spiel ein anderes Ergebnis aufweisen.

Über die Pyramide wird ein ideelles Dreieck gelegt und gespiegelt und man erhält somit ein regelmässiges Sechseck, ein Hexagramm. Fünf Ecken dieses Hexagramms deuten auf Buchstaben; A S N O M:

dollar_mason

(Rückseite 1-Dollarnote, links: „Hexagramm: MASON“)

MASON ist die englische Bezeichnung für Freimaurer.

Ein zweites Hexagramm ergeben die 13 Sterne (Pentagramme) auf der rechten Seite der Banknote.

0_original

(Rückseite 1-Dollarnote rechts: „Hexagramm“)

Dieses Symbol des sehenden Auges in einer Pyramide wurde auch architektonisch umgesetzt.

Beispiel: Messeturm Frankfurt

messeturm frankfurt www.stadtkindfrankfurt.de

(Quelle: www.stadtkindfrankfurt.de, Messeturm Frankfurt)

Symbol „Fascis“:

declaration_fascia

(Abb.: Fascis mit Pfeil- oder Lanzenspitze)

Ein Fascis (lat. fascis „Bündel“), Plural Fasces, ist ein Rutenbündel, in dem ein Beil steckt. Fasces waren das Amtssymbol der höchsten Machthaber des Römischen Reichs und wurden diesen von ihren Amtsdienern (Liktoren) vorangetragen, weshalb sie auch Liktorenbündel genannt werden. In neuerer Zeit wurde das Symbol in Staaten verwendet, die sich auf das alte Rom berufen, etwa von den Vereinigten Staaten von Amerika, dem republikanischen Frankreich sowie dem faschistischen Italien.

Die ursprüngliche Aufgabe der Liktoren war es, den Weg für die Amtsträger frei zu machen. Dabei benutzten sie auch Gerten, um sich bei den Schaulustigen durchzusetzen. Die Gerten wurden später mit einem Lederriemen zum Rutenbündel verbunden. Eine mögliche Deutung könnte die Symbolik sein, dass ein einzelner Stab leichter zu brechen ist als ein Stabbündel.

(Quelle: wikipedia)

Das römische Ruten- oder Liktorenbündel steckt im Namen der von Mussolini gegründeten faschistischen Partei Italiens:

PARTITO NAZIONALE FASCISTA

National_Fascist_Party_logo.svg

(Quelle: wikipedia; „Emblem der Partito Nazionale Fascista“)

Fasces im US-Kongress:

Das Rutenbündel mit einer Pfeilspitze anstelle eines Beils taucht auf auf US-Amerikanischen Siegeln auf, Beispiel National Guard Bureau:

NGB-seal-high

(Quelle: wikipedia; „National Guard Bureau“)

Darstellung von Abraham Lincoln:

Lincoln_Memorial_Inside

(Quelle: wikipedia; „Lincoln Memorial“)

Darstellung von George Washington:

George_Washington_Statue_at_Federal_Hall

(Quelle: wikipedia; „George Washington Statue at Federal Hall“)

Symbol: „Ouroboros“:

declaration_ouroboros 2

Der Ouroboros oder Uroboros (griechisch Οὐροβόρος „Selbstverzehrer“, wörtlich „Schwanzverzehrer“; von griechisch ourá „Schwanz“ und bóros „verzehrend“) ist ein bereits in der Ikonographie des Alten Ägyptens belegtes Bildsymbol einer Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und so mit ihrem Körper einen geschlossenen Kreis bildet.

(Quelle: wikipedia; Ouroboros)

Betrachten wir nun das Siegel des Grand Orient de France, welcher an erster Stelle das Communiqué unterzeichnetete. Wir erkennen auch hier den Ouroboros.

godf logo7

Der Grand Orient de France ist ein Dachverband von französischen Logen aber auch von Logen in verschiedenen europäischen Ländern.

godf wiki

(Quelle: Wikipedia)

Auf der Internetseite des Orient kann man eine PDF-Datei herunterladen, in welcher diese „Obedienz“ sich und seine Arbeit präsentiert.

Auf dieser Bröschüre sind die Schlagwörter der französischen Revolution angebracht: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Erweitert wurden diese Begriffe um die Laizität, der „strengen Trennung von Staat und Kirche“:

godf 01

Die Online-Ausgabe des bürgerlich-konservativen, französischen Magazins „Le Point“ titelte im März 2009:

Die Freimaurer von Sarkozy (Sarkozys Freimaurer)

Die Freimaurer? Sie sind überall, selbst im Innersten des Staatswesens …

2009-03-12 lepoint.fr

(www.lepoint.fr; 12.03.2009)

Hintergrund dieses Beitrags war das Buch von Sophie Coignard, einer Journalisten von „Le Point“.

Im Artikel selbst wird thematisiert, dass Alain Bauer, ehemaliger Grossmeister des Grand Orient, nun Super-Berater (super-conseiller) von Nicolas Sarkozy, noch im Dezember 2007 abstritt, dass die Freimaurerei Einfluss auf die Regierung Sarkozy hätte. Im Gegenteil das Kabinett Sarkozys sei das am wenigsten freimaurerische in der Geschichte der französischen Republik, abgesehen von der Vichy-Regierung in der Besatzungszeit des 2. Weltkriegs.

Allerdings gab Brice Hortefeux ein paar Wochen später zu, die Freimaurer (Tempelkolonnen) regelmässig frequentiert zu haben.

Hortefeux wurde 2007 zunächst Minister für Einwanderung, Integration, nationale Identität und Entwicklungshilfe und 2009 schliesslich Minister für Arbeit, Soziale Beziehungen, Familie und Solidarität.

Danach wurde öffentlich, dass Xavier Bertrand Mitglied des Grand Orient ist.

2009-03-12 lepoint.fr 01

(www.lepoint.fr; 12.03.2009)

Am 29. November 2006 erklärte Bertrand, dass er die Präsidentschaftskandidatur von Nicolas Sarkozy unterstützen werde und wurde am 15. Januar 2007 Sprecher der Präsidentschafts-Wahlkampagne. Am 26. März 2007 verließ Bertrand die Regierung, um sich nun ganz der Wahlkampagne von Sarkozy widmen zu können.

(Quelle: wikipedia; Xavier Bertrand)

Von Jean-Pierre Raffarin, französischer Premierminister von 2002 bis 2005, wird folgendes Zitat aufgeführt:

Niemals hätte ich gedacht, dass die Freimaurer so mächtig sind!

2009-03-12 lepoint.fr 02

(www.lepoint.fr; 12.03.2009)

Die Bruderschaft der Freimaurer hätte gegen ihn mobilisiert und so verhindert, dass er an die Spitze von EDF „Électricité de France“, dem zweitgrößten Stromerzeuger weltweit, gelangt ist. EDF wiederum sei gar eine Bastion der Freimaurer.

Ohne sagen zu können wer oder was Freimaurer genau sind, scheint das wiederholte Auftreten wichtiger Symbole der Freimaurer den Schluss nahezulegen, dass sowohl bei der Gründung der französischen Republik, als auch der Vereinigten Staaten von Amerika, diese Bünde eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Zudem verfügen sie offensichtlich über grossen Einfluss auf Wirtschaft und Politik in diesen Ländern, insbesondere in Frankreich.

Die Symbole wiederum beziehen sich auf vorchristliche Zeiten und Zivilisationen, auf das antike Rom und vor allen Dingen auf das alte Ägypten.

In diesem Zusammenhang ist meines Erachtens auch die obskur anmutende Aussage von einem der Gründerväter der EU, Coudenhove-Kalergi, einzuordnen:

S.22/23 Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.

(Quelle: Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi – PRAKTISCHER IDEALISMUS (Wien/Leipzig 1925)
Link zur PDF-Datei

(dieses Buch wurde bereits hier thematisiert)

Seit 1922 war Coudenhove-Kalergi Mitglied der Wiener Freimaurerloge Humanitas, die sich in erster Linie karitativen Aufgaben widmete, für soziale Reformen einsetzte und die pazifistische Bewegung für ein besseres Verständnis zwischen den Völkern unterstützte

(Quelle: wikipedia)

Nachfolgend noch mal ein Auszug der Palaiseau-Rede Sarkozys aus dem Jahr 2008:

Mais l’objectif, c’est de relever le défi du métissage

… Ce n’est pas un choix, c’est une obligation, c’est un impératif.

On ne peut pas faire autrement

Au risque de nous trouver confrontés à des problèmes considérables !

Aber das Ziel ist es, die Herausforderung der Rassenvermischung festzustellen (anzunehmen).

… Hierbei handelt es sich nicht um eine Wahl, sondern um eine Verpflichtung, ein Gebot (ein Muss).

Wir können nicht anders handeln

Auf die Gefahr hin, dass wir uns mit beträchtlichen Problemen konfrontiert sehen werden!

Die deutschen Untertitel in diesem Video stammen nicht von mir.

Diese Sätze Sarkozys muten abstrus an. Dass einflussreiche und mächtige Gruppierungen innerhalb des Staates mit enormen Drohpotential versuchen ihre Linien durchgesetzt zu bekommen, mag ein schlüssiger Erklärungsansatz hierfür sein.

Verwandte Artikel:

Von Pyramiden, Pentagrammen und Hexagrammen

Hintergründe zur Masseneinwanderung (1)

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3)  Eine psychotische politische Linke

Hintergründe zur Masseneinwanderung (4)  Der große Austausch

Hintergründe zur Masseneinwanderung nach Kerneuropa (1)

Nach einer einjährigen Abstinenz folgt nun wieder ein Beitrag von mir und zwar zu einem so komplexen, wie auch sensibel heiklem Thema, der Flüchtlingskrise und mögliche Hintergründe, Instrumentalisierungen und politische Zielsetzungen in diesem Zusammenhang.

Erster Teil:

Kelly M. Greenhill, Professorin für Politikwissenschaften und internationale Beziehungen an der Tufts University (Boston) und Research Fellow in Harvard, veröffentlichte im Jahr 2010 ein Buch mit folgendem Titel:

Weapons of Mass Migration

Auf amazon.de sind weite Teile dieses Werkes einsehbar. Die Griffigkeit des Titels ergibt sich aus der Anlehnung an die englische Bezeichnung für Massenvernichtungswaffen: weapons of mass destruction.

Das erste Kapitel darin ist wie folgt überschrieben:

Understanding the Coercive Power of Mass Migrations

(coercive power = Macht durch Bestrafung / Macht durch Zwangsausübung)

Als Einleitung wird ein kurzer Auszug einer Rede des einstigen indischen UN-Botschafters Samar Sen aufgeführt, welche dieser 1971 vor dem UN-Sicherheitsrat hielt. Darin setzt er gezielt gelenkte Flüchtlingströme gleich mit klassischen Kriegshandlungen gegen ein solches Zielland.

2010-00-00 Kelly M. Greenhill - weopons of mass migration 01 coercion

Kelly M. Greenhill – „weapons of mass migration“ (Quelle: amazon.de)

Kurz zusammengefasst hat sich Kelly M. Greenhill mit der Ausnutzung, Androhung und/oder Initiierung von Flüchtlingskrisen zur Durchsetzung aussenpolitischer Ziele im Zeitraum von 1953 bis 2006 beschäftigt.

Am 17.November 2015 gab die Autorin dem deutschen Politmagazin Cicero ein Interview. Darin verwies sie auch, wie bereits in der Einleitung ihres Buches, auf Libyen unter Gaddafi:

Auszug:

2015-11-17 cicero 2

(www.cicero.de; 17.11.2015)

(www.cicero.de; 17.11.2015)

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir einen kleinen Exkurs. Jene Kräfte, die den Angriff der NATO auf das prosperierende Libyen planten, mussten wissen, dass dies letztlich zu einem Zerfall der staatlichen Einheit führen und infolgedessen der Migrationsdruck auf die EU enorm ansteigen musste.

Gaddafis Libyen war für afrikanische Verhältnisse tatsächlich ein prosperierendes Land, mit kostenloser Gesundheitsversorgung, kostenlosem Bildungswesen und ambitionierten Infrastrukturprojekten wie dem Great-Man-Made-River-Projekt. Gaddafi förderte die Idee einer „Afrikanischen Union“ und hatte Pläne für die Länder Afrikas und des Nahen Ostens eine gemeinsame und von Gold gedeckte Währung einzuführen, den Gold-Dinar. Durch den für afrikanische Verhältnisse beträchtlichen Wohlstand, zog es auch viele Menschen aus dem Subsahararaum in dieses Land, um als Gastarbeiter ihr Auskommen zu verdienen.

Kurzum der lybische Staatenlenker hatte eigene – von USA und EU emanzipierte – Ideen für sein Land, für Afrika und für den gesamten islamischen Raum. Diese Ideen und die daraus bereits abgeleiteten Projekte standen im starken Widerspruch zur Globalisierung westlicher Prägung, bei welcher zuvorderst ja immer die westlichen Banken verdienen und deren Spielregeln von US-gelenkten Institutionen vorgegeben werden (IWF, Weltbank)

Das ist meines Erachtens der Hauptgrund, weshalb der libysche Staat zerschlagen wurde. Zudem wurde aber auch folgendes Signal zur Einschüchterung in die Welt gesendet:

„Wir vernichten jeden, der nicht nach unseren Regeln spielt!“

Ein anderes, komplementäres Signal verkörpert wiederum die Partnerschaft der USA mit Saudi-Arabien:

„Ihr könnt machen was ihr wollt, euch bereichern und ein mittelalterlich anmutendes Regime einrichten, solange ihr euch so verhält wir wir es erwarten (Petro-Dollar, Militärbasen)!“

Heute ist Libyen ein in einzelne Stammesteile und ein entlang konfessioneller Konfliktlinien zerfallener sogenannter Failed State. Als Nebeneffekt (?) wurde der Migrationsdruck auf die EU beträchtlich gesteigert.

Dies sind kurze, persönliche Einschätzungen, von denen ich keineswegs erwarte, dass sie jedermann teilt. Das Endgergebnis der Libyen-Intervention allerdings steht für sich. Ein ins Chaos gefallener Staat vor den Toren der Europäischen Union überträgt Unsicherheit in letztere hinein.

Zurück zum Interview mit Kelly M. Greenhill. Auf die Rolle der deutschen Bundeskanzlerin angesprochen, äusserte sie sich folgendermassen:

Kelly M. Greenhill:  Klar ist aber auch, dass man durch Signale offener Grenzen und unbeschränkter Aufnahmebereitschaft auch solche Menschen mobilisiert, die normalerweise in ihren Herkunftsländern geblieben wären.

Wenden wir uns nun der aktuellen Situation in Deutschland zu. Am 07.12.2015 titelte Welt-Online:

2015-12-07 welt.de - 965'000 Flüchtlinge 2

(www.welt.de; 07.12.2015)

Demnach sind von Jahresbeginn bis Ende November 2015 965.000 Einwanderer registriert worden. Dabei allein 206.000 im November, was wiederum verdeutlicht, dass die Dynamik seit August enorm zugenommen hat.

Der Innenminister schob zwar hinterher, dass die Zahl aufgrund von Doppelregistrierungen geringer sein können aber mit dieser Augenwischerei wollen wir uns nicht länger beschäftigen.

Es ist von ungleich entscheidenderer Bedeutung sich darüber im Klaren zu werden, dass es im Jahr 2015 neben der registrierten, gewissermassen offiziellen Einwanderung, auch eine verborgene nichtregistrierte gab und gibt.

Die Münchner Boulevardzeitung tz veröffentlichte am 9. September ein Interview mit Wilfried Blume-Beyerle, dem Leiter des Kreisverwaltungsreferates München:

2015-09-09 tz.de 2

(www.tz.de; 09.09.2015)

Das ist doch eine bemerkenswerte Aussage. 1000 „Flüchtlinge“ werden zur Sammelstelle Neue Messe gefahren und Stunden später sind 200 bis 300 verschwunden. Diese Leute haben sich Taxis bestellt – womit eigentlich?  – und sind auf eigene Faust weitergefahren.

Jedenfalls sollte damit jene zunächst von BILD kolportierte und vom SPIEGEL übernommene Zahl von 1,5 Millionen Einwanderen für das Jahr 2015 erreicht werden.

2015-10-07 bild.de - 1,5 Mio

(www.bild.de; 07.10.2015)

Nachfolgend ein paar Meldungen aus etablierten und alternativen Medien, die Hinweise darüber geben können, weshalb nach vier Jahren Bürgerkrieg plötzlich die Migrationsdynamik weg aus den Flüchtlingslagern hin nach Deutschland im jahr 2015 ungewöhnlich stark zunahm und im letzten Jahresdrittel abermals eine weitere aussergewöhnliche Steigerung verzeichnete.

  •  UN kappen Flüchtlingshilfen:

2015-07-03 tagesschau.de

(www.tagesschau.de; 03.07.2015)

2015-07-03 tagesschau.de 2

(www.tagesschau.de; 03-07.2015)

(Anmerkung: WFP = World Food Programme der UN)

  • US-„NGO’s“ bezahlen Schlepper:

2015-08-05 info-direkt-eu

(info-direkt.eu; 05.08.2015)

  • Herkunft der Twittermeldungen mit dem Hashtag #RefugeesWelcome + Germany:

2015-09-21 orientalreview.org twitter

(http://orientalreview.org; 21.09.2015) „Who is twitter-luring refugees to Germany?“

uncutnews_fluchthelfer

(www.info-direkt.eu; 07.08.2015; „fluchthelfer.in“ / The Ayn Rand Institute)

Das Ayn Rand Institute (registriert in Irvine, Californien) taucht mittlerweile nicht mehr unter dem Domain-Titel „Fluchthelfer.in“ auf. Aber nach wie vor ist die IP-Adresse in den USA lokalisiert und die Kerndaten sind identisch:

Die Domain-Nummer:         D9277273-AFIN

Die angemeldete Person:   Bernard C. Piqochet

Das Anmeldedatum:            09.03.2015

Die aufgeführte E-Mail-Adresse ist ebenso gleich geblieben und lässt auf einen deutschen Aktivisten/Strohmann namens Jean Peters alias Paul von Ribbek schliessen Adresse:  paulribbeck@riseup.net.

Die hinterlegten Daten erhielten am 01.09.2015 ein Update.

2016-01-21 domaintools_fluchthelfer

(whois.domaintools.com; 2016-01-22)

Die dahinterstehende Gesellschaft heisst jetzt: The Escape Institute mit Sitz in San Diego, Californien.

2016-01-21 domaintools_fluchthelfer 2

(whois.domaintools.com; 2016-01-22)

Die Flüchtlinge in ihrer großen Mehrheit kommen aus Ländern, die in den letzten Jahren durch – direkt oder indirekt (NATO) – von den USA angeführten Kriegen angegriffen wurden:

  • Kosovo (Jugoslawienkrieg 1999, Einsatz von Uranmunition) Mit Camp Bondsteel wurde die größte Militärbasis der US-Army in Europa errichtet. Das Land selbst ist seit der Unabhängigkeit von Mafia- Strukturen geprägt.
  • Irak (2003)
  • Afghanistan (seit 2003)
  • Pakistan (seit 2004 führen die USA Drohnenangriffe aus, die unter der Obama-Administration noch mal deutlich zugenommen haben. Immere wieder kommt es zu sogenannten „Kollateralschäden“)
  • Libyen (2011)
  • Syrien (hier wurden und werden „moderate Kopfabschneider“ von den USA und deren Proxys Saudi-Arabien und Katar aufgerüstet und mit nachrichtendienstlichen Informationen versorgt. Logistische Unterstützung – auch für den IS – kam vom NATO-Partner Türkei)

Die USA haben von der großen Migrationswelle im Jahr 2015 keine nennenswerte Menge an Flüchtlingen aus diesen Ländern aufgenommen. Die ZEIT schrieb in diesem Zusammenhang Anfang September 2015, dass die USA planten 10.000 Syrer aufzunehmen.

Hingegen kamen im vergangenen Jahr knapp 1,5 Millionen Menschen (registriert und nichtregistriert) nach Deutschland.

Dies wohlgemerkt bei einem Viertel der Bevölkerungszahl und einem 27-stel der Fläche der USA.

Und dann kümmert sich ein US-amerikanisches Unternehmen darum, dass wohlmeinende europäische Aktivisten Flüchtlinge nach Deutschland und Kerneuropa einschleusen. Das ist doch bemerkenswert.

Diese Indizien legen den Schluss nahe, dass die Masseneinwanderungswelle nach Deutschland nicht spontan entstanden ist, sondern von interessierten Stellen angeschoben wurde und dass die Migranten oder Flüchtlinge nur Mittel zum Zweck sind, sie folglich ausgenutzt und missbraucht werden, um politische Zielsetzungen zu erreichen.

Warum aber haben Spitzenpolitik und Leitmedien hierzulande über Monate hinweg unisono einen Kurs gefahren, der die Flüchtlinge noch ermutigte nach Deutschland zu kommen?

Den Menschen, die sich auf dem Weg hierher gemacht haben, ist selbstverständlich kein Vorwurf zu machen, ihre Beweggründe sind nachvollziehbar.

Allerdings kommen viele mit falschen, verklärenden – möglicherweise von bewusst lancierten – Erwartungen nach Deutschland, in der Art sie könnten studieren, bekämen ein Haus, können arbeiten etc. Das heißt, hier sind Enttäuschungen und Frust vorprogrammiert und das ist ein sehr wichtiger Aspekt, denn hier liegt Aggressionspotential.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen der Einwanderungswellen der Vergangenheit sollte es allgemeiner Wissensstand sein, dass es eine Sache ist Menschen ins Land zu holen, aber eine andere, diese auch zu integrieren. Was wiederum misslungene Integration, zumal in dieser Größenordnung, an Folgeproblemen verursachen kann, sollte ebenso weitläufig bekannt sein.

Bei ca.1,5 Millionen Menschen aus Ländern wie Syrien, dem Irak, Albanien, dem Kosovo, Afghanistan und Pakistan innerhalb eines Jahres ist das Integrationspotential eines Landes wie Deutschland weit überschritten. Erschwerend hinzu kommt, dass die wirtschaftliche Situation alles andere als rosig ist.

Momentan verbreiten die hiesigen Konzernmedien eine Meldung, die bereits im Spätsommer in verschiedenen alternativen Medien zirkulierte, nämlich dass der IS mit seiner Expansion innerhalb Syriens auch zehntausende syrische Blanko-Pässe in die Hände bekam.

Hinzu kommt der blühende Schwarzmarkt von syrischen Pässen insbesondere in der Türkei. Dies alles war interessierten Menschen längst bekannt, natürlich auch den westlichen Geheimdiensten und somit auch zumindest in Grundzügen den „Alpha-Journalisten“ unserer Leidmedien.

Hat das Medienkartell bis in den Herbst hinein mit großem Schwerpunkt beschwichtigende Meldungen über die sogenannte Flüchtlingkrise und Huldigungsadressen an die deutsche  Bundkanzlerzin veröffentlicht, so sind nun zunehmend auch Artikel wahrzunehmen, die marktschreierisch und alarmistisch ins andere Extrem ausschlagen.

2015-12-21 welt.de

(Quelle: www.welt.de; 21.12.2015)

IS erbeutete wohl Zehntausende echte Pässe

Die „Welt am Sonntag“ hatte berichtet, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien, im Irak und in Libyen mutmaßlich Zehntausende echte Passdokumente erbeutet hat.

Laut dem Vorsitzenden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, ist die Gefahr aufgrund der hohen Zahl der unkontrollierten Einreisen gestiegen. Früh habe sich gezeigt, dass „auch Kriminelle die Chance der großen Flüchtlingszahlen nutzten

Wenn allerdings der IS solch eine Gefahr für die Länder der EU darstellt, wie uns die Massenmedien insbesondere seit dem Charlie-Hebdo-Attentat erzählen, wie um alles in der Welt konnte eine derart fahrlässig verantwortungslose und verfassungswidrige Politik der offenen Grenzen – für massenhafte und grösstenteils unkontrollierte Einwanderung aus dem Gebiet des IS – durchgeführt und von den Konzernmedien flankiert werden?

Nach meinem Dafürhalten sind die etablierten Medien in etwas eingebunden, was man politisch-medialen Komplex nennen könnte (s. auch hier).

Vordringliche Aufgabe ist es mitnichten den gewissermassen mündigen Bürger objektiv aufzuklären, sondern den Medienkonsumenten je nach Situation und Bedarf zu beschwichtigen oder eben aufzuputschen. Dies zudem – und alles andere als nebensächlich – verpackt in einem Wust aus Boulevardmeldungen, Sport und Sex und derart das begrenzte Aufmerksamkeitspotential bereits mit Belanglosem auszulasten.

So gehe ich davon aus, dass durch diese ungezügelte Einwanderung das Konfliktpotential bewusst drastisch erhöht wurde, um es ggf. zünden zu können.

Nach meiner Einschätzung stehen die Länder der EU und damit auch Deutschland vor schweren Zeiten. Die sogenannte Euro-Rettungspolitik ist gescheitert. Zwar ist es gegenwärtig ruhig, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann Griechenland neue Kredit-Tranchen benötigt.

Die Frage ist nur, wie weit soll das griechische Volk noch zur Ader gelassen werden, bevor allgemein erkannt wird, dass diese Rettungpolitik zu allererst den Banken und den Investoren galt und gilt. Der Euro wird also crashen und große Verwerfungen und Riesenschuldenberge (für die Steuerzahler) hinterlassen.

Die Sanktionen gegen Russland treffen Mittel- und langfristig stärker die deutsche als die russische Wirtschaft. Die für die deutsche Exportwirtschaft eingebrochenen Absatzmärkte in Russland und Südeuropa können nicht mehr durch steigende Verkäufe auf dem chinesischen Markt aufgefangen werden, ganz im Gegenteil, mit den exorbitanten Wachstumszahlen Chinas ist es erst einmal vorbei. Der „VW-Skandal“ trifft mit Volkswagen einerseits ein Flaggschiff der alten „Deutschland AG“ und wird bei VW zu Arbeitsplatzverlusten führen, andererseits wird die gesamte deutsche Automobil- und Zulieferindustrie in Mitleidenschaft gezogen.
Demonstrationen gegen NATO, TTIP, Schuldgeldsystem und für eine gerechtere Wirtschaftsordnung und ein kooperativeres gesellschaftliches Miteinander treffen den Nerv des „Systems“, so dass jene Kreise, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, ein existenzielles Interesse daran haben, dass die Menschen eben nicht in diesen grundsätzlichen Dingen aufbegehren und sich dabei zusammenschliessen.

Als nützliches Ventil kommt hier das seit dem 11. September 2001 aufgebaute Feindbild Islam ins Spiel. Die muslimischen Neueinwanderer sollen als genehmer Sündenbock herhalten, an welchem sich Volkes Zorn reiben kann, sobald der ökonomische Niedergang nicht mehr länger zu verbergen ist.

Nach der alten römischen Herrschaftsdevise: divide et impera soll zudem die Bevölkerung in verschiedene, möglichst gegensätzliche Gruppen und Splitterguppierungen gespalten werden, um so auszuschliessen, dass sich eine breite Oppositionsbewegung bildet.

Oder gibt es eventuell noch andere, tiefer greifende Beweggründe?

Zweiter Teil:

Der Goldman-Sachs-Mann und UN-Migrationsbeauftragte Peter Sutherland forderte im Jahr 2012 die Staaten der EU auf die homogene Zusammensetzung ihrer Gesellschaften zu unterhöhlen und multukulturell zu werden.

Er sieht dies als Voraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand an.

2012-06-21 BBC_news_Peter_Sutherland 3

(www.bbc.com; 21.06.2012)

2012-06-21 BBC_news_Peter_Sutherland 4

(www.bbc.com; 21.06.2012)

Nicolas Sarkozy, französischer Staatspräsident von 2007 bis 2012, hielt im Dezember 2008 eine Rede an der Polytechnischen Hochschule in Palaiseau, was für sich genommen, nichts besonders wäre.

Betrachtet man allerdings folgende Passage aus dieser Ansprache, so sind sowohl Inhalt als auch Wortwahl mehr als bemerkenswert, gerade auch im Kontext der aktuellen Ereignisse.

Der nachfolgende französische Text entspricht den von Sarkozy gewählten Worten, die deutsche Übersetzung hingegen stammt von mir.

Quel est l’objectif ? Ça va faire parler.

Was also ist das Ziel? Das wird noch Diskussionen auslösen.

Mais l’objectif, c’est de relever le défi du métissage.

Aber das Ziel ist es, die Herausforderung der Rassenvermischung festzustellen (anzunehmen).

Défi du métissage que nous adresse le 21ème siècle.

die Herausforderung der Rassenvermischung, die uns das 21. Jahrhundert stellt.

… Ce n’est pas un choix, c’est une obligation, c’est un impératif.

… Hierbei handelt es sich nicht um eine Wahl, sondern um eine Verpflichtung, ein Gebot (ein Muss).

On ne peut pas faire autrement

Wir können nicht anders handeln

Au risque de nous trouver confrontés à des problèmes considérables !

Auf die Gefahr hin, dass wir uns mit beträchtlichen Problemen konfrontiert sehen werden!

Nous devons changer, alors nous allons changer.

Wir müssen uns ändern, also werden wir uns ändern.

On va changer partout en même temps, dans l’entreprise,

Wir werden uns überall und gleichzeitig ändern, in den Firmen

dans les administrations, à l’éducation, dans les partis politiques.

in der Verwaltung, in der Erziehung, in den politischen Parteien.

Et on va se mettre des obligations de résultat.

Und wir werden uns Erfolgspflichten setzen.

Si ce volontarisme républicain ne fonctionnait pas,

Falls dieser republikanische Voluntarismus (Durchsetzungsfähigkeit) nicht funktionieren sollte,

Il faudra que la république passe à des méthodes plus contraignantes encore.

dann wird die Republik zu noch zwingenderen Massnahmen greifen müssen.

Auf YouTube gibt es zahlreiche Videos von diesem Diskurs. Ich habe mir einen Version mit deutschen Untertiteln heruntergeladen.

Beim Betrachten des Videos kam mir sofort in den Sinn, dass Sarkozy bei der Verkündigung dieser Botschaft selbst nicht wohl war in seiner Haut. Mir scheint, als wäre dies alles andere als auf seinem Mist gewachsen, und er war lediglich der Verkünder dieser von anderen Kreisen gefällten Entscheidung.

Er verwendet nicht das von Merkel so gern benutzte Adjektiv alternativlos aber er spricht von einem Impératif, welchen die Republik offensichtlich mit allen gebotenen Mitteln – und darüber hinaus – durchzusetzen habe. Allerdings gibt Sarkozy keinerlei Argumente hierfür an, ausser dass man sich anderfalls mit beträchtlichen Problemen konfrontiert sehen würde.

Barbara Lerner Spectre¸ Gründungsdirektorin von “Paideia – The European Institute for Jewish Studies in Sweden” wurde im Jahr 2010 vom israelischen TV-Sender IBA interviewt.

Dabei gab sie folgendes Statement ab:

Europe has not yet learned how to be multicultural. And I think we are going to be part of the throes of that transformation, which must take place. Europe is not going to be the monolithic societies that they once were in the last century. Jews are going to be at the center of that. It’s a huge transformation for Europe to make. They are now going into a multicultural mode, and Jews will be resented because of our leading role. But without that leading role, and without that transformation, Europe will not survive

(Barbara Lerner Spectre; 2010)

Laut Frau Lerner Spectre müsse Europa sich wandeln und multikulturell werden, andernfalls würde Europa nicht überleben. Dieser Transformationsprozess würde zudem von Juden geleitet werden.

Starker Tobak und abermals ohne eine nähere Begründung wieso, weshalb, weswegen dieser Prozess forciert wird, forciert werden muss.

Der US-amerikanische Militärstratege Thomas P. M. Barnett, veröffentlichte im Mai 2003 folgendes Buch:

2005-05-03 thomas_barnett_pentagon's_new_map

The Pentagon’s New Map“ (03.05.2015)

Im Erscheinungsmonat wurden Autor und Werk bereits in der ZEIT thematisiert:

Auszug:

2003-05-22 zeit_barnett 1

2003-05-22 zeit_barnett 2

www.zeit.de (22.05.2003)

Haben es die von der ZEIT aufgegriffenen Zitate Thomas Barnetts bereits in sich, so sind in seinem Folgebuch Aussagen enthalten, die verstören.

2006-10-03 barnett_blueprint

Blueprint for Action“ (03.10.2006)

Beide Bücher habe ich nun erworben. Durch rasches Querlesen konnte ich folgende Textstellen ausfindig machen.

So yes, I do account for nonrational actors in my worldview. And when they threaten violence against global order, I say: Kill them.

Jawohl, ich berücksichtige tatsächlich vernunftwidrige Akteure in meiner Weltanschauung. Doch sollten sie Widerstand gegen die globale Ordnung leisten, sage ich: Tötet sie.

… the planet is full of irrational people who will fight this „mixing of the races„, this „mongrelization of cultures„, and the „surrender of ethnic identities„.

… der Planet ist voll von irrationalen Menschen, die diese „Vermischung der Rassen„, diese „Bastardisierung der Kulturen“ und die „Aufgabe von ethnischen Identitäten“ bekämpfen werden …

… fighting this global integration process is both immoral and pointless.

… diesen globalen Integrationsprozess zu bekämpfen, ist sowohl unmoralisch als auch sinnlos.

(Quelle: Blueprint for Action, S. 282)

Begeben wir uns nun zurück auf den „alten Kontinent“. Die Europa-Gesellschaft Coudenhove-Kalergi zeichnete Angela Merkel im Jahr 2010 mit dem Europapreis aus.

2011-01-13 Merkel Preis 2

(Quelle: www.bundeskanzlerin.de; 13.01.2011)

Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält Europapreis

(Quelle: www.bundeskanzlerin.de, 13.01.2011)

„Der Preis wird alle zwei Jahre durch die Europa-Gesellschaft Coudenhove-Kalergi an führende Persönlichkeiten vergeben, die durch außerordentliche Verdienste im europäischen Einigungsprozess herausragen.

Der Europapreis geht auf den Diplomaten, Philosophen und Publizisten Richard Coudenhove-Kalergi zurück, dessen Familie in mehreren europäischen Ländern verwurzelt war und der als Begründer der modernen demokratischen Europa-Idee betrachtet wird. Er war auch maßgeblich an der Errichtung des Europarates in Straßburg beteiligt“

(Quelle: www.european-society-coudenhove-kalergi.org)

2012 erhielt der EU-Präsident Herman Van Rompuy diesen Preis  und zuletzt wurde Jean-Claude Juncker 2014 damit ausgezeichnet.

Bonn, Verleihung Coudenhove-Kalergi-Preis an Kohl

Bonn, 29.4.1991 Verleihung des Coudenhove-Kalergi-Preises an Helmut Kohl. Die Laudatio hält der Präsident der Paneuropa-Union Otto von Habsburg. (Bildquelle: www.wikipedia.de)

Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi (1894 – 1972) gründete im Jahr 1922 die Paneuropa-Union. Drei Jahre später, sprich 1925 veröffentlichte er sein Buch „Praktischer Idealismus“:

1925-00-00 Coudenhove-Kalergi_praktischer_Idealismus

Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi – PRAKTISCHER IDEALISMUS (Wien/Leipzig 1925)
Link zur PDF-Datei

Auszug:

S. 22f:  Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen.

Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der altägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der Persönlichkeiten ersetzen.

Der Verweis auf das alte Ägypten ist meiner Auffassung nach in Zusammenhang zu sehen, dass Coudenhove-Kalergi einer Freimaurerloge angehörte.

S. 20f:  In der Großstadt begegnen sich Völker Rassen, Stände. In der Regel ist der Urbanmensch Mischling aus verschiedensten sozialen und nationalen Elementen. In ihm heben sich die entgegengesetzten Charaktereigenschaften, Vorurteile, Hemmungen, Willenstendenzen und Weltanschauungen seiner Eltern und Voreltern auf oder schwächen einander wenigstens ab. Die Folge ist, daß Mischlinge vielfach Charakterlosigkeit, Hemmungslosigkeit, Willensschwäche, Unbeständigkeit, Pietätlosigkeit und Treulosigkeit mit Objektivität, Vielseitigkeit, geistiger Regsamkeit, Freiheit von Vorurteilen und Weite des Horizontes verbinden.

Dieser urbane Mischling [sic!] bildet nach Ansicht des Autors offenbar Charaktereigenschaften heraus, welche für die weitere Gestaltung der Weltordnung nützlich zu sein scheinen.

S. 28:  Was die Juden von den Durchschnitts-Städtern hauptsächlich scheidet, ist, dass sie Inzuchtmenschen sind. Charakterstärke verbunden mit Geistesschärfe prädestiniert den Juden in seinen hervorragendsten Exemplaren zum Führer urbaner Menschheit, zum falschen wie zum echten Geistesaristokraten, zum Protagonisten des Kapitalismus wie der Revolution.

Interessanterweise hebt Coudenhove-Kalergi bei Juden den Umstand  positiv hervor, dass sich diese eben nicht vermischt hätten (und nach wie vor nicht vermischen werden?) und dadurch Eigenschaften wie Charakterstärke und Geistesschärfe aufweisen, womit ihnen eine weltweite Führungsrolle zukäme.

S. 32f: Der Einfluss des Blutadels sinkt, der Einfluss des Geistesadels wächst.

Diese Entwicklung und damit das Chaos moderner Politik, wird erst dann ein Ende finden, bis eine geistige Aristokratie die Machtmittel der Gesellschaft: Pulver, Gold, Druckerschwärze an sich reißt und zum Segen der Allgemeinheit verwendet.

Der Kampf zwischen Kapitalismus und Kommunismus um das Erbe des besiegten Blutadels ist ein Bruderkrieg des siegreichen Hirnadels, ein Kampf zwischen individualistischem und sozialistischem, egoistischem und altruistischem, heidnischem und christlichem Geist. Der Generalstab beider Parteien rekrutiert sich aus der geistigen Führerrasse Europas: dem Judentum.

S. 49f:  Hauptträger des korrupten wie des integren Hirnadels: des Kapitalismus, Journalismus und Literatentums, sind Juden. Die Überlegenheit ihres Geistes prädestiniert sie zu einem Hauptfaktor zukünftigen Adels.

 

Offenbar gibt es eine lang angelegte Agenda die nationalen und regionalen Identitäten, zunächst der europäischen Staaten – und am Ende dieser Entwicklung aller Staaten dieser Erde – aufzulösen.

Solch entwurzelte, beliebig vermischte und überindividualisierte Menschenmassen sind dann leichter zu beherrschen und in Zaum zu halten, als traditionsbewusste, gewachsene Gemeinschaften.

Als die Soldaten Napoleons die vermeintlichen Errungenschaften der französischen Revolution mit Säbel, Pulverdampf und Bajonetten in Europa verbreiteten, wehrten sich die als rückständig verschrieenen Tiroler Bergbauern von Anfang an gegen die französisch (-bayerische) Fremdherrschaft.

Die Tiroler waren durch Mundart und überlieferte Traditionen, Geschichten und Sagen untereinander und darüber hinaus auch mit dem Land (spirituell, wenn man so will) verbunden.

Diese inneren Bande, diesen Zusammenhalt warfen sie in die Waagschale gegen die fremden Invasoren und Okkupanten. Es ist gerade diese urtümliche Widerstandsfähigkeit, die durch eine wahllos forcierte Migration abgetragen werden soll.

Fortsetzung:

Hintergründe zur Masseneinwanderung (2)  Freimaurer

Hintergründe zur Masseneinwanderung (3)  Eine psychotische politische Linke

Hintergründe zur Masseneinwanderung (4)  Der große Austausch

 

US-Ausschreibung über die Renovierung einer Marineschule auf der Krim

Das vom US-amerikanischen Staat unterhaltene Internetportal zur Ausschreibung von staatlichen Aufträgen, Federal Business Opportunities, veröffentlichte im Juni 2013 eine Ausschreibung der US-Marine zur Renovierung eines Schulgebäudes auf der Krim.

Renovation of Sevastopol School #5, Ukraine (www.fbo.gov, screenshot, 26.11.2014)

„Renovation of Sevastopol School #5, Ukraine“
(www.fbo.gov, screenshot, 26.11.2014)

Diese Internetseite wurde im September 2013 dreimal aktualisiert und am 15. April 2014 wurde schließlich der bis dato letzte Vermerk hinzugefügt:

Added: Apr 15, 2014 5:18 am

Due to the current climate in Ukraine, the subject solicitation is hereby cancelled.

Aufgrund des gegenwärtigen Klimas in der Ukraine ist diese Ausschreibung hiermit aufgehoben.

Für diese Ausschreibung sind auf der Seite verschiedene Dokumente zum herunterladen hinterlegt.

    1. Attachment 1 – Technical Specifications School 5
    2. Attachment 2 – Contract Data Sheet
    3. Attachment 3 – PPQ
    4. Attachment 4 – Submittal Checklist
    5. Official Form „SOLICITATION, OFFER, AND AWARD“

Aufschlußreich ist Anlage Nr. 1:

Attachment 1 – Technical Specifications School 5

"Attachment 1 - Technical_Specifications_School 5" (Seite 2 von 124)

„Attachment 1 – Technical Specifications School 5“ (Seite 2 von 124)

Hier handelt es sich offensichtlich um die detaillierte und professionelle Ausschreibung eines Bauauftrages. Die USA halten es offenbar gar nicht mehr für notwendig ihre Absichten aufwändig zu kaschieren. So sehr sind sie sich, so hat es den Anschein, einer genehmen Berichterstattung der offiziellen Medien in den Ländern des sogenannten Westens gewiss.

Ebenso wie auf der Homepage der Stiftung des ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk (engl.: Yatsenyuk), nach wie vor unverblümt angelsächsische Think Tanks neben NATO, US-Außenministerium und National Endowment for Democracy als Sponsoren firmieren (s. auch meinen Blogbeitrag vom 6. März 2014; hier)

OpenUkraine Arseniy Yatsenyuk Foundation (Screenshot 31.12.2014)

(Quelle: OpenUkraine.org; „Arseniy Yatsenyuk Foundation“; Screenshot vom 31.12.2014)

… , verdeutlicht auch die unlängst erfolgte Ernennung von drei US-imprägnierten Ausländern zu ukrainischen Ministern, dass dieses Land de facto eine Kolonie der USA geworden ist (zumindest in jenem Teil der Ukraine, der vom Kiewer Regime kontrolliert wird)

  • Aivaras Abromavicius, ein litauischer Investmentbanker ist nun Wirtschaftsminister der Ukraine.
  • Alexander Kwitaschwili, ein Georgier, der bereits unter Saakashwilli ein Ministeramt in Georgien bekleidete, ist jetzt ukrainischer Gesundheitsminister.
  • Natalie Jaresko, US-Amerikanerin und Gründerin der Investmentbank Horizon Capital, einem offiziellem Partner der Yatsenyuk Foundation (s. oben), wurde zur Finanzministerin der Ukraine ernannt.

Wikipedia über Natalie Jaresko:

Sie arbeitete in den 1990er Jahren im Außenministeriums der Vereinigten Staaten und leitete von 1992 bis 1995 die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Kiew. Seit 1995 ist Jaresko als Geschäftsführerin beim Finanzinvestor Horizon Capital und gleichzeitig seit 2001 Präsidentin und Geschäftsführerin beim von US AID finanzierten Fonds WNISEF, zuständig für Investments in der Ukraine und in Moldawien.

(Quelle: wikipedia)

Der aktuelle Staatspräsident der Ukraine wiederum, Petro Poroschenko, wurde in einer, auf wikileaks veröffentlichten Depesche der US-Botschaft in Kiew, vom 28. April 2006, als „Our Ukranian (OU) Insider“ (Unser Ukrainischer Insider) bezeichnet.

US cable on Poroshenko, 28.04.2006 (wikileaks)

US cable on Poroshenko, 28.04.2006 (Quelle: wikileaks 06KIEV1706_a)

Dies zeigt auch, dass allen Unkenrufen zum Trotz, Russland so handeln und – in Übereinstimmung mit der absoluten Mehrheit der Bevölkerung – die Krim einverleiben musste, da sonst nicht nur NATO-Truppen sondern sogar die US Marine Quartier in Sewastopol bezogen hätte. Es ist hierbei wichtig zu verstehen, dass die Krim für Russland und damit auch für seine Gegner in vielerlei Hinsicht von herausragender Bedeutung ist.

1. Strategische Bedeutung der Krim

Die Krim im Schwarzen Meer (wikipedia)

(Quelle: wikipedia)

Seit der Zeit Katharinas der Großen war Sewastopol zunächst Sitz der russischen und nach der Oktoberrevolution 1917 dann der sowjetischen Schwarzmeerflotte. Als die Sowjetunion zerfiel wurde zwischen der Ukraine und Russland wiederholt vertraglich vereinbart, dass Sewastopol Sitz der nunmehr wieder russischen Schwarzmeerflotte bleibt (neben einer deutlich kleineren ukrainischen Flotte) und Russland an die 20.000 Militärangehörige stationieren durfte. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Generalsekretär der KPdSU Nikita Chruschtschow die Krim 1954 per Federstrich von der Russischen in die Ukrainische Sowjetrepublik translozierte. Anlass war das 300-jährige Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw von 1654, in dessen Rahmen sich der von Polen bedrängte ukrainische Kosakenstaat dem Schutz des russischen Zaren unterstellt hatte.

Wer die Krim kontrolliert, kontrolliert auch den Zugang zum und die Ausfahrt aus dem Asowschen Meer, in welches der große südrussische Strom, der Don mündet. Es bestand die reelle (akute) Gefahr, dass die Ukraine samt der Krim der NATO beitritt und somit hätten US-Kriegsschiffe in den dazugehörigen Hoheitsgewässern im Asowschen Meer kreuzen dürfen, auf Schlagdistanz zur südrussischen Metropole Rostow am Don.

Klaus Mommsen, Buchautor und Experte für internationale militärische Seefahrt äusserte in einem Interview mit der „Deutschen Welle“ folgenden, grundsätzlichen Aspekt:

Die Krim hat eine für das Schwarzmeer beherrschende strategische Position – die Halbinsel ragt weit ins Meer rein. Für Russland ist sie das Sprungbrett in Richtung Süden, also hin zum Mittelmeer und Nahen Osten.

Und über den Hafen Sewastopol:

Es ist der einzige Hafen, der wirklich die gesamte russische Schwarzmeerflotte aufnehmen kann, ihr Schutz und die entsprechende Logistik bietet. Es gibt für die Russen noch keinen Ersatz. Es wird zwar an einem anderen Standort – Novorossiysk nördlich von Sotschi – gebaut, aber er wird nur einen Teil der Flotte aufnehmen können. Hinzu kommt, dass Novorossiysk zu klein ist und keine schützenden Buchten hat. Schiffe, die dort anliegen, werden bei ungünstigem Wind durch die anschlagenden Wellen beschädigt. Das ist in Sewastopol mit seinen vielen Buchten anders

Über die Bedeutung der Schwarzmeerflotte

Russland ist zu großen Teilen von Meer umgeben: Im Norden ist die Arktis, die Nordflotte hat im Winter zu kämpfen, denn die Wege in den Atlantik sind lang. Auch in der Ostsee sind die Distanzen weit. Wenn man tatsächlich in die Mittelmeerregion reinwirken will, dann geht das nur aus dieser Region heraus. Das Mittelmeer spielt in der russischen Außenpolitik eine große Rolle, im Sommer 2013 wurde auch wieder ein ständiges Mittelmeergeschwader aufgestellt. Die Russen wollen dieses Gebiet nicht der US-amerikanischen Navy überlassen.

Lage von Sewastopol im Schwarzen Meer

(Quelle: www.dw.de, 27.02.2014)


2. wirtschaftliche Bedeutung

Wie die englischsprachige ukrainische Tageszeitung Kiew Post im Juni 2012 berichtete, hatte der ukrainische Staat die Erschliessung von vier Erdgasfeldern, zwei davon mit Namen Skifska und Foroska wurden erst kurz vorher entdeckt, in den Hoheitsgewässern südlich der Krim international ausgeschrieben.

Für Russland selbst ist dies vordergründig wirtschaftlich nicht von Bedeutung, da es bereits über enorme Erdgasvorkommen verfügt. Allerdings für die USA stellt es gewiss ein entscheidendes Puzzlestück dar, welches mit in Betracht zu ziehen ist, um die Destabilisierungsmaßnahmen in der Ukraine zu begreifen.

"Black Sea Gambits" (Kiew Post, 08.06.2012)

„Black Sea Gambits“ www.kyivpost.com, 08.06.2012)

Telepolis schrieb hierzu im März 2014:

„Die Ukraine stand kurz vor dem Abschluss eines Vertrages mit einem Ölkonsortium unter der Führung von ExxonMobil, dabei waren auch Shell, OMV Petrom aus Rumänien und der ukrainischen Nadra Ukrainy. Ende Februar sollte der Vertrag engültig besiegelt werden.
Gegenstand der Begierde war das Skifska-Feld im Schwarzen Meer mit geschätzten 200 bis 250 Milliarden Kubikmeter Erdgas, für Foroska schien sich niemand interessiert zu haben. Exxon hoffte auf 5 Milliarden Kubikmeter Gasförderung pro Jahr. Exxon hatte im Bieterverfahren den russischen Konzern Lukoil ausgestochen, wie Oilprice.com berichtet.“

(Quelle: www.heise.de, 21.03.2014)

Diese Erdgasfelder beinhalteten für die Yankees auch gewichtige geopolitische Aspekte, da sie die Möglichkeit boten die Erdagslieferungen bezogene Abhängigkeit der Ukraine von Russland weg und hin zu den USA zu ziehen und darüber hinaus russiches Erdags aus dem EU-Markt zu drängen.

In diesen Kontext ist auch die US-amerikanische Übernahme (de facto) des größten, in privaten Händen befindlichen, ukrainischen Erdgas- und Ölförderbetriebes Burisma (s. hier) einzuordnen.

3. Spirituell mythologische Bedeutung

Wladimir der Heilige auch genannt der Große, Fürst der Kiewer Rus, ließ sich 988, gemäß der Riten des byzantinischen, orthodoxen Christentums auf der Krim taufen. In diesem Zusammenhang ist auch der von Putin gewählte Begriff von der Krim als einer heiligen Stätte zu verstehen.

Im Krimkrieg von 1853 – 1856 kämpfte Russland zunächst gegen das Osmanische Reich, alsbald schlugen sich Frankreich, England und das Königreich Sardinien auf die Seite der Osmanen und belagerten Sewastopol.

Auf Grund ihrer militärischen Bedeutung war die blühende Handelsstadt Sewastopol im Krimkrieg schwer umkämpft. Vom 5. Oktober 1854 bis zum 8. September 1855 beschossen und bombardierten die vereinigten Armeen der Franzosen, Engländer, Türken und Sarden die von den Russen gehaltene Hafenstadt. Nach elfmonatiger Belagerung war die ganze Stadt ein Trümmerhaufen. Nach dem Pariser Frieden wurde sie allmählich wieder aufgebaut, gelangte jedoch nicht wieder zum früheren Wohlstand.

(Quelle: wikipedia)

Lew Tolstoi, der als junger Offzier auf russischer Seite beteiligt war, hat seine Erlebnisse in den sogenannten „Sewastopoler Erzählungen“ verarbeitet.

Im zweiten Weltkrieg wurde Sewastopol und die Krim nach schweren Kämpfen von der Wehrmacht eingenommen und es gab auf deutscher Seite die Idee die Stadt in Theodorichhafen umzubenennen. 1944 wurde Sewastopol schließlich von der Roten Armee zurückerobert.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Sewastopol von deutschen Truppen belagert. Mehr als 100.000 Soldaten und Zivilisten hatten sich in einem in den Fels getriebenen Labyrinth unter der Stadt versteckt. Als in der ersten Juniwoche 1942 die deutschen Einheiten oberirdische Zugänge zum unterirdischen Höhlensystem fanden, gossen sie Benzin in das Höhlensystem und entzündeten es. Dabei verbrannten und erstickten Tausende der Eingeschlossenen. Nach der Schlacht waren nur noch neun Gebäude der Stadt unbeschädigt. Aufgrund des beharrlichen Widerstandes gegen die deutschen und rumänischen Belagerer und der hohen Zahl der Todesopfer wurde Sewastopol 1945 zur Heldenstadt erklärt.

(Quelle: wikipedia)

Burisma Holding – oder westliche Werte in der Ukraine

Die Burisma Holding ist der größte in privaten Händen befindliche Erdgas- und Ölförderbetrieb der Ukraine.

Burisma besitzt ein Portfolio an Explorationslizenzen für Schiefergas- und Ölfelder in allen drei ukrainischen Schlüsselregionen: im westukrainischen karpatischen Becken, im Dnjepr-Donezbecken sowie im ostukrainischen azowschen Becken von Kuban.

(Quelle: wikipedia_burisma)

Sieht man sich nun den Internetauftritt dieser Holding an, gelangt man zu folgender Zusammensetzung der Unternehmensführung:

burisma.com, board of directors
(Quelle: burisma.com, Screenshot von September 2014)

Zunächst fällt auf, dass drei der darin aufgeführten Manager englischsprachige Namen aufweisen und lediglich eine Person einen slawisch klingenden Namen trägt. Zudem sind sämtliche Mitglieder dieses Führungsgremiums erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit in dieser Position.

Betrachtet man nun die Lebensläufe und beruflichen Stationen dieser vier Direktoren ein wenig genauer, treten erstaunliche Verknüpfungen ans Tageslicht.

  • Alan Apter ist ein ehemaliger Investmentbanker von Merrill Lynch und Morgan Stanley. (Mitglied seit Mai 2013)
  • Aleksander Kwaśniewski war von 1993 bis 2005 Präsident Polens, jenem Land also, welches sich im Ukrainekonflikt von Anfang an alles andere als neutral oder mässigend hervor tat. (Mitglied seit Januar 2014)
  • Devon Archer ist einerseits Hunter Bidens Partner bei der Investmentberatungsfirma ROSEMONT SENECA:

    rosemontsenecaadvisors.com, "team"

    rosemontsenecaadvisors.com, „team“

    (Quelle: rosemontsenecaadvisors.com)

    Zudem war er Berater des aktuellen Außenministers der Vereinigten Staaten, John Kerry, in dessen Wahlkampagne zu den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2004.

    Ferner ist er Manager des Familienvermögens-Fonds von Teresa Heinz Kerry, John Kerrys Ehefrau. Zu guter Letzt sitzt Archer auch im Vorstand des Howard J. Heinz Familientrusts. (Mitglied seit April 2014)

Mr. Archer served as an advisor to John Kerry during his 2004 Presidential Campaign and co-chaired the National Finance Committee…
Mr. Archer serves on the boards Rosemont Realty, Prospect Global Resources, Social Passport, Grupo Sala, and is a Trustee of the Heinz Family Office.

(Quelle: rosemontsenecaadvisors.com)

Teresa Heinz Kerry ist quasi die Ketchup-Oligarchin der USA und ihre Ehe mit John Kerry versinnbildlicht die fortgeschrittene Verschmelzung von wirtschaftlicher und politischer Macht in den USA.

Interessanter- und auch pikanterweise ist das US-Außenministerium neben anderen Institutionen als offizieller Partner der Yatsenyuk Foundation aufgeführt, der Stiftung des ukrainischen Ministerpräsidenten Arsenij Jazenjuk (englische Trankription: Yatsenyuk):

Official partners of the  Yatsenjuk foundation

Official partners of the Yatsenjuk foundation

(Quelle: openukraine.org, Screenhot von März 2014)

OFFIZIELLE PARTNER:

Chatham House, … , ist ein privater weltweit führender britischer Think Tank mit Sitz in London, 

Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad Adenauer Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert.

Neben den Corporate Members, bestehend aus 75 Großkonzernen, Investmentbanken, Energiekonzernen und 263 weiteren Firmen, zählt das Chatham House derzeit 2770 international tätige Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Medien

(Quelle: wikipedia)

Der US-Aussenminister John Kerry hatte im Februar 2014 ebenso wie Frau Victoria „F**k the EU“ Nuland auf dem Maidan Solidarität mit den Demonstranten bekundet.

Frau Nuland gelangte durch ihr abgehörtes und geleaktes Telefonat zu einiger „Berühmtheit“. Allerdings, neben ihrem medial lang und breit getretenem Vulgärzitat, war in dem Anfang Februar abgehörten Gespräch – mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey R. Pyatt – doch vor allen Dingen aufschlussreich, mit welcher ungenierten Selbstverständlichkeit US-Diplomaten berieten, wen sie denn in Schlüsselposition einer neuen Regierung eines unabhängigen Landes zu hieven gedenken (siehe: hier).

Klitschko wurde abgelehnt und stattdessen Yats (Yatsenyuk/Jazenjuk) für geeignet befunden die Sache zu übernehmen und zu managen.

Am 20. Februar haben die Außenminister der drei beauftrageten EU-Staaten noch eine Einigung mit Janukowitsch erzielen können. Tags darauf nahmen die „Demonstrationen“ an Gewalt zu. Es wurden sowohl Demonstranten als auch Polizisten von Scharfschützen erschossen. Dieser Tatbestand ist bis heute nicht aufgeklärt.

Im Anschluss an diesen Umsturz wurde dann tatsächlich Jazenjuk Ministerpräsident der Ukraine. Zufall?

Geopolitische Leitlinien der USA (Teil 1)

Ab und an werden in den etablierten Medien noch aufschlussreiche Artikel veröffentlicht, in welchen die sonst üblichen und gängigen Sichtweisen auf Außen- und Sicherheitspolitik aber auch Wirtschaftspolitik einer sachlich kritischen Betrachtung unterzogen werden.

Besonders die FAZ ist diesbezüglich hervorzuheben und dies mag dem Einfluss des kürzlich verstorbenen Mitherausgebers Franz Schirrmachers zuzuschreiben sein. Solch vereinzelt erfrischend kritische Beiträge werden allerdings zumeist im Feuilleton „versteckt“ und nicht im Politikressort untergebracht.

Im Juli 2012 publizierte die FAZ einen Gastbeitrag von Hans-Christof Kraus, in welchem er die gängige Berichterstattung zum Konflikt in Syrien als von Unkenntnis geprägt thematisierte und statt dessen geopolitische Leitlinien als Ursache darlegte. Hans-Christof Kraus ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau.

Dieser ausserordentlich empfehlenswerte Beitrag ist aus Anlass des Syrienkonfliktes verfasst worden, dient allerdings zum grundsätzlichen Verständnis zu den verschiedenen Auseinandersetzungen im Nahen und Mittleren Osten und auch zum Konflikt um die Ukraine.

2012-07-24 faz-Greenshot - Kopie

(Quelle: FAZ.net, 24.07.2012)

 

Auszug:

Die Konfliktlinien verlaufen dort, wo sie von fast allen deutschen Beobachtern nicht einmal mehr wahrgenommen werden, und zwar vor allem deshalb, weil man in unserem Land verlernt hat, in weltpolitischen und geostrategischen Kategorien zu denken.

Ob die Syrer, in weltpolitischer Sicht gesehen, derzeit oder künftig von einem Diktator aus dem Hause Assad, von einer demokratischen oder sich als demokratisch inszenierenden Regierung oder auch von einem radikal muslimischen Regime regiert werden, ist aus der Perspektive geostrategischer Erwägungen zuerst einmal gleichgültig.

(Quelle: FAZ.net, 24.07.2012)

 

Kraus stellt sodann die Bedeutung der geopolitischen Lehre Sir Halford Mackinders, der sogenannten „Heartland-Theorie“ heraus, die der Brite vor dem ersten Weltkrieg ersonnen hatte.

In seiner neuen Analyse der Landoberfläche des Globus ordnete er die Seemächte dem „äußeren insularen Bereich“ zu, während er Europa, Asien und Afrika als gigantischen Großkontinent auffasste, den er die „Weltinsel“ nannte. Kern dieser Weltinsel war das „Herzland“ („pivot area“)


(Bild: wikipedia_heartland)

im Umfeld des „Herzlandes“ seien sieben Achtel der Weltbevölkerung angesiedelt, auch befinde sich in diesem Gebiet der bei weitem größte Anteil der auf der Erde verfügbaren Rohstoffe. Künftige Herrscher der Welt könnten daher nicht mehr die angelsächsischen Seemächte sein, …

 

Zu den angelsächsischen Kriegszielen im zweiten Weltkrieg bemerkt Kraus folgendes:

Der Albtraum einer von Deutschland und Japan gemeinsam oder schlimmstenfalls sogar von Deutschland allein kontrollierten „pivot area“ im Herzen Eurasiens musste mit allen Mitteln verhindert werden. Hierin bestand das erste und wichtigste Kriegsziel Roosevelts und Churchills, dem alles andere untergeordnet wurde.

 

Anschließend beschreibt Kraus die in den 1940er Jahren erfolgte Weiterentwicklung der Heartland-Theorie durch den US-Amerikaner Nicholas Spykman zur „Randland, bzw. Rimland-Theorie“.

Von entscheidender Bedeutung sei es nicht die Kontrolle über den Kern des eurasischen Herzlandes zu erlangen, sondern über dessen Randgebiet, welches sich von Skandinavien über Mittelosteuropa, die Türkei, die arabischen und vorderasiatischen Länder und Indien bis hin nach Indochina, Korea, Ost- und Nordchina erstreckt.

wem es gelinge, dieses Randland mit seinen ungeheuren Menschenmassen und seinen unerschöpflichen Rohstoffen unter die eigene Kontrolle zu bringen, sei der Herr der Erde oder könne zumindest den anderen Mächten, gerade auch den traditionellen Seemächten, seinen Willen aufzwingen.

 

Hier gilt es folgenden wichtigen Aspekt festzuhalten. Die globalen geopolitischen Leitlinien, welche die Handlungsweisen des Britischen Imperiums – zumindest in seiner Spätphase – bestimmt haben, wurden spätestens nach dem gewonnenen zweiten Weltkrieg von den USA übernommen, weiterentwickelt und fortgeführt.

Nach 1815, dem Jahr des Wiener Kongresses, haben die Briten penibel darauf geachtet, dass auf dem europäischen Kontinent nicht zu viel Einigkeit zwischen den vier kontinentalen Großmächten herrschte. (s. Interview Willy Wimmer auf KenFM vom 22.03.2014: hier hinterlegt).

Um 1900, als England und Frankreich die „Entente Cordiale“ eingingen, war es das vordringliche Ziel das industriell und wissenschaftlich dynamische Deutschland vom rohstoffreichen Russland zu entfernen.

Eine Kooperation dieser beiden europäischen Großmächte – eine davon mitteleuropäisch, die andere osteuropäisch und asiatisch, hätte den – in der Heartland-Theorie für das Empire manifestierten – Leitsätzen, fundamental entgegengestanden.

Aus britisch imperialen Gesichtspunkten galt es also eine Annäherung Deutschlands und Russlands zu verhindern und nach Möglichkeit beide Länder wirtschaftlich und politisch zu schwächen. Durch den gewonnenen ersten Weltkrieg konnten die Briten zunächst ihre Ziele durchsetzen. Deutschland wurde zurechtgestutzt und spielte als Großmacht keine Rolle mehr.

Nach dem gewonnenen zweiten Weltkrieg allerdings verlor Großbritannien seinen Status als Weltreich. Dafür übernahmen die USA diese Position und machten sich daran, mitunter gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich, die geopolitischen Leitlinien umzusetzen.

Gemessen an Bedeutung, Einfluss und Denkschule folgte auf Halford Mackinder und Nicholas Spykman der polnisch stämmige US-amerikanische Politikwissenschaftler Zbigniew Brzeziński. Dieser hatte als Berater verschiedener US-Präsidenten großen Einfluss auf die Außenpolitik der USA. Auch Barack Obama hörte während seiner ersten Amtszeit auf Brzezińskis Rat.

Als Berater Jimmy Carters war es seine Idee radikal islamistische Kräfte in Afghanistan zu stärken und dadurch die säkulare Regierung Afghanistans zu stürzen. Letztlich ging es darum eine sowjetische Intervention zu provozieren, um der Sowjetunion ein „eigenes Vietnam“ zu bereiten.

Im Januar 1998 gab Brzeziński der französischen Zeitung Le Nouvel Observateur ein Interview. Der Journalist stellte ihm bei dieser Gelegenheit die Frage, ob er heute die von ihm im Jahre 1979 forcierte Afghanistanpolitik bereue.

“Regret what? That secret operation was an excellent idea. It had the effect of drawing the Russians into the Afghan trap and you want me to regret it? The day that the Soviets officially crossed the border, I wrote to President Carter. We now have the opportunity of giving to the USSR its Vietnam war. Indeed, for almost 10 years, Moscow had to carry on a war unsupportable by the government, a conflict that brought about the demoralization and finally the breakup of the Soviet empire.”

(Quelle: globalresearch.ca)

 

Diese Aussage verdeutlicht, dass für einflussreiche Personen, die die geopolitischen Grundsätze von Großmächten bestimmen, hunderte, tausende oder gar zehntausende Tote nicht ins Gewicht fallen. Wichtig für sie ist allein, dass – wie bei einem Schachspiel – Stellungsvorteile erzielt und ausgespielt werden können.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Brzezinski sein 1997 publiziertes Buch mit dem Titel „The Grand Chessboard“ (Das große Schachspiel) versah. 1998 erschien die deutsche Version mit der vom Original abweichenden Bezeichnung: „Die einzige Weltmacht“ .

Von der Seite attac-leipzig.de habe ich folgende PDF-Version des Buches heruntergeladen:

Zbigniew Brzeziński – „Die einzige Weltmacht“; (attac-leipzig.de)

Nachfolgend einige Zitate aus diesem Buch. Die Seitenangaben, die den Zitaten zugeordnet sind, beziehen sich auf die Seiten des PDF-Dokumentes.

Zunächst zu Eurasien:

Amerikas geopolitischer Hauptgewinn ist Eurasien. Ein halbes Jahrtausend lang haben europäische und asiatische Mächte und Völker in dem Ringen um die regionale Vorherrschaft und dem Streben nach Weltmacht die Weltgeschichte bestimmt.

Nun gibt dort eine nichteurasische Macht den Ton an — und der Fortbestand der globalen Vormachtstellung Amerikas hängt unmittelbar davon ab, wie lange und wie effektiv es sich in Eurasien behaupten kann. (pdf-file, S. 54/55)

Als Ganzes genommen stellt das Machtpotential dieses Kontinents das der USA weit in den Schatten. Zum Glück für Amerika ist Eurasien zu groß, um eine politische Einheit zu bilden. Eurasien ist mithin das Schachbrett, auf dem der Kampf um globale Vorherrschaft auch in Zukunft ausgetragen wird

Dieses riesige, merkwürdig geformte eurasische Schachbrett — das sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt — ist der Schauplatz des global play.   (pdf-file, S. 58/59)

Zunächst besteht die Aufgabe darin sicherzustellen, daß kein Staat oder keine Gruppe von Staaten die Fähigkeit erlangt, die Vereinigten Staaten aus Eurasien zu vertreiben oder auch nur deren Schiedsrichterrolle entscheidend zu beeinträchtigen. (pdf-file, S. 301)

Hauptakteure & Dreh- und Angelpunkte:

Frankreich, Deutschland, Russland, China und Indien sind Hauptakteure, während Großbritannien, Japan, Indonesien, obzwar zugegebenermaßen ebenfalls sehr wichtige Länder, die Bedingungen dafür nicht erfüllen. Die Ukraine, Aserbaidschan, Südkorea, die Türkei und der Iran stellen geopolitische Dreh- und Angelpunkte von entscheidender Bedeutung dar, …(pdf-file, S. 68/69)

Zu Europa:

Vor allen Dingen aber ist Europa Amerikas unverzichtbarer geopolitischer Brückenkopf auf dem eurasischen Kontinent…

Tatsache ist schlicht und einfach, dass Westeuropa und zunehmend auch Mitteleuropa weitgehend ein amerikanisches Protektorat bleiben, dessen alliierte Staaten an Vasallen und Tributpflichtige von einst erinnern. (pdf-file, S. 95)

Ein wirklich geeintes Europa ohne einen gemeinsamen Sicherheitspakt mit den USA ist in praxi schwer vorstellbar. Daraus folgt, daß Staaten, die Beitrittsgespräche mit der EU aufnehmen wollen, und dazu eingeladen werden, in Zukunft automatisch unter den Schutz der NATO gestellt werden sollten. (pdf-file, S. 132)

NATO / IWF / Weltbank

Die Nordatlantische Allianz, die unter dem Kürzel NATO firmiert, bindet die produktivsten und einflussreichsten Staaten Europas an Amerika und verleiht den Vereinigten Staaten selbst in innereuropäischen Angelegenheiten eine wichtige Stimme. Die bilateralen politischen und militärischen Beziehungen binden die bedeutendste Wirtschaftsmacht Asiens an die USA, wobei Japan (zumindest vorerst) im Grunde genommen ein amerikanisches Protektorat bleibt…

Offiziell vertreten der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank globale Interessen und tragen weltweit Verantwortung. In Wirklichkeit werden sie jedoch von den USA dominiert, … (pdf-file, S. 50/51)

Die NATO bietet nicht nur den institutionellen Rahmen für die Ausübung amerikanischen Einflusses auf europäische Angelegenheiten, sondern auch die Grundlage für die politisch entscheidende Militärpräsenz der USA in Westeuropa. (pdf-file, S. 82)

Ukraine:

Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Rußlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr

Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Boden-schätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden. (pdf-file, S. 77)

Russland

Rußland war einfach zu rückständig und durch den Kommunismus zu heruntergewirtschaftet, um ein brauchbarer demokratischer Partner der Vereinigten Staaten zu sein. (pdf-file, S. 160/161)

Keine andere Option kann Rußland die Vorteile verheißen, die ein modernes, reiches, demokratisches, an die USA gekoppeltes Europa zu bieten vermag. (pdf-file, S. 183)

Akzeptiert Rußland diese Bindungen, dann legt es sich damit in seiner Entscheidung fest, selbst Teil von Europa zu werden. Rußlands Weigerung wäre gleichbedeutend mit dem Eingeständnis, daß es Europa zugunsten einer eurasischen Identität und Existenz den Rücken kehrt. (pdf-file, S. 188)

Einem lockerer konföderierten Rußland — bestehend aus einem europäischen Rußland, einer sibirischen Republik und einer fernöstlichen Republik — fiele es auch leichter, engere Wirtschaftsbeziehungen mit Europa, den neuen Staaten Zentralasiens und dem Osten zu pflegen, die wiederum Rußlands eigene Entwicklung beschleunigten. (pdf-file, S. 306)

Bezüglich einer Kooperation Russlands mit China:

Das gefährlichste Szenario wäre möglicherweise eine große Koalition zwischen China, Russland und vielleicht dem Iran, …

Um diese Eventualität, wie fern sie auch sein mag, abzuwenden, müssen die Vereinigten Staaten gleichzeitig an der westlichen, östlichen und südlichen Peripherie Eurasiens geostrategisches Geschick beweisen. (pdf-file, S. 90)

Die drei großen Imperative imperialer Geostrategie:

Absprachen zwischen den Vasallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, daß die »Barbaren«völker sich nicht zusammenschließen. (pdf-file, S. 67)

 

Seit Erscheinen des Buches sind 17 Jahre vergangen. Die USA befanden sich Mitte der Neunziger Jahre im Hochgefühl des gewonnenen kalten Krieges und im selbstsicheren Bewusstsein gefangen, die alleinige, alles entscheidende globale Supermacht zu sein. Seither ist viel geschehen.

Chinas Volkswirtschaft ist in den vergangenen zwei Dekaden in rasantem Tempo gewachsen und hat auf diesem Felde zu den USA aufgeschlossen. Russland wiederum befand sich am Ende der Ära Jelzin, als Brzezińskis Buch erschien, am Talboden seines Niedergangs. Mit Beginn der ersten Amtszeit Putins wurde Russland wieder auf die Beine gebracht und dies in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und auch militärischer Hinsicht. Russland ist somit wieder ein entscheidender geopolitischer Akteur auf dem Eurasischen Kontinent geworden.

Die Anschläge des 11. September und der dadurch erstmals ausgelöste NATO-Bündnisfall boten den Vereinigten Staaten die Gelegenheit militärisch in Afghanistan und im Irak einzugreifen. Die rasch errungenen militärischen Siege konnten allerdings nicht in dauerhafte geopolitische Vorteile umgemünzt werden. Durch das hinterlassene Chaos in dieser Region ist es allerdings auch für geopolitische Rivalen schwierig Fuß zu fassen. Insofern kann die Schaffung von chaotisch anarchischen Zuständen durchaus als amerikanisches Sekondärziel aufgefasst werden:

Gelingt es nicht, in einem als strategisch wichtig eingeordnetem Land, eine missliebige Regierung/Diktatur durch eine genehmere Regierung/Diktatur zu ersetzen, ist durch eine Zerschlagung dieses Landes zumindest gewährleistet, dass es nicht ganzheitlich geopolitischen Rivalen in die Hände fällt. Zudem können die USA mithilfe ihrer Geheimdienste, ihren Waffenlieferungen und den unerschöpflichen Früchten ihrer Geldpresse die einzelnen politischen Kräfte, Ethnien und Konfessionen untereinander – nach dem alten Prinzip „teile und herrsche“ – ausspielen.

Unter geopolitisch strategischen Gesichtspunkten spielen für die Staatenlenker humanistische Motive keine Rolle, sie dienen lediglich als Vehikel um der eigenen Bevölkerung Waffengänge schmackhaft zu machen.

Eine von Brzeziński geförderte Studentin war Madeleine Albright, Außenministerin der USA von 1997 bis 2001.

Am 12. Mai 1996 wurde sie in der TV-Sendung „60 Minutes“ interviewt. Die Moderatorin Lesley Stahl stellte darin Madeleine Albright die Frage ob angesichts der 500.000 toten Kinder, die aufgrund des Irak-Embargos zu verzeichnen sind, diese Strategie den Preis wert sei:

Lesley Stahl on U.S. sanctions against Iraq: We have heard that a half million children have died. I mean, that’s more children than died in Hiroshima. And, you know, is the price worth it?

Secretary of State Madeleine Albright: I think this is a very hard choice, but the price–we think the price is worth it.

(Quelle: fair.org, 01.11.2001)

 

Für Albright war es also diesen Preis wert.

Als weiterführende Rezensionen auf „The Grand Chessboard“ und der daraus resultierenden US-Außenpolitik, möchte ich auf zwei Artikel verweisen.

Zunächst ein Gastkommentar auf zeit.de von Chris Luenen, Leiter des geopolitischen Programms am Global Policy Institute in London:

2014-06-06 zeit.de

(Quelle: ZEIT.de, 06.06.2014)

 

Auf Seite 2 von 2 ist folgende Passage zu finden:

2014-06-06 zeit.de, Seite 2/2

(Quelle: ZEIT.de, 06.06.2014)

 

Zitat:

weder die US-Politik gegenüber der Ukraine und Russland noch Amerikas Grand Strategy als solche sind im Interesse Europas, des Weltfriedens, oder konform mit den Realitäten einer sich schnell verändernden Welt.

(Quelle: ZEIT.de, 06.06.2014)

 

Auf hintergrund.de erschien im August 2008 ein umfangreicher Aufsatz zu diesem Themengebiet. Die darin dargelegten Beobachtungen erachte ich als scharfsinnig brillant und die daraus abgeleiteten Prognosen als beängstigend stimmig.

„Die Welt als Schachbrett – Der neue Kalte Krieg des Obama-Beraters Zbigniew Brzezinski“

  • (1) Russland ist die zentrale Figur auf dem eurasischen Schachbrett. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde seitens der USA eine präventive Schwächung Russlands ins Auge gefasst:

2008-08-26 hintergrund.de

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

  • (2) Ein zweites weltwirtschaftliches Bündnis, angeführt durch China und Russland würde die Vormachtstellung der USA in Eurasien bedrohen:

2008-08-26 hintergrund.de 2

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

  • (3) Ein neuer kalter Krieg wäre verbunden mit einer Dämonisierung des Gegners. Zudem ist durch die militärisch-technologische Asymmetrie die Gefahr ungleich grösser, dass sich dieser neue Kalte Krieg zu einem heißen, nuklearen Krieg entwickelt:

2014-09-09 hintergrund.de-Greenshot 3 - Kopie

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

  • (4) Zukünftige geopolitische Konflikte mit Russland werden möglicherweise bereits geplant. Seit 2007 ist in den etablierten Medien eine zunehmende Verunglimpfung Russlands festzustellen:

2014-09-09 hintergrund.de-Greenshot 4 - Kopie

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

  • (5) Das Russlandbild der deutschen Öffentlichkeit befindet sich auf einem Tiefpunkt, ähnlich wie zu Hochzeiten des (alten) Kalten Krieges. Die deutsche Presse berichtete durch die Bank negativ in den Monaten vor den russischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2007:

2014-09-09 hintergrund.de-Greenshot 5 - Kopie

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

  • (6) Positive Nachrichten über Russland werden seitens der etablierten deutschen Presse systematisch ignoriert. Gorbatschow sprach diesbezüglich in einem offenen Brief von einer Pressekampagne gegen sein Land:

2014-09-09 hintergrund.de-Greenshot 6 - Kopie

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 

(7) „Europa hat die Kraft und die Möglichkeit, die US-amerikanischen Welteroberungspläne zu begraben. Und Europa sollte dies im Interesse der Zivilisation auch tun.“

hintergrund.de, 26.08.2008

(Quelle: hintergrund.de, 26.08.2014)

 


Verwandte Artikel:

Geopolitische Leitlinien der USA (Teil 2)

Prinzipien der Kriegspropaganda nach Lord Ponsonby

Medien als willfährige Instrumente der Militärindustrie oder der „Militärisch-Industriell-Mediale Komplex“

Der Erste Weltkrieg und die notwendige Abkehr von der These der deutschen Schuld

Willy Wimmer

Im nachfolgenden Beitrag werde ich einen Menschen vorstellen, eine wichtige Persönlichkeit des politischen Deutschlands, sowohl der alten Bonner Republik als auch – zumindest bis zu den Jahren nach der Jahrtausendwende – der Berliner Republik.

Es handelt sich hierbei um Willy Wimmer, der in seiner politischen Laufbahn verschiedene und wichtige Ämter im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik innehatte.

Durch seine politischen Tätigkeiten und den damit verbundenen Einsichten erachte ich ihn für enorm wichtig, in der – für den Fortbestand unserer Demokratie – essentiellen Auseinandersetzung mit den etablierten (in dieser Thematik de facto “gleichgeschalteten”) Massenmedien um die Deutungshoheit in außenpolitischen Fragen.

Nebenbei dient dieser Artikel wiederum für mich als zentraler Speicherort für interessante Dokumente und Links.

Willy Wimmer, Jahrgang 1943, ist ein rheinischer Christdemokrat und war von 1976 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zwischen 1985 und 1992 war er erst verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion und anschließend Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Von Juli 1994 bis Juli 2000 war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Es dürfte jedem einleuchten, dass ein Mann mit dieser Vita schlechterdings als Spinner, Verschwörungstheoretiker oder Aluhutträger abgetan werden kann. Da dies eben nicht möglich ist, kommt Willy Wimmer in den, auf NATO-Linie getrimmten Medien, schlichtweg nicht zu Wort.

Folgende Beschreibung zweier wichtiger Etappen in Wimmers Friedensengagement sind von Dirk Müllers Seite cashkurs.com übernommen:

Jugoslawien

1999 sprach er sich gegen den Kosovo-Krieg aufgrund der Ansicht aus, dass es sich um einen ordinären Angriffskrieg handelte. Unter anderem erhob er schwere Vorwürfe gegen den damaligen Bundesaußenminister Joschka Fischer sowie Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping, denen er schwerwiegende Manipulation vorwarf.

Irak

2003 zog er gemeinsam abermals zusammen mit Peter Gauweiler in einem offenen Brief an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion Parallelen zwischen dem Jugoslawien- und dem Irak-Krieg. Danach wurden „sowohl die Intervention der USA im Irak als auch die Bombardierung Jugoslawiens und seiner Hauptstadt Belgrad durch die NATO ohne ein Mandat der UNO“ ausgestattet. Vor dem Hintergrund der deutschen Völkerrechtslehre sei dieser Aspekt zutreffend und mit Nachdruck als völkerrechtswidrig bewertet worden. Im Irak-Krieg sei die Weltöffentlichkeit mit Unwahrheiten bedient worden.

(Quelle: cashkurs.com, „Über Willy Wimmer“)

Übersicht über die im Beitrag verlinkten Dokumente, Video- und Audiointerviews:

1. Brief an Gerhard Schröder (2. Mai 2000)

2. Video-Interview auf KenFM.de (22. März 2014)

3. Video-Interview auf KenFM.de (9. Juni 2014)

4. Vortrag und Podiumsdiskussion auf den Pleisweiler Gesprächen (24. Juni 2014)

5. Audio-Interview mit dem deutschsprachigen Radio Teheran (3. August 2014)

Vor ein paar Jahren stieß ich im Internet zufällig auf einen Brief Willy Wimmers an den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder aus dem Jahr 2000. Im Anschluss einer vom US-Aussenministerium anberaumten Konferenz in Bratislava, formulierte er an den Bundeskanzler seine Besorgnis, resultierend aus unverblümten Äußerungen von hochrangigen US-Aussenpolitikern. Seinerzeit gab ich diesem Brief wenig Beachtung, außer dass ich Respekt empfand für einen aufrechten CDU-Politiker, der sich nicht scheute US-amerikanische Aussenpolitik öffentlich kritisch zu beurteilen (damals war ich noch in der irrigen Annahme gefangen, Grüne Politiker würden sich vorbehaltlos für den Frieden einsetzen und CDU-Politiker wären insgesamt leichter für Militäreinsätze zu begeistern).

Durch die Zuspitzung im Konflikt um die Ukraine und meine damit verbundene Recherche nach seriösen, aufrichtigen Einschätzungen und Beurteilungen, kam ich wieder mit dem Namen Willy Wimmer in Berührung und schliesslich auch mit besagtem veröffentlichten Brief.

1. Brief an Gerhard Schröder (2. Mai 2000)

Auszug:

3. Die europäische Rechtsordnung sei für die Umsetzung von

NATO-Überlegungen hinderlich. Dafür sei die amerikanische

Rechtsordnung auch bei der Anwendung in Europa geeigneter…

4. Der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien sei geführt worden, um eine Fehlentscheidung von General Eisenhower aus dem 2. Weltkrieg zu revidieren. Eine Stationierung von US-Soldaten habe aus strategischen Gründen dort nachgeholt werden müssen…

11. Die Feststellung stieß nicht auf Widerspruch, nach der die

NATO bei dem Angriff gegen die Bundesrepublik Jugoslawien gegen jede internationale Regel und vor allem einschlägige Bestimmungen des Völkerrechts verstoßen habe…

Nach dieser sehr freimütig verlaufenen Veranstaltung kommt man in Anbetracht der Teilnehmer und der Veranstalter nicht umhin, eine Bewertung der Aussagen auf dieser Konferenz vorzunehmen.

Die amerikanische Seite scheint im globalen Kontext und zur Durchsetzung ihrer Ziele bewusst und gewollt die als Ergebnis von 2 Kriegen im letzten Jahrhundert entwickelte internationale Rechtsordnung aushebeln zu wollen. Macht soll Recht vorgehen. Wo internationales Recht im Wege steht, wird es beseitigt. Als eine ähnliche Entwicklung den Völkerbund traf, war der Zweite Weltkrieg nicht mehr fern. Ein Denken, das die eigenen Interessen so absolut sieht, kann nur totalitär genannt werden.

Und hier der gesamte Brief in der Originalversion:

2000-05-02 wimmer_an_schröder - cashkurs1 - zusammengefügt farbe

(Quelle: cashkurs.com)

 

2. Video-Interview auf KenFM.de (22. März 2014)

Im März 2014 wurde Willy Wimmer von Ken Jebsen interviewt. Wimmer konnte hier in Ruhe und in einer, von den etablierten Medien mittlerweile nicht mehr gewohnten Ausführlichkeit, seine kritischen Schlussfolgerungen bezüglich der US-amerikanisch dominierten Aussenpolitik des sogenannten „Westens“ darlegen.

Als interessanter Einstieg beginnt dieses Interview mit Wimmers Einschätzung, dass die USA gewissermaßen als Nachfolger des Britischen Imperiums auch dessen geopolitische Leitlinien übernommen hätten. So wie die Briten nach 1815, dem Sieg gegen das Frankreich Napoleons, kein Interesse gehabt haben, dass zwischen den europäischen Kontinentalmächten zu viel Kooperation besteht, so hätten auch die USA ab Mitte der 1990er Jahre weiterführende Kooperationsinitiativen auf dem Eurasischen Kontinent bewusst verhindert.

Ab Minute 08:20 spricht Wimmer davon, dass die Amerikaner ab 1993 ihre Vorstellungen des Kapitalismus über Europa gestülpt haben und deutsche Christdemokraten, die in den internationalen Zusammenkünften das deutsche Modell der sozialen Marktwirtschaft hochhielten, als Kommunisten abgekanzelt wurden.

Ab Minute 35:45

Die Amerikaner haben sich als Sieger des Dritten Weltkrieges gesehen und die Russen als Verlierer behandelt und nicht als Partner. Die russische Wirtschaft wurde aufgrund amerikanischer Ratschläge in den 1990er Jahren „unters Eis gedrückt“. 2005-2007 sollte das russische Erdgas- und Erdölpotential nach New York ausgeliefert werden und das ist verbunden mit dem Namen: Chodorkowski: „Die Russen haben lange zugewartet aber sie haben sehen müssen, dass aus dem Westen für sie nichts Gutes kam“

Ab Minute 50:30

Bei einer 14-tägigen Stabsrahmenübung der NATO Ende der 1980er Jahre, wurden auch Atombombenangriffe auf Potsdam und Dresden „durchgespielt“. Bundeskanzler Kohl und Willy Wimmer haben daraufhin diese Übung verlassen.

3. Video-Interview auf KenFM.de (9. Juni 2014)

Am 9. Juni wurde auf KenFm ein weiteres Interview mit Willy Wimmer veröffentlicht

4. Vortrag und Podiumsdiskussion auf den Pleisweiler Gesprächen (24. Juni 2014)

Bei den von Albrecht Müller initiierten und jährlich stattfindenden Pleisweiler Gesprächen, war dieses Jahr Willy Wimmer als Redner eingeladen. (Albrecht Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Brandt und Schmidt. Weiter war er von 1987 bis 1994 für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2003 als Autor und Herausgeber der NachDenkSeiten tätig)

Der Vortrag Wimmers sowie eine anschliessende Podiumsdiskussion sind auf den NachDenkSeiten hinterlegt:

Link: nachdenkseiten.de, 24.06.2014

5. Audio-Interview auf Radio Teheran (3. August 2014)

Anfang August gab Wimmer Radio Teheran ein Telefoninterview in deutscher Sprache. Themen: seit über 100 Jahren Krieg im Nahen Osten, US-Aussenpolitik, Ukrainekonflikt …

Minute 01:30

„…, dann müssen wir vermutlich dazu kommen die gesamte amerikanische und englische Politik seit Anfang des 20. Jahrhunderts neu zu bewerten.“

Minute 02:45

„…, dann haben Mitte der 90er Jahre die Vereinigten Staaten sich entschieden von allen Konferenzprojekten, die auf Verständigung ausgerichtet waren, Abstand zu nehmen“

Minute 03:50

„Das ist die Konsequenz einer amerikanischen Politik die auf das Ausgreifen nur mit militärischen Mitteln gesetzt hat… „Diese militärische Komponente wird jetzt ausgespielt und da spielen Opfer offensichtlich keine Rolle.“

Minute 04:50

„Ich würde es nicht ausschließen wollen, dass die Vereinigten Staaten aus ihrer Insellage heraus … eine Neubewertung ihrer Politik vorgenommen haben. Unter dem Gesichtspunkt: in einer Welt, die von Zusammenarbeit und dem friedlichen Beilegen von Konflikten bestimmt ist, … in einer solchen Welt haben die Vereinigten Staaten nicht die Chance ihren Militärapparat auszuspielen und sie haben möglicherweise auch nicht die Chance ihre heutige Rolle insgesamt zu wahren.“

Minute 13:22

(auf die Frage, warum die Europäer die verhängnisvolle US-Politik die Ukraine betreffend und darüber hinaus mitmachen): „Weil sie den Amerikanern gegenüber kein Rückgrat haben!“

Link: Iran German Radio, 03.08.2014